Ich oute mich mal in die Gruppe derer, die den Augenschneider auch im Bett gelesen haben und danach komische Träume hatten ... ich träumte die ganze Nacht, ich müsste dem Irren zugucken, wie er das Blut wegscheuert und habe mich geärgert, weil er das nicht ordentlich gemacht hat...
Aber zum Text: Ich habe mich ein bisschen gewundert, dass Luise sich nicht mehr gewehrt hat. Ein bisschen Beißen, o.k., aber die Augen bei lebendigem Leib rausschneiden, da schießt soviel Schmerz und Adrenalin ein, das kann schon mal die Drogen rauswaschen und ungeahnte Kräfte freisetzen.
Na gut, ist ja nur ein Roman :wave.
Heinz ist mir sympathisch, auch wenn ich seinen Namen ebenfalls in die "Uralte Männer-Ecke" stecken würde. Die vielen Kleinigkeiten, die man so langsam über ihn erfährt, zeichnen ein rundes Bild. Emilia fand ich auch sympathisch, wenngleich sie nicht einfach zu sein scheint.
Was ich aber seltsam fand, ist die Tatsache, dass es in Österreich so einfach möglich ist, seinen Urlaub zu unterbrechen, weil man nebenher arbeiten möchte ... Also ich würde es mir ja verbitten, im Urlaub gestört zu werden, weil mein Kumpel Serienmörder jagen möchte.
Insgesamt bin ich ganz gut reingekommen und es liest sich gut und flüssig und zum GLück nicht mehr so eklig wie im Prolog.
Gruß, Melanie