'Die drei Musketiere' - Kapitel 36 - 46

  • Zitat

    Original von nofret78
    ... Und ganz schon trunksüchtig :lache Auf sovielen Seiten kippen die sich einen hinter die Binde, kein Wunder das die Leute damals nicht alt wurden...


    Sie hatten ja auch allerhand Keime abzutöten, in diesen unhygienischen Zeiten, und das macht man mit Alkohol... :rofl


    Zitat

    Diese Vollmacht paßt wirklich nicht zum Kardinal, aber auf der anderen Seite hatte er vielleicht auch keine andere Wahl? :gruebelMylady scheint die einzige die skrupellos und mutig genug ist für solch einen Auftrag...Andererseits, vielleicht hat er diese Vollmacht falsch unterzeichnet, so daß er es hinterher als Fälschung deklarieren könnte? Er hat ja nur mit Richelieu unterzeichnet, wäre bei einem solchen Schreiben nicht der komplette Name sinnvoll/nötig?


    Auf die Idee bin ich gar nicht gekommen, aber du könntest Recht haben.

  • Für mich wäre es eine logische Erklärung. Ein so berechnender und und mächtiger Mann wie der Kardinal gibt nicht einfach klein bei, geschweige denn "Freibriefe" für Verbrechen, auch wenn sie der Sache dienlich sind. Er verpackt es doch eher so, das kein Verdacht auf ihn fällt, auch wenn es ihm gelegen kommt.. :gruebel

  • Hmm. La Rochelle... ich kann mir nicht helfen, mich erinnert die stelle immer etwas an Cyrano de Bergerac - ich hab aktuell die filmszene im kopf, wo er essen besorgt, und Roxane als Mutter Courage mit essen einfährt...
    wer da wohl von wem inspiriert wurde?


    ausserdem spukt mir noch immer das Duell mit Lord Winter im kopf herum...


    :gruebel Die duelliererei ist mir als problemthema in den barockromanen irgendwie nie so extrem aufgefallen, obwohl es zum pfauengehabe passen würde, das die männermode andeutet - nun, vielleicht las ich die falschen bücher falsch, die andere kernthemen und probleme haben, und lese über duelle drüber. Ich hab das gefühl, duelle kommen, wenn überhaupt im damaligen geistesleben und den sehnsüchten (in dem fall gewalttätig) nur am rand vor... naja, die gefährlichen liebschaften enden wenn ich mich recht entsinn mit einem duell, Ninon erwähnt sie kaum, Madame Liselotte interessieren duelle auch eher weniger (bis gar nicht) - nach 30 jahren kriegstrauma reden die bücher eher vom frieden und die Rokokoliteratur eher von schäferidyllen, die sie aus dem mittelalter übernehmen... - richtig modern wurde das thema des duells erst im 19. Jahrhundert, als noch das standesproblem des aufstrebenden bürgertums verschärfend dazu kam, das sich finanzmässig oft adlig gab, aber nicht für satisfaktionsfähig gehalten wurde, was ein weites feld von beleidigungsmöglichkeiten erschuf...
    Ich las mal Rostand hatte auch ein ehren-duelltrauma - er lässt Cyrano sich ständig duellieren... und dabei war der original-Cyrano auch nicht adlig, auch die originalmusketiere bewegen sich gesellschaftlich in der grauzone zwischen extrem verarmten adel und mehr wollenden bürgern, die sich in der armee als gesellschaftlicher aufstiegshilfe ihr brot verdienen wollen/müssen...


    Fechter und meisterduellanten müssen im 19. Jhd wirklich extem modisch gewesen sein... nur so kann man sich spätere ehrrührige/ehrgerührte gestalten wie den Leutnant Gustl und andere KK-endtage-Offiziere vorstellen und auch etwas begreifen...

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

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  • Und weil ich noch immer in meinem intellektuellen selbstgespräch vertieft bin:
    Ich versuch grad historische gedankenketten und zusammenhänge zu knüpfen, und im white cauldron of knowledge - dem allgemeinen mythenkessel - umzurühren. Ich frag mich, was fakt und was nachfolgende fiktion ist, die aus ständigem wiederholen von erzähltopoi geschaffen wird...


    Als die besten kämpfer und schwertmeister galten in der französischen renaissance wegen der ständigen gegeneinander-kriegführerei die Italiener speziell die Florentiner, denen man die erfolgreichsten assassinenkünste und einen ruf als bravi nachsagte, Spanier die vielleicht ob dem ihnen nachgesagten temperament und ihrem machismo die duelliererei zuerst als kunstform ausgelebt haben.
    In der renaissance war es in nördlicheren gefilden stylish einen italienischen oder spanischen fechtlehrer zu haben oder zumindest eine klinge von dort zu besitzen. Spanische klingen (von wegen Toledo) gelten ob der damaszierung prinzipiell als gut, italienische waffen als heimtückisch - von wegen unritterlichem, beidhändigen kampfstil mit degen UND messer, bzw degenbrecher, sprungmesser im griffteil, giftrillen und ähnliches.


    Mir fehlt irgendwie eine historische klammer, die den ruf der Südfranzosen als meisterfechter im barock präzisiert. Südfranzosen haben eigentlich wie die Nordspanier nur den Ruf arme Pyrenäenbergbauern zu sein, vielelicht traten sie deshalb aus genereller armut bevorzugt als söldner auf, (genau wie die französische fremdenlegion einen gewissen reiz auf männliche bewohner von alpentälern ausübt/&e) die darob wohl eigene, erfolgreiche fechttraditionen entwickelten - sonst bleibt man ja nicht über, wenn man nicht gut ist.
    Aber 'gascognischer fechtmeister'... irgendwie sträubt sich in mir da etwas... die kommen irgendwie nicht so vor, wie der literarische topos vom spanischen schwertmeister, italienischen fechtlehrer & bravo...
    Cyrano war auch mehr schriftsteller und utop als fechter, der ist erst bei Rostand zum meisterfechter geworden.
    Gascogner kenn ich eigentlich nur als truppen - auch die musketiere mit ihrem 'einer für alle - alle für einen' ein kleintrupp (naja, sehrkleintrupp, nun, mit ihren dienern kommen sie auf acht personen.
    Gascognische Soldatentruppen kommen wie 'die Spanier' im renaissance-Italien häufig vor und galten als eliteeinheiten, wenn man als stadtherr oder kriegsführender fürst schnell einmal ein paar harte jungs braucht, um eine nachbarstadt oder festung einzunehmen, 20-40 fachleute, die wissen, was man am besten wie macht. Es waren eigentlich eher soldaten/räuberbanden unter einem hauptmann, die sich von kriegsparteien oder anderen kriegsherren anwerben liessen, um die lokalen truppen zu verstärken.


    Zum ruf der Gascogner... nun ja, sie haben als gewissermassen lokale hausgarde Heinrich von Navarra und die 'neue' linie der kapetinger an der macht gehalten... Treville und sein schwager d'Essat sind vielleicht so das nachwehen der gascognischen renaissance-condottieri... von wegen leibgarde des Königs - aber die Musketiere im eigentlichen sinn schiessen ja schon... gut, schiessen war damals extrem umständlich, und wenn man den lauf leergeschossen hat, muss man nachladen, und braucht leute die a) für einen nachladen, oder b) einen beim nachladen verteidigen... das sind tatsächlich eher soldatenteams.


    Beim trinken... es reicht, wenn derjenige, der zielt halbwegs nüchtern ist, oder grad so betrunken, dass er nicht mehr vor aufregung zittert. Beim nachladen kann man eher voll sein - sofern man wirklich intus hat, wie es geht, und man beim waffenputzen keinen schwerwiegenden fehler macht, dass einem dann beim schiessen der lauf um die ohren fliegt...
    Bei stadtverteidigungen war das nachladen die aufgabe von frauen und kindern. In La Rochelle, auf der anderen seite der front in der stadt sitzen vermutlich die flintenweiber zum nachladen...

    DC :lesend


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  • Sag mal, MagMa, jetzt muss ich doch mal fragen, denn deine Beiträge bilden ungemein :anbet :


    Weißt du das alles oder schlägst du es nach? Historisch scheinst du ja sehr bewandert zu sein.
    Jedenfalls ist es sehr interessant, etwas Hintergrundwissen so nebenbei mit dargeboten zu bekommen.
    DANKE!

  • dem dank schließe ich mich gern an... :anbet :wave

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


    Wir fächern die Zeit auf, so gut wir können, aber letztlich nimmt die Welt sie wieder ganz zurück. (Wolfsmond, S. King)


    Roland Deschain

  • Was ganz anderes:


    Was mich immer wieder, auch früher schon, erstaunt hat, ist dass Athos nach all der Zeit und nach allem, was er über Mylady weiß und wie sehr er sie auch verabscheut, immernoch nicht ganz loslassen kann. Es sind noch immer starke Gefühle da, Hass sicher auch, Abscheu, aber auch irgendwie ein starkes "Gebunden sein", jedenfalls ist das mein Eindruck.

  • nun, da ich mit zarten 8 jahren schon ein absoluter muskeltierfan war, hat mich danach alles was nur irgendwie mit französischem barock oder später renaissance oder rokoko zusammenhing wahnsinnig interessiert, und ich hab kiloweise bücher darüber gekauft, schau gern französische filme, die von der zeit handeln (nach dem 10. bekommt man mit, wie die wichtigen leute bei hof, und deren handlanger heissen, wenn man auch nicht immer weiss, wie man sie richtig schreibt) - und teilweise ganz gelesen, teilweise quer gelesen (ausser meine dreieinhalb richelieu-bios, die hier noch immer kardinalswürdig jungfräulich herumliegen, weil ich erst zu lesen beginnen will, wenn ich band 1 zum band 2 aufgetrieben haben werde), und erstaunlich: gelegentlich bleibt tatsächlich was im siebhirn hängen, obwohl es leute gibt, die sagen, ich hätte schon mehr vergessen, als sie je gewusst hätten... :gruebel aber das ist schmeichelei, denn so viel hab ich nie gewusst, und auch nicht vergessen, und so gleichgültig und uninformiert kann man ja dann doch nicht durchs leben wandeln, wie sie behaupten...


    naja, man kann nie genug wissen, und wenn ich am computer wie ein gieriges eichhörnchen durch links hetze, krieg ich immer das gefühl in mir manifestiert sich blanke unwissenheit, aber etwa hier, als mein gesit sich ind er duellschlaufe gefangen hatte: ich kenn nun einmal keine berühmten gascognischen condottiere oder schwertmeister, (hmmm... abgesehen, dass sich Caesare Borgia als solcher versucht hat und - das muss ich aber erst nachchecken, ob das auch stimmt, was mir grad schoss - die tochter eines solchen geheiratet hat... Cesare selbst war wie man es nimmt italiener oder spanier, trotz dem Herzogtum Valentinois)
    nun gut, es gibt einen berühmten söldner aus der gegend, glaub zumindest, dass er aus südfrankreich war, der aber nicht durchs kämpfen berühmt wurde, sondern die tatsache, dass er bei seiner rückkehr nicht der war, der vor dem krieg von seiner frau abschied genommen hatte, was diese erst nach einigen jahren der ehe bemerkt haben wollte
    *jetzt muss ich glatt zum buchkasten gehn, und schaun, wie man ihn schreibt* ah ja: Natalie Zenon Davis hat's geschrieben Martin Guerre, las ich, es gab nen film mit Gerard Depardieu, und eine englische version namens Sommersby.



    und zum anderen: ja, ich denk auch, Athos hängt an Milady wie eine ertrinkende maus am strohhalm, aber ich bin mir noch imemr nicht im klaren, ist sie zurückgekommen, um ihn zu vergiften, oder hat er mißglückten selbstmord begengen, oder dachte er seine ehre ist wegen der heirat mit einer verbrecherin so vernichtet, dass er sich nicht mehr sehen lassen kann ( :gruebel aber ach bitte... im barock bei den tagtäglichen gepflogenheiten unter der heucheldecke?!?! Das sitzen doch ärgere schurken seelenruhig in macht und würden... da ist die gebranntmarkte ehegattin grad wurscht, ständig ist krieg da gibts mehrere hochstapelnde abenteurer und erzbetrüger und bonny&clyde-paarungen - siehe Porthos, den erzhochstapler)


    auch denke ich, dass milady nach der nesselstiftchen-sache, die ihr ja gelungen ist, starallüren gekriegt hat, und dem kardinal gesagt hat, dass sie den gascogner beseitigen wird, und der kardinal sich nicht darüber beschweren soll, denn er spielt ja nicht in seinem team, das war, warum der kardinal, der genau gewusst hat was für ein früchtchen Milady de Winter ist, ja immer auf der suche nach guten leuten ist, so nachdrücklich darauf bestanden hat, dass er seinen leuten beitritt. Auch Athos hat das begriffen, als er meinte, das das Ablehnen von Seiten D'Artagnans ein fehler war.


    Richelieu will die gute dame, die anstrengend wird jetzt gegen D'Artagnan ausspielen...

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  • Obendrein habe ich viele barockbriefsammlungen gelesen, die die lieblingslektüre meiner Großmutter waren, Ninon, hat sie zum lesen sogar ind ie kirche mitgenommen, jeder meinte, sie liest andachtsbücher, nö, sie las barockliebesbriefe


    hier sind besonders tolle anekdoten aus dem barock:


    der brief von madame mit der dem madonnen-medaillion eher unbekannten land ihres gatten ist ja besonders ulkig:

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  • Zu Richelieu und dem abhören:


    :gruebel Hm, ich denk doch, dass der kardinal die lauscher eingeplant hatte, er selbst bediente sich ja informanten, die lauschten. Jemand der abhören lässt, ist sich auch stets dessen bewusst, dass er abgehört wird.


    Ich hab bei der geschichte nur das problem mit dem eisernen kaminrohr... deren grösste verbreitung ist etwas später. Ein französischer gasthof - und cih denk da an bretonische und normannische, hat um 1627 vermutlich noch offene feuerstellen und herde mit gemauerten abzugskaminen, vielleicht einen kachelofen in der guten stube, aber durch dick verkachelte öfen dürfte es mit dem abhören etwas schwer sein, richtig toll hören tut man eigentlich erst mit eisenöfen, und der bürgerlichen sitte ein eisernes ofenrohr zur erwärmung durch das ganze haus zu leiten, aber ich glaub, solche heizschlangen-rohrleitungen gibts erst seit ca 1820 :gruebel
    lauschen tut man damals eher über dienstbotentreppen, wandvertäfelungstüren und eventuell an der feuerungsklappe der kachelöfen: auch gibt es schon seit der renaissance - aber oft in ballsälen akkustische spielereien, wo man in einer ecke des raums etwas flüstern kann, und der andere hört es wegen der geschickten anordnung von stuck und spiegeln und zierelementen quer gegenüber aber natürlich ist es weniger fein, wenn sich edelleute wie Athos wie dienstmädchen vor feuerungsklappen hinknieen - mit blanker absicht und nicht etwa zufällig.


    Auch der verfängliche brief ist so ein typischer brief: Er kann von jedem benutzt werden: vom mörder des überbringers genau wie vom eigentümer. Milady wollte sicherheit, Richelieu hat ihr absichtlich einen brief ausgestellt, der gleichzeitig ihr todesurteil sein könnte. Ich denke er will die intrigantin los sein.
    Die meissten briefe waren damals so gehalten, dass sie unverfänglich waren und laut vorgelesen werden konnten, es gab ja sonst keine unterhaltung und informationsmethoden. Briefgeheimnis gab es in dem sinn auch nicht: Man hat einfach die originalnamen zensiert, abgekürzt oder kunstnamen und pseudonyme für personen erschaffen; die eingeweihten haben es gewusst, wer damit gemeint war, und die dienstboten und kinder, die zuhörten, konnten mit den pseudonymen meisst nichts anfangen.
    Vor allem die dienstboten waren immer und überall dabei, und jeder herr, jede dame, die keine persönliche freundschaft zu ihren dienern unterhielt und obendrein nicht gut zahlte, musste damit rechnen, dass er einen oder sogar mehrere spione bei sich im haus hatte, die für ein paar münzen sehr geschwätzig werden konnten, und die privatesten dinge verrieten, welcher liebhaber kam, ob madame grad unpässich war, wie oft abgetrieben wurde, und dergleichen...
    Zwei jahrzehnte später ist die ganze giftaffähre mit solchen beobachtungen durch geschwätzige dienstboten und informanten ins rollen gebracht und auch aufgeklärt worden...


    Anna hat ja selbst gleich mehrere spioninnen des kardinals unter ihren damen, und andere ihrer damen haben sicher mit ähnlicher absicht freundschaft mit den engeren dienern des Kardinals gesucht, sonst hätte sie nie herausgefunden, wo Madame Bonacieux ist... D'Artagnan benutzt Ketty.
    Die am schlechtesten bezahlten Wäschemädchen in den diversen haushalten waren immer bereit, sich etwas durch spionieren und lauschen oder sonderaufträge dazuzuverdienen.


    Ich denke, ein Mann wie Richelieu geht jederzeit davon aus, dass er beobachtet und ausspioniert wird, und versucht gleichzeitig ebenfalls überall zu beobachten und abzuhören, sein persisches informantensystem war vermutlich auch das geheimnis seines erfolgs, er hat sich kaum irgendwelche blössen gegeben, und war selbst ständig umfassend über seine politischen gegner informiert.


    Talleyrand, etwas mehr als eineinhalb jahrhunderte später ebenfalls ein mann der kirche, der mit derselben technik lebendig und erfolgreich durch unruhige zeiten gekommen, in denen aktuelle informationen extrem wichtig waren: Er selbst war ein extrem fauler mensch, der angeblich nur selten das haus verlies aber es hiess bei ihm wären boten gelegentlich im 5-min-takt gekommen und gegangen - seine informanten bei leuten, die er für wichtig und eventuell für ihn gefährlich erachtete.



    Bücher... und es ist zum schreien: das klingt auch interessant...


    :bonk :bonk :bonk oh du mein leerer geldbeutlin...

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


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    (Grabinschrift F. Sauter )

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  • Ich häng immer noch in dem Abschnitt, immerhin schon bei Kapitel 43. Aber irgendwie tu ich mich da grad schwer, hab auch grad net so viel Zeit und um das Ding mit in die Arbeit zu nehmen ist es einfach zu dick und zu schwer. Aber ich bleib dran. :wave

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Zitat

    Original von Paradise Lost
    Ich häng immer noch in dem Abschnitt, immerhin schon bei Kapitel 43. Aber irgendwie tu ich mich da grad schwer, hab auch grad net so viel Zeit und um das Ding mit in die Arbeit zu nehmen ist es einfach zu dick und zu schwer. Aber ich bleib dran. :wave


    Gib nicht auf, es wäre schade, denn das Buch ist wirklich gut. Lass dir Zeit! Ich lasse dich hier nicht allein :wave

  • Ich bin noch dabei ich bin noch dabei! Ich hab heut bis Kapitel 46 gelesen, eins fehlt mir also noch, damit ich auf dem Stand eurer Einteilung bin. Das schaff ich morgen noch, dann startet die "Landkarte der Zeit"-Leserunde. Aber ich lese auf jeden Fall weiter. Es gefällt mir ja auch, ich hatte nur einfach nicht wirklich die Zeit weils bei mir momentan privat wirklich so rund ging und wie gesagt, in die Arbeit mitnehmen geht mit diesem Mordstrum definitiv nicht. :lache

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Ich bin duuuurch! *g*


    Also die Offenbarung von d'Artagnan is ja schon ganz toll, der Idiot glaubt doch tatsächlich Mylady würde ihn vielleicht doch lieben. Naiver Dummkopf. Lachen musste ich, als er dann gezwungen war, in Frauenkleidung zu Athos zu fliehen. Ein herrliches Bild! :rofl


    Bei der Geschichte um Athos Familienerbstück gibt es jetzt zwei unterschiedliche Aussagen und ich frage mich, hat Dumas sich da vertan oder erzählt Athos absichtlich zwei Versionen? Erst hieß es, der Ring sei von seiner Großmutter, später erzählt er, sein Vater hätte ihn für die Mutter gekauft. :gruebel
    Immerhin, jetzt kommt er doch zu dem Geld für seine Equipierung ohne das Haus zu verlassen. *gg* Als hätte ers geahnt.


    Die Schlacht von La Rochelle die in meinen Lieblingsverfilmungen gleich den Anfang des zweiten Films markiert, kommt jetzt erst so richtig in Gang. Hier ist die Reihenfolge wie ich sie aus dem Film kenne generell etwas anders, auch was die Vergiftungsverusche von Mylady, die Sache mit dem Blanko-Freibrief und das Frühstück in der Bastion angeht (die Szene lieb ich ja, Athos ist sowas von abgebrüht und eiskalt).


    Letzten endes trennt d'Artagnan sich also doch vom Ring der Königin. Ist vielleicht auch besser so. Jetzt hat er die Kohle um sich für seinen neuen Rang als Musketier des Königs auszustatten.


    Clare
    Deine "Was wäre wenn"-Theorien gefallen mir extrem gut, und sie sind tatsächlich ziemlich wahrscheinlich. :fingerhoch Gut, dass es nicht so gekommen ist.


    Für die nächsten Abschnitte wird es jetzt wieder etwas dauern, da ich bei den Leserunden von "Die Landkarte der Zeit" und "Glencoe" dabei bin, aber vielleicht schaffe ich es ja auch, dazwischen etwas weiterzulesen. Sind ja nur noch knapp 280 Seiten.

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Zitat

    Original von Paradise Lost
    Ich bin duuuurch! *g*


    Also die Offenbarung von d'Artagnan is ja schon ganz toll, der Idiot glaubt doch tatsächlich Mylady würde ihn vielleicht doch lieben. Naiver Dummkopf. Lachen musste ich, als er dann gezwungen war, in Frauenkleidung zu Athos zu fliehen. Ein herrliches Bild! :rofl


    Verblendung und Verliebtheit haben oft nicht nur die ersten drei Buchstaben gemeinsam.


    Zitat

    Bei der Geschichte um Athos Familienerbstück gibt es jetzt zwei unterschiedliche Aussagen und ich frage mich, hat Dumas sich da vertan oder erzählt Athos absichtlich zwei Versionen? Erst hieß es, der Ring sei von seiner Großmutter, später erzählt er, sein Vater hätte ihn für die Mutter gekauft. :gruebel
    Immerhin, jetzt kommt er doch zu dem Geld für seine Equipierung ohne das Haus zu verlassen. *gg* Als hätte ers geahnt.


    Ich meine, er versucht erstmal, mit allen Mitteln und viel Ablenkung d'Artagnan soweit wie möglich von der wahren Geschichte fern zu halten. Deshalb vielleicht auch die unterschiedlichen Aussagen.


    Zitat

    Clare
    Deine "Was wäre wenn"-Theorien gefallen mir extrem gut, und sie sind tatsächlich ziemlich wahrscheinlich. :fingerhoch Gut, dass es nicht so gekommen ist.
    ...


    Danke! Ich spinne mir so etwas manchmal ganz gerne zusammen...
    Wie auch im wahren Leben ist der Fortgang einer Romangeschichte von so vielen zufälligen Details abhängig, dass bei kleinen Veränderungen im weiteren Verlauf ein völlig anderer Roman herauskommen würde...

  • Zitat

    Original von Clare


    Danke! Ich spinne mir so etwas manchmal ganz gerne zusammen...
    Wie auch im wahren Leben ist der Fortgang einer Romangeschichte von so vielen zufälligen Details abhängig, dass bei kleinen Veränderungen im weiteren Verlauf ein völlig anderer Roman herauskommen würde...


    Bei romanen, die so - uuups jetzt hätt ich fast konstruiert gesagt - durchkomponiert wie dieser sind, ist es etwas einfacher, aber im 'wahren leben' ist es oft faszinierend, was es für kuriose zufälle gibt, die entscheidend wirken...

    DC :lesend


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