'Die drei Musketiere' - Kapitel 01 - 08

  • Beruhigend...wenn du gesagt hättest "Mir war das alles beim ersten Lesen klar", wäre ich etwas deprimiert. :lache

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  • Zitat

    Original von Zwergin
    Ich komme auch immer wieder ins Schleudern, vor allem mit den vielen Damen :lache zumal französisch so was von überhaupt nicht meine Sprache ist, :rolleyes


    :write

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  • Zitat

    Original von Babyjane
    So ich starte dann auch.
    Hab bisher nur wenige Seiten gelesen.
    Ich kenne bisher weder Buch, noch Film, geschweige denn Musical.


    Wow, das gibt's tatsächlich :wow nichtmal alte mantel&degenfilme gschaut?


    Die besten akrobatik-fechtszenen lieferte ja Gene Kelly,
    das schrägste pferd hat - und am komischsten ist der mit Michael York,
    und die ausgedehnteste französische version in meiner sammlung ist vom Regisseur Bernard Borderie.


    Alle drei schau ich jetzt parallel mit dem lesen kapitelweise an, sehr interessant, wie sie sich unterscheiden, und was die diversen drehbuchschreiber und regisseure aus der vorlage gemacht haben.


    Gene Kelly's Madame Bonacieux, ist amerikanisch-bieder die Nichte des alten herrn Bonacieux, im französischen glaub ich, geht Aramis liebeskrank vor seiner Cevreuse auf die knie... ich dachte zuerst: ist das Buckingham, hab ich da was versäumt? nö, war Aramis!


    Und meine FischerTB-übersetzung von Bernd Hagenau ist toll, flüssig, amüsant, es sind absätze dabei, die ich aus meiner alten dt. ausgabe gar nicht kannte, und mir völlig fremd erscheinen, und auf französisch wollt ich mir es nicht antun, denn da hätt ich wieder monate gebraucht, weil ich darin nicht so gut bin und soviel denken und kombinieren muss.


    :anbetDANK an den übersetzer Bernd Hagenau!!!! :anbet

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

  • Zitat

    Original von Clare


    Gummi, bei mehrmaligem Lesen (also immer wieder mal) wird es besser, obwohl mich manche deiner Personenfragen schon ins Schwitzen bringen :chen(nein, nein ;-))Auch beim xten Lesen kann man noch was lernen!


    Naja, ich will ein Buch aber nicht mehrmals lesen müssen.
    Hab allerdings bisher keine Namensproblematik hier.

  • Zitat

    Original von MagnaMater
    ...
    Die besten akrobatik-fechtszenen lieferte ja Gene Kelly,
    das schrägste pferd hat - und am komischsten ist der mit Michael York,
    und die ausgedehnteste französische version in meiner sammlung ist vom Regisseur Bernard Borderie.


    ...


    Den kenne ich auch :lache Bei den anderen Verfilmungen weiß ich gar nicht...waren so einige in den Jahren...


    Parallel zu schauen, zu lesen und zu vergleichen stelle ich mir auch sehr interessant vor.

  • Zitat

    Original von Babyjane
    Naja, ich will ein Buch aber nicht mehrmals lesen müssen.
    Hab allerdings bisher keine Namensproblematik hier.


    Sprichst du Französisch? :gruebel
    Kann natürlich auch an meinem derzeit immer noch recht verwirrten Kopf liegen. :chen

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  • Nachdem ich zu Anfang, aus schon erwähnte Gründen, irgendwie Schwierigkeiten hatte mich richtig zu konzentrieren, ging es jetzt plötzlich ganz flüssig. Meine Ausgabe ist aus dem "Magnus Verlag", leider ohne jegliche Angabe von Übersetzer oder Jahr. Auf dem Cover sind zwar die Musketiere der Filmversion mit Charlie Sheen und Kiefer Sutherland abgebildet, aber die Übersetzung selber kommt mir doch etwas älter vor, schon allein deshalb, weil die Namen minimal eingedeutscht wurden, es wird zum Beispiel von einem Herrn von Treville gesprochen, nicht de Treville. Und das war ja wohl eher früher so. Meine Ausgabe enthält auch Illustrationen, leider wieder ohne Angaben des Künstlers. Ich bilde mir ein auf den Bildern unten ein "J.A. Beauce" entziffern zu können.


    Ich kenne die Musketiere bisher hauptsächlich aus den Verfilmungen mit Michael York, Oliver Reed und Richard Chamberlain (ich hab Aramis als Kind sooooo geliebt ). Das schöne an diesen Filmen ist ja, dass sie, soweit ich weiß, tatsächlich die komplette Geschichte des ersten Buches abbilden, nicht nur den ersten Handlungsstrang um den Schmuck der Königin. Ich hab mich vor einigen Jahre gefreut wie doof als sie endlich auf DVD erschienen.
    Gelesen habe ich bislang nur eine schön illustrierte Jugendbuchausgabe, die allerdings nur etwa 60 Seiten und enthielt ebenfalls lediglich den ersten Handlungsstrang abdeckt. Ach ja, und ein schönes Hörspiel hatte ich auch noch.


    Jetzt aber zum Abschnitt selbst. Was für ein hitzköpfiger Geck ist er doch, der junge d'Artagnan. Ich denke, wenn ich ihm persönlich begegnet wäre (zumindest zu Beginn), hätte ich kein große Sympathie für ihn empfunden. In den Filmen war ich, wie oben erwähnt, immer ein großer Fan von Aramis, im Buch muss ich allerdings sagen, empfinde ich bisher die größte Zuneigung für Athos, den stillen Edelmann. Ich frage mich, ob der Grund seiner Verbitterung hier der gleiche ist wie in den Filmen oder ob dort etwas gebastelt wurde. Aber ich glaube, die Filme haben sich schon ziemlich ans Buch gehalten, so gut das eben in so einer gekürzten Fassung möglich ist.
    Ich bin ja schon froh, dass ich mit der Aussprache der Namen halbwegs vertraut bin, auch wenn die verschiedenen französischen Provinzen außer der Gascogne mir da doch Schwierigkeiten bereiten. Französisch ist eben nicht meins.


    Der leicht ironische Schreibstil gefällt mir ausnehmend gut. Ich musste sogar einmal richtig laut lachen, als irgendwo stand, der König zieht manchmal einfach Leute in eine Fensternische mit der Aufforderung: Langweilen wir uns gemeinsam! :rofl Bei der direkten Gegenüberstellung schneidet Richelieu besser ab als der König. Auch in den Filmen. Aber ich mochte seine intrigante Art nie so besonders, auch wenn er auf jeden Fall eleganter und stilvoller rüberkommt.


    Zum Ende des Abschnitts kommt die eigentliche Handlung, nachdem die Musketiere, ihre Diener und ihre Behausungen eingehend vorgestellt wurden, ins rollen. Der alte Bonacieux (verdammt, bei dem Namen muss ich immer nachgucken), d'Artagnans Hauswirt, will ihn auf ganz subtile und freundliche Art für die Rettung seiner Frau gewinnen. Auch eine geniale Szene. Und es zeigt sich, dass wieder der geheimnisvolle Mann von Meung der Täter ist. Wenn es um den geht kennt d'Artagnan ja kein Halten mehr. Der kleine Streithahn. Aber trotz allem hat man schon den Eindruck, dass die Gegenwart seiner Freunde eine zumindest ETWAS mildernde Wirkung auf sein ganzes Gemüt hat. Wenn die auch nicht wirklich so viel besser sind als er. Stichwort beleidigte männliche Ehre. Ich denke, denen war wohl einfach nur stinkfad, immer nur Wache stehen, und da nimmt man eben gern den geringsten Anlass für etwas Abwechslung.


    Ich lese jetzt weiter und amüsiere mich mit den 4 ungestümen Kerls. ^^

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Zitat

    Original von Paradise Lost
    ...
    Jetzt aber zum Abschnitt selbst. Was für ein hitzköpfiger Geck ist er doch, der junge d'Artagnan. Ich denke, wenn ich ihm persönlich begegnet wäre (zumindest zu Beginn), hätte ich kein große Sympathie für ihn empfunden.


    Wärst du ihm zu Anfang des Buches begegnet, dann wärest auch du eine andere gewesen. Vielleicht hätte er dir doch gefallen, wenn das deine Zeit gewesen wäre :gruebel


    Zitat

    ...
    Der leicht ironische Schreibstil gefällt mir ausnehmend gut. Ich musste sogar einmal richtig laut lachen, als irgendwo stand, der König zieht manchmal einfach Leute in eine Fensternische mit der Aufforderung: Langweilen wir uns gemeinsam! :rofl Bei der direkten Gegenüberstellung schneidet Richelieu besser ab als der König. Auch in den Filmen. Aber ich mochte seine intrigante Art nie so besonders, auch wenn er auf jeden Fall eleganter und stilvoller rüberkommt.


    Der König kommt ja auch nicht unbedingt gut weg, und dank MagnaMater wissen wir auch, dass er auch in Wirklichkeit 1000 andere Sachen im Kopf hatte außer der Nebensache des Regierens :rolleyes
    Der Kardinal wird möglichst unsympathisch beschrieben, der klügere Kopf war er aber allemal.


    Zitat

    Zum Ende des Abschnitts kommt die eigentliche Handlung, nachdem die Musketiere, ihre Diener und ihre Behausungen eingehend vorgestellt wurden, ins rollen. Der alte Bonacieux (verdammt, bei dem Namen muss ich immer nachgucken), d'Artagnans Hauswirt, will ihn auf ganz subtile und freundliche Art für die Rettung seiner Frau gewinnen. Auch eine geniale Szene. Und es zeigt sich, dass wieder der geheimnisvolle Mann von Meung der Täter ist. Wenn es um den geht kennt d'Artagnan ja kein Halten mehr. Der kleine Streithahn. Aber trotz allem hat man schon den Eindruck, dass die Gegenwart seiner Freunde eine zumindest ETWAS mildernde Wirkung auf sein ganzes Gemüt hat. Wenn die auch nicht wirklich so viel besser sind als er. Stichwort beleidigte männliche Ehre. Ich denke, denen war wohl einfach nur stinkfad, immer nur Wache stehen, und da nimmt man eben gern den geringsten Anlass für etwas Abwechslung.
    ...


    Interessant finde ich immer wieder, dass sich die drei Musketierfreunde d'Artagnans sofort in jedes Abenteuer stürzen, wenn sie um Hilfe gebeten werden. Sicher, sie sind immer auf Zersteunung und Abenteuer aus, aber solche bedingungslose Loyalität in einer Freundschaft ist schon beeindruckend, find ich.

  • Zitat

    Original von Clare


    Wärst du ihm zu Anfang des Buches begegnet, dann wärest auch du eine andere gewesen. Vielleicht hätte er dir doch gefallen, wenn das deine Zeit gewesen wäre :gruebel


    :lache Ja gut, man kann natürlich nicht sagen, wie man selbst damals gewesen wäre. Aber wenn ich davon ausgehe, ich hätte ähnliche Vorlieben wie jetzt, dann wäre mir so ein übertrieben hitzköpfiges Bübchen weißgott egal gewesen. (19, du liebe Güte, ich glaub in dem Alter fand ich Männer nicht mal interessant als ich selbst 12 war oder so :yikes)

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Looool... nein, tatsächlich nicht, ich hab immer gespielt selbst D'Artagnan zu sein, mit ihm hatte ich nie etwas... Ich schätz der düstere Athos ist eher unsere gewichtsklasse, oder? :lache

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

  • Ich muss das image von LWXIII jetzt doch etwas aufpolieren:


    Ganz sooo unfähig war er nicht, er hat sich nur gern in alle richtungen verzettelt, er wird im vergleich zu dumas im romanzyklus 'Fortune de France' von Robert Merle einmal als sympathieträger verwendet: Naja, es macht sich nicht gut, wenn die figur, um deren lebensende es sich dreht, ein ekel ist, bei dem jeder leser froh ist, dass er endlich weg ist... nein, er war zumindest als junger mann sogar ein menschlich ziemlich netter kerl... und alt ist er eigentlich eh nicht geworden


    ich hab nur einen der bände mal aus einer wühlkiste und dann nichtmal quergelesen, weil ich mich geärgert hab, dass ich nicht den ersten sondern einen mittleren teil erwischt hab, und dass das am cover nicht draufstand...
    naja, vielleicht machen wir mal eine Merle LR, und das gäbe mir den anlass das gesamte zu kaufen, da der autor seit einigen jahren tot ist, kann man schon großzügig sagen, er ist ein klassiker ;-)


    der ganze romanzyklus hat angelique-ausmaße - ich glaub, der könig war der 13. oder 14.? - ist egal, hier stehen zwei bände:
    Robert Merle: Die Rosen des Lebens

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

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  • Zitat

    Original von MagnaMater
    Looool... nein, tatsächlich nicht, ich hab immer gespielt selbst D'Artagnan zu sein, mit ihm hatte ich nie etwas... Ich schätz der düstere Athos ist eher unsere gewichtsklasse, oder? :lache


    Aber hallo, genau!


    Von den Merle-Bänden habe ich auch 3, gekauft weil ich Merle immer so mochte. Muss ich an den Pranger, wenn ich bekenne, dass ich sie , wie soll ich sagen, langweilig fand :yikes

  • Das meine ist auch kein buch, dass man zwecks spannung liest, sondern wegen dem historischen lokalcolorit... genau wie die barocke breifliteratur, in der man immer allgemeines und dem leser unbekannte personen diskutiert, ich kenn eine menge leute aus der zeit nur deshalb, weil etwa madame über sie hergezogen ist... - aber ich sah just vorgestern einige Merle's in einer wühlkiste um 3 euronen, ich denk, ich werd wieder ausrücken, und genauer nachsehen, was an meines angrenzt...

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
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  • Zitat

    Original von MagnaMater
    Das meine ist auch kein buch, dass man zwecks spannung liest, sondern wegen dem historischen lokalcolorit... genau wie die barocke breifliteratur, in der man immer allgemeines und dem leser unbekannte personen diskutiert, ich kenn eine menge leute aus der zeit nur deshalb, weil etwa madame über sie hergezogen ist... - aber ich sah just vorgestern einige Merle's in einer wühlkiste um 3 euronen, ich denk, ich werd wieder ausrücken, und genauer nachsehen, was an meines angrenzt...


    Ich habe Band 4 und 5 ("Das Königskind" und "Der wilde Tanz der Seidenröcke").

  • Zitat

    Original von Gummibärchen


    Sprichst du Französisch? :gruebel
    Kann natürlich auch an meinem derzeit immer noch recht verwirrten Kopf liegen. :chen


    Jetzt erst gesehen.
    Ja spreche ich, zwar nicht besonders gut, aber ausreichend denke ich.
    Ich denke aber auch, daß es hier ohne Sprachkenntnisse keine Probleme geben sollte. Find das bisher nicht allzu verwirrend... :gruebel

  • Irgendwie finde ich hier keine Kapitel, fange aber jetzt zu lesen an, da der Stil von Dumas sehr spannend ist. War schon so beim Grafen. Die Übersetzung ist noch von 1955 bei dieser Ausgabe, schon lange her...

    Xexos hat im LR-Ankündigungsthread die Seitenzahlen geschrieben



    Nach dem Grafen muß ich sagen, daß mir der Einstieg hier schwerer fällt, die Übersetzung liest sich für mich nicht sehr flüssig.