Hier kann zu den Kapiteln 18 - 26 geschrieben werden.
'Die drei Musketiere' - Kapitel 18 - 26
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Abschnitt 3 Kapitel 18-26
Ohne Achten der Gefahren: Einer für alle, und alle für Einen!
So geht's weiter:
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D'Artagnan macht sich also auf den Weg zu Buckingham, um das Geschmeide wieder zu beschaffen, begleitet von seinen Freunden und den guten Wünschen de Trevilles, die ihm nur auf sein Wort hin folgen, denn das Geheimnis ist nicht das Seine ,und er kann es keinem anvertrauen.
Herr Bonacieux hat inzwischen alles verraten, und die Häscher des Kardinals sind den Musketieren auf den Fersen. Einer nach dem Anderen bleiben die Gefährten auf der Strecke, aber d'Artagnan schafft es nach London.
Buckingham trennt sich nur schwer vom Liebespfand der Königin von Frankreich, sorgt aber sogar noch für Ersatz der 2 gestohlenen Nadeln. D'Artagnan schafft es mit der Hilfe des Herzogs rechtzeitig nach Paris zum Ball, rettet die Königin und erhält als Belohnung einen Ring von ihrer Hand, die er küssen darf und die Aussicht auf ein Stelldichein mit Frau Bonacieux. Doch dazu kommt es nicht, denn sie wird erneut, diesmal unter Mithilfe ihres Ehemanns, entführt.
D'Artagnan ist untröstlich, aber er hat auch noch Freunde, um die er sich sorgen muss. Er kehrt dahin zurück, wo er sie verlassen musst, teils sogar verwundet, findet alle lebend und lüftet einige Geheimnisse.
Porthos findet er verwundet und unfähig, seine Rechnungen zu zahlen, da seine vermeintliche Herzogin-Geliebte, die in Wahrheit nur eine 50jährige und obendrein hässliche Anwaltsgattin ist, ihm den Geldhahn zugedreht hat.
Aramis steht wiedereinmal kurz davor, sich in eine kirchliche Laufbahn zu begeben, wovon er aber schnell Abstand nimmt, als d'Artagnan ihm einen Brief seiner heimlich Angebeteten, einer vom König verstoßenen und mit Buckingham in Verbindung stehenden, hochgestellten Dame, überbringt.
Über Athos, den Musketier der mir immer am liebsten war und ist, lässt sich sagen, dass er den Wirt, in dessen Keller er sich verschanzt hatte, nachdem man ihn fälschlicherweise als Falschmünzer bezichtigt hatte, beträchtlich geschädigt hatte ( die französischen Weine sind aber auch lecker...). Er erzählt die Geschichte eines Freundes edler, adliger Herkunft, dem von seiner Frau, die er über alle Maßen liebte und vom Fleck weg geheiratet hatte, übel mitgespielt wurde, bis er irgendwann entdeckte, dass sie eine eingebrannte Lilie auf der Schulter hatte, ein Zeichen, mit dem Diebinnen und Dirnen gezeichnet wurden. Dass es um seine eigene Geschichte ging, ist sofort klar. Armer Athos, so traurig und für immer am Boden zerstört...
***Richelieus Reaktion auf seine Niederlage, da er die Königin doch nicht bloßstellen kann, ist sehr schlagfertig. So sehr er in diesem Roman der Bösewicht ist, ich kann ihn nicht ausschließlich als solchen sehen.
Ach Athos, mein Lieblingsmusketier und wie er leidet (und trinkt...und randaliert...und trotz allem über den Dingen steht...)
D'Artagnan war und ist mir immer ein wenig zu leichtfertig: schnell verliebt, schnell erzürnt und beleidigt, aber so voller Leidenschaft -
Zitat
Original von Clare
...Richelieus Reaktion auf seine Niederlage, da er die Königin doch nicht bloßstellen kann, ist sehr schlagfertig. So sehr er in diesem Roman der Bösewicht ist, ich kann ihn nicht ausschließlich als solchen sehen.
ich auch nicht.
Zitat
Ach Athos, mein Lieblingsmusketier und wie er leidet (und trinkt...und randaliert...und trotz allem über den Dingen steht...)mein lieblingsmusketier ist er auch! vorgestellt hab ich ihn mir immer ein wenig wie den jungen franz liszt - natürlich ohne warze!
Zitat
D'Artagnan war und ist mir immer ein wenig zu leichtfertig: schnell verliebt, schnell erzürnt und beleidigt, aber so voller Leidenschaftja, der ist halt noch nicht ganz trocken hinter den ohren. im gegensatz zu athos. der ist ein MANN! *hach*
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Zitat
Original von krokus
ja, der ist halt noch nicht ganz trocken hinter den ohren. im gegensatz zu athos. der ist ein MANN! *hach*
Aber es kann noch echt etwas werden aus ihm, alle Voraussetzungen sind da: Mut, Leidenschaft, Geschick und nicht zu vergessen sein bezauberndes Aussehen
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Mein Liebling ist Porthos, den Typ finde ich einfach herrlich! Allerdings muss ich zugeben, dass ich da doch ziemlich von dem Film "Der Mann in der eisernen Maske" und einem phantastischen Gérard Depardieu beeinflusst bin, und auch D'Artagnan, gerade weil er noch nicht ganz trocken hinter den Ohren ist.
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Porthos ist mir zu berechnend und leichtfertig. Vielleicht liegt es an seiner Wahl der Geliebten
Der eleganteste und eitelste der vier ist er allemal - nein, wirklich nicht mein Fall. -
Wollte gerade etwas schreiben - habe aber nur bis Aremis gelesen...Melde mich wieder, wenn ich auch zu Athos gestossen bin.
Danke Clare für die schöne Zusammenfassung!
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Athos musst du unbedingt lesen, wenn du deinen Lieblingsmusketier küren willst
Aramis ist sicher auch nicht schlecht - so melancholisch, so edel und so schön obendrein, aber mir ist er immer ein bisschen zu zimperlich. Außerdem weiß er nicht, was er will (Degen oder Messgewand, das ist hier die Frage), und das kann ich bei einem Mann gar nicht haben -
Zitat
Original von Clare
Athos musst du unbedingt lesen, wenn du deinen Lieblingsmusketier küren willst
Aramis ist sicher auch nicht schlecht - so melancholisch, so edel und so schön obendrein, aber mir ist er immer ein bisschen zu zimperlich. Außerdem weiß er nicht, was er will (Degen oder Messgewand, das ist hier die Frage), und das kann ich bei einem Mann gar nicht habenMir gefällt Athos von den Vieren auch am besten. Porthas ist mir zu angeberisch, Aramis zu weibisch und d'Artagnan einfach noch zu unbesonnen -auch wenn er so schlau sein soll!
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Also bisher habe ich von den Vieren noch keinen erklärten Liebling. Jeder hat seine Schwächen und auch seine positiven Seiten. Die Art, wie jeder für sich, auf wundersame Weise, sein geschenktes Pferd wieder losgeworden ist, fand ich äußerst amüsant. In gewisser Beziehung sind sie alle richtige Draufgänger, und da kann ich auch Aramis nicht ausschließen. Sein Hang zum Geistlichen hat sich ja schnell verflüchtigt, als D'Artagnan ihm den Liebesbrief überbracht hat. Da war der Spinat gleich abgeschrieben, und es kam zur Feier des Tages reichlich Gebratenes auf den Tisch.
Dass die Geschichte, die Athos im betrunkenen Zustand erzählt, seine eigene ist, habe ich mir auch gleich gedacht. Bei der Tätowierung hat es sich wohl um die französische Lilie gehandelt, denke ich mir. Eigentlich ist die Lilie doch das Symbol der Reinheit oder Unschuld, also doch nicht so geeignet, um Verbrecher damit zu brandmarken. -
Ich habe gerade gelesen, dass so, z.B. mit einer Lilie, gezeichnete und verurteilte Verbrecher oft als so gut wie vogelfrei angesehen wurde und , abgesehen von der Schande, von jedem ausgeraubt, geschlagen und sogar getötet werden konnten, keinen Schutz des Eigentums etc. besaßen. Dunkle Zeiten...Man kann verstehen, dass Mylady ängstlich darauf bedacht war, niemand von ihrem Branding wissen lassen wollte.
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Zitat
Original von Clare
Ich habe gerade gelesen, dass so, z.B. mit einer Lilie, gezeichnete und verurteilte Verbrecher oft als so gut wie vogelfrei angesehen wurde und , abgesehen von der Schande, von jedem ausgeraubt, geschlagen und sogar getötet werden konnten, keinen Schutz des Eigentums etc. besaßen. Dunkle Zeiten...Man kann verstehen, dass Mylady ängstlich darauf bedacht war, niemand von ihrem Branding wissen lassen wollte.
Ja, das kann man gut verstehen. So ein Brandzeichen konnte man ja noch bis zu einem gewissen Grad verstecken, aber oft waren die Bestrafungen ja noch ganz anderer Art, viel sichtbarer. Das waren wirklich brutale Zeiten. -
Zitat
Original von Clare
Ich habe gerade gelesen, dass so, z.B. mit einer Lilie, gezeichnete und verurteilte Verbrecher oft als so gut wie vogelfrei angesehen wurde und , abgesehen von der Schande, von jedem ausgeraubt, geschlagen und sogar getötet werden konnten, keinen Schutz des Eigentums etc. besaßen. Dunkle Zeiten...Man kann verstehen, dass Mylady ängstlich darauf bedacht war, niemand von ihrem Branding wissen lassen wollte.Die Lilie ist glaube ich auch im Wappen des Königs. Deshalb die eingebrannte Lilie als Zeichen eines Verbrechers.
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Das Buch wird ja immer besser
Ich kann gar nicht sagen, wer mein Lieblingsmusketier ist, ich mag sie alle. Ich weiß auch gar nicht, ob ich das direkt so beim ersten Lesen sagen kann. Ist aber für mich im Moment auch nicht so wichtig.
Was ich sehr lustig fand, war die Szene um Aramis, als soviel Latein gesprochen wurde und d'Artagnan irgendwann meinte: "Hol dich die Pest mitsamt deinem Latein"
Ich bin gespannt, wie es weitergeht
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Mir gefallen auch alle Vier, wobei einen Athos würde ich sicher nicht von der Bettkante schubsen...
Jetzt bin ich mittlerweile auch drauf gekommen woher ich dich Geschichte mit den Diamantnadeln kenne. Als ich Kind war, hatte ich eine Kassette von den drei Musketieren, und zwar die Folge mit den Diamantnadeln. Die hab ich bis zum Umfallen rauf und runter gehört weil ich sie so toll fand. Die Musketiere liebe ich seitdem, wenn ich bisher auch nur diverse Verfilmungen gesehen habe... Das Buch gefällt mir immer besser, mag gar nicht so schnell weiter lesen weil ja dann mal Schluß ist...
Dank Athos Geschichte wissen wir ja das Madame lebt, ich frage mich wer sie vom Baum geschnitten hat... -
Zitat
Original von nofret78
Dank Athos Geschichte wissen wir ja das Madame lebt, ich frage mich wer sie vom Baum geschnitten hat...Ich trau mich ja gar nicht zu fragen....
Wie, Madame lebt? Das ist doch nicht die vom Baum und seiner Geschichte, oder?
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Ich behaupte jetzt mal ganz frech, dass die Dame vom Baum
Madame de Winter ist. Die tauchte bisher ja eher nur als Schatten auf, aber es könnte passen. -
Ich werd den Spoiler erst später lesen.
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Zitat
Original von Gummibärchen
Ich trau mich ja gar nicht zu fragen....
Wie, Madame lebt? Das ist doch nicht die vom Baum und seiner Geschichte, oder?
Ja, wär doch seltsam zwei ähnliche damen mit ähnlicher markierung zu haben - so kompliziert dachte Dumas auch nicht...
- moment... so weit bin ich noch gar nicht... ist am kapitelende die bestie D'Artagnan schon nach, oder kommt das erst im nächsten abschnitt?
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Zitat
Original von MagnaMater
Ja, wär doch seltsam zwei ähnliche damen mit ähnlicher markierung zu haben - so kompliziert dachte Dumas auch nicht...
Markierung? Der Ring ist doch keine "Markierung", den kann man abnehmen oder weitergeben oder so. (Außerdem frag ich mich, warum man dann - wenn es die gleiche sein sollte bzw. sie noch leben sollte - eigentlich jemanden ans Baum bindet, ihm aber den Ring lässt :gruebel).
Oder sprichst du von der Lillie? Die ist doch seitdem nicht mehr erwähnt worden, oder?
Ich gehe nun weiterlesen...