'Die drei Musketiere' - Kapitel 18 - 26


  • Wenn man die Person, der man den Ring mit Liebe im Herzen schenkte, dann von ganzem Herzen verabscheut, dann will man den besudelten Ring nicht mehr zurück. Markiert ist sie auf der Schulter, aber nicht vom Ringschenker. Die Aufklärung dieser Geschichte kommt noch, Gummibärchen, also Geduld :kiss

  • Die bemerkung über den Grafen de Warde ist gut, dass sich zwei wildfremde in fremder leute auftrag für nichts umbringen...


    Ist euch eigentlich die wirrheit aufgefallen:


    D'Artagnan und der Herzog reiten zum palast, der Herzog sagt zum leibdiener Patrick, er soll zurück bleiben, und dem könig meldung machen, dass er dringende geschäfte in London hätte, die reiten leute nieder und pferde zuschanden...
    betreten das private heiligtum des Herzogs, und dort büllt er nach Patrick, und der steht da, als wär er nie wo anders gewesen, und hätt ein noch schnelleres pferd als sein herzog.
    Dann teilt er D'Artagnan mit, dass er 4 pferde geschenkt bekommt, die er auf seinem gewaltritt nach Paris staffelreiten wird - und zwei davon wären die, auf denen er und der herzog hergeritten wären...


    Die pferde sind schon übergesetzt, und warten anscheinend bereits entlang der Seine...


    Ich hab da leichte chronologische schwierigkeiten...


    Auch wechselt im vorigen kapitel der titel von Rochefort, mal ist er graf, mal ist er herzog. ich hab schwierigkeiten damit, welcher er ist, er ist um 1625 ungefähr 40-45
    http://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Rochefort

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

  • Zitat

    Original von MagnaMater
    Gummibärchen, Lilien tun den trick... musst weiterlesen, dann löst sich das rätsel..


    Jo..hat sich geklärt :lache

    With love in your eyes and a flame in your heart you're gonna find yourself some resolution.


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  • Das Dienerchaos ist mir nicht aufgefallen :yikes Aber ich habe gerade köstlich darüber gelacht :lache


    Was diese Pferdegeschichte betrifft, so war mir auch immer sehr schleierhaft, wie das alles funktionieren sollte.
    Entweder: Buckingham ist des Vorausschauens mächtig und hat vorsorglich immer stationsweise Pferde zwischen Paris und London stehen...
    Oder: Immer schon hat er damit gerechnet, dass er mal bei einem heimlichen Besuch bei Anna von jetzt auf dann aus Paris würde fliehen müssen, und gerüstet zu sein, ist immer gut...
    Oder Patrick hat nicht nur nach dem Benachrichtigen des Königs die beiden Vorausgeeilten überholt, Pferde nach Frankreich gebeamt und sich dann an seinem gewohnten Platz im Buckingham Palace aufgestellt...

  • Zitat

    Original von Zwergin
    Irgendwie habe ich das dinerchaos auch übersehen und bei der Pferdegeschichte hab ich mir nicht wirklich gedanken drüber gemacht, was so ein richtiger Herzog ist, der hat immer irgendwo ein Pferd zum verschenken rumstehen :lache


    Und richtig edle Pferde, die nicht nur schnell sind, sondern die sich auch nach Gebrauch noch zum verschenken eignen!

  • das finanzgebahren der musketiere macht mich einfach nur fertig...


    sogar Athos... zum derschlagen...
    gut, der hat zumindest in den filmen noch irgendwo noch einen vernachlässigten landsitz, der schlecht und recht verwaltet wird, und verhindert, dass er ganz verhungert... - trotzdem
    60 flaschen wein mit dem letzten geld gekauft... schämen soll er sich...


    und ausserdem... von wegen mädchen mit wachem geist und seele eines dichters:
    ich mein, man hängt seine frau doch nicht auf, nur weil sie ein branding auf der schulter hat... vor allem mit 17, was kann man da schon viel angestellt haben? damals hat's gereicht, eine hugenottin zu sein, um sich eine lilie einzuhandeln, wie wir auch aus angelique wissen, dazu muss man gar nicht huren und klauen...


    Männer wie Francois Villon sind helden, und wenn eine frau dasselbe macht, und sich durchs leben schummelt, hängt sie der ehemann gleich an den nächsten baum... was soll das?

    DC :lesend


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    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von MagnaMater ()

  • Zitat

    Original von MagnaMater
    ...
    und ausserdem... von wegen mädchen mit wachem geist und seele eines dichters:
    ich mein, man hängt seine frau doch nicht auf, nur weil sie ein branding auf der schulter hat... vor allem mit 17, was kann man da schon viel angestellt haben? damals hat's gereicht, eine hugenottin zu sein, um sich eine lilie einzuhandeln, wie wir auch aus angelique wissen, dazu muss man gar nicht huren und klauen...


    Männer wie Francois Villon sind helden, und wenn eine frau dasselbe macht, und sich durchs leben schummelt, hängt sie der ehemann gleich an den nächsten baum... was soll das?


    Mir auch eine völlig unverständliche Reaktion (Also Athos :nono), zumal der ehrgekränkte Ehemann zwar seine gebrannte Frau erhängt, sie aber trotzdem gefühls- und gedankenmäßig nicht loswird...

  • Mädels ihr verwirrt mich etwas, das Kapitel "Athos Frau" ist bei mir erst im nächsten Abschnitt (Kapitel 27). Oder haben wir da jetzt unterschiedliche Einteilungen? :gruebel


    Auf die Sache mit Patrick hab ich jetzt gar nicht geachtet. Ich sag jetzt einfach mal, nachdem es ja wirklich viiiiiiiiiiiele Patricks gibt... der Herzog hat bestimmt ein paar Patricks auf Lager. :chen Und die Pferde werden wohl immer dort stehen, falls er mal gaaaanz kurzfristig zu seiner Anne will.


    In diesem Abschnitt endet die bekannte Geschichte wie ich sie kenne. Im Film ist es ja dann so, dass am Schluss alle Musketiere zum Showdown wieder zusammenkommen und kämpfenderweise d'Artagnan den Weg zur Königin bahnen. Was hier überhaupt kein Problem war. Das hat mich ja auch etwas gewundert. Der Weg nach London voller Fallen und böser Hinterhalte und dann marschiert der Junge da einfach so durch. Vielleicht hat Richelieu einfach nicht damit gerechnet, dass er tatsächlich zurückkommt. Wie er sich bei der Sache aus der Affaire zieht find ich auch jedes mal toll, das muss man ihm lassen, er ist nicht auf den Mund gefallen.
    Mir ist übrigens wieder eingefallen woher ich den guten Mann noch kenne. In dem Buch "Das Montglane-Spiel" spielt er am Anfang eine Rolle als Onkel der einen Protagonistin. Ist aber schon seeeehr lange her, dass ich das gelesen hab. Da kommt er eigentlich als sehr freundlicher Charakter rüber (und ich hab mir damals gedacht: Ja wie... ist das der Gleiche?!)


    Der liebestrunkene d'Artagnan freut sich auf das Stelldichein mit seiner Madam und übersieht jedwedes verräterische Anzeichen in Bonacieux Krämerseele, im Gegensatz zum vorsichtigen Planchet. Und als er schließlich am vereinbarten Ort eintrifft ist Constanze schon entführt, diesmal Mithilfe ihres Mannes. Er macht sich aber erst mal auf seine Freunde zu suchen, da er mit deren Unterstützung mehr Hoffnung auf Rettung seiner Geliebten hat. Porthos liegt mit "verstauchtem Knöchel" im Bett und lässt es sich wohl ergehen. Der Mann ist sowas von eitel, prahlerisch, verschwenderisch, aufgeblasen... und auf der anderen Seite ja trotzdem ein treuer Freund. Auch wenn ich häufig das Bedürfnis hab ihm eine ordentliche Kopfnuss zu verpassen, mag ich ihn prinzipiell doch ganz gern.


    Das Kapitel mit Aramis hat mich schon ein wenig genervt. Ich mochte Aramis früher eigentlich immer am liebsten, aber nach dem Kapitel hat er die Position definitiv an Athos verloren. Meine Herren, so ein weinerliches Weichei. Und dann dieses kirchengetue, boooah. Da fühlte ich mich zum ersten mal mit d'Artagnan seelenverwandt, der hat mir wirklich aus dem Herzen gesprochen mit seinen Kommentaren. :lache Auch die Wankelmütigkeit von Aramis hat mich genervt. Die Welt ist ein Jammertal, ich geh ins Kloster *yaddayadda* Oh ein Brief? Juchheissa lass uns feiern! Hallo?! :pille
    Dann les ich mal weiter, was es mit Athos' Frau auf sich hat. Aus euren bisherigen Kommentaren lese ich, dass es wohl wirklich so ist, wie ich es aus dem Film "Die 4 Musketiere der Königin" kenne.

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Du meinst, er hat seine Diener danach ausgesucht, dass sie alle Patrick heissen, damit er sich keine anderen namen merken muss?


    Er brüllt einfach "Patrick!" und irgendeiner wird schon kommen?

    DC :lesend


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    (Grabinschrift F. Sauter )

  • Jetzt hab ich glatt im obigen post statt Buckingham Birmingham gelesen, ich glaub, ich muss vom computer gehen...
    die muskeltiere wollen eh wieder in die badewonne

    DC :lesend


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    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

  • Zitat

    Original von Klusi
    Die Art, wie jeder für sich, auf wundersame Weise, sein geschenktes Pferd wieder losgeworden ist, fand ich äußerst amüsant.


    Die Stelle fand ich auch super :lache


    Ich mag d'Artagnan am liebsten, gefolgt von Athos. Wobei ich seine Reaktion auf die Lilie seiner Frau sehr heftig fand. Bis ich davon gelesen habe, wusste ich auch noch gar nicht, dass es in der Art gebranntmarkte Frauen gab bzw. was es damit auf sich hat.

  • Zitat

    Original von Mona87


    Die Stelle fand ich auch super :lache


    Ich mag d'Artagnan am liebsten, gefolgt von Athos. Wobei ich seine Reaktion auf die Lilie seiner Frau sehr heftig fand. Bis ich davon gelesen habe, wusste ich auch noch gar nicht, dass es in der Art gebranntmarkte Frauen gab bzw. was es damit auf sich hat.


    Wie gewonnen, so zerronnen - zum Schluss hat keiner mehr sein Pferd, und es muss so auch keiner die anderen, die nun keinen prächtigen Gaul mehr haben, mit seinem schönen Geschenkten beschämen :lache

  • Zitat

    Original von Clare


    Wie gewonnen, so zerronnen - zum Schluss hat keiner mehr sein Pferd, und es muss so auch keiner die anderen, die nun keinen prächtigen Gaul mehr haben, mit seinem schönen Geschenkten beschämen :lache


    Eine der schönsten Stellen im Buch - alle sind beschenkt worden - und keiner hat es behalten... :rofl