'Leichenblässe' - Seiten 303 - Ende

  • Ich muss ganz ehrlich sagen, ich habe auch kurz an Kyle gedacht, aber ihn iwie wieder verworfen, da er doch Summer so gerne mochte. Nett, dass ich erst in die richtige Richtung gedacht habe, aber dann doch geglaubt habe, dass es York war. :grin Oh man, ich bin so leicht in die Irre zu führen^^ Aber liegt vermutlich auch daran, dass ich nicht oft Krimis lese! Aber: ich finds immer gut, wenn ich keine Verdächtigen habe, weil wenn mans sofort weiß, dann fände zumindest ich es nicht mehr spannend...


    Dass der Mörder es nicht auf Hunter abgesehen hatte war mir iwie gleich klar, nur wusste ich nicht, wer es denn dann sein sollte. Die Erklärung mit dem Leben im Leben ist aber gut!


    Schön, dass Sam und ihr Kind es geschafft haben!! :knuddel1 Ich glaub, im echten Leben wäre Sam eine nette Freundin, die find ich total sympatisch.


    Hm, was ich mich frage: hat Kyle (ich nenn ihn jetzt einfach trotzdem so^^) diese Unordung in Yorks Haus angerichtet oder war das wirklich so versaut und eklig gewesen allein durch York? Weil wenn durch York, dann finde ich, dass die beiden sich in der Unordnung nahe stehen und dass es dadurch kein Wunder ist, dass ich mich hab ablenken lassen (soll ja auch so sein^^).


    ah und noch was: warum schmeckt der nix mehr, wenn er die Polypen rausbekommen hat. Seine Geschmacksknospen hat er doch noch! Und: auch wenn die Nase zB bei Schnupfen total zu ist schmeckt das Essen vll nicht gleich, aber es schmeckt auch nicht gleich nach Pappe! Der Geschmackssinn ist nicht total vom Geruch abhängig!


    Was ich übrigens gut finde ist, dass es diesmal NICHT eine Freundin von Hunter war, die in Gefahr geriet! :-)


    Es ist wohl nichts Gutes aus der Sache zwischen Kyle und Summer geworden, wie Hunter gedacht hat :-(


    Schon eklig diese Leichen im Schwimmbecken und überall herumliegend, wäääh! :yikes
    Und ja, wenn er nicht versucht hätte Aufmerksamkeit zu gewinnen, dann wäreman "Kyle" vermutlich lange nicht auf ihn aufmerksam geworden, krass!!

  • Mit der Auflösung bin ich nicht ganz so glücklich. Für mich war Kyle als Verdächtiger raus, nachdem er sich an der präparierten Leiche mit der Nadel verletzt hat; das wurde bis zum Schluß nicht plausibel erklärt, warum er sich trotz seines Wissens um die Nadeln dem Risiko ausgesetzt hat, sich etwas einzufangen. Und daß Kyle bei all der Intelligenz, die es ihm ermöglicht hat, über einen längeren Zeitraum unentdeckt Dutzende Menschen zu ermorden und bei seiner Fixierung auf den Tod, schlichtweg nicht an die Möglichkeit dachte, sich bei Leichen zu infizieren, ist ja wohl lächerlich. Aber genauso steht es im Buch.


    Was mich noch stört: wie konnte er die Leiche präparieren und in den Sarg legen sowie die eigentlich für den Sarg bestimmte in den Wald bringen? Die Leiche des Zeitarbeiters bei dem Bestattungsunternehmen (Chambers, oder?) wird ja im Sanatorium gefunden, aber Kyle wird wohl kaum auch noch dessen Identität angenommen haben; wäre ein wenig viel Zufall, wenn er gleich zweien Opfern verblüffend ähnlich gesehen hätte.


    Apropos Zufall: wie Hunter und Paul zu dem Sanatorium finden mittels Libelle auf der Windschutzscheibe, ist auch ganz schön abwegig für meinen Geschmack.


    Insgesamt hat mich das Buch nicht überzeugt, auch wenn der Schreibstil für einen Thriller gut ist.

  • Jetzt wollte ich hier mitschreiben, habe aber das Buch verliehen und da ich es selbst schon im Januar fertiggelesen habe, fehlen mir die Details :rolleyes.
    Das Ende war mir definitiv auch zu konstruiert und die Leichenfülle doch zu heftig, das hatte dann mehr mit Effekthascherei zu tun als dass es einen inhaltlichen Sinn gegeben hätte. Für mich der schlechteste David Hunter :-(

  • Ich hab das Buch nicht so genau im Kopf, aber ich weiß jetzt schon, dass ich an keiner Thriller-LR teilnehmen werde, an der BJ mitmacht. Da brauch ich ja das Buch gar nicht zu lesen, weil sie mir nach 30 Seiten erzählt, wie es ausgeht. :lache

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  • Zitat

    Original von mankell
    Mit der Auflösung bin ich nicht ganz so glücklich. Für mich war Kyle als Verdächtiger raus, nachdem er sich an der präparierten Leiche mit der Nadel verletzt hat; das wurde bis zum Schluß nicht plausibel erklärt, warum er sich trotz seines Wissens um die Nadeln dem Risiko ausgesetzt hat, sich etwas einzufangen. Und daß Kyle bei all der Intelligenz, die es ihm ermöglicht hat, über einen längeren Zeitraum unentdeckt Dutzende Menschen zu ermorden und bei seiner Fixierung auf den Tod, schlichtweg nicht an die Möglichkeit dachte, sich bei Leichen zu infizieren, ist ja wohl lächerlich. Aber genauso steht es im Buch.


    Warum Kyle überhaupt Nadeln in die Leiche gesteckt hat, ist mir nicht klar geworden. Aus welchem Grund?
    Dass er an die Anstecklungsgefahr nicht gedacht hat, erscheint mir auch unglaubwürdig. Bei seiner Angst vor dem Tod hätte ich ihn eher als Hypochonder gesehen.


    Dass die Leichen von Folge zu Folge mehr werden, stört mich auch. Jetzt sind wir ja schon bei Leichenbergen angekommen. Wo soll das im nächsten Band
    noch hinführen?

  • Zitat

    Original von JaneDoe


    Dass die Leichen von Folge zu Folge mehr werden, stört mich auch. Jetzt sind wir ja schon bei Leichenbergen angekommen. Wo soll das im nächsten Band
    noch hinführen?


    Das scheint mir überhaupt ein Trend bei Thrillern zu sein; ein Serienmörder ist ja schon fast obligatorisch und es wird zu immer ärgeren Superlativen gegriffen. In dem Buch sind es immerhin über 40 Mordopfer, quasi eine eigene body farm. :pille

  • Ich bin auch durch.


    Im Buch steht aber doch, daß Kyle nur so getan hat, daß er sich an der Nadel verletzt hat und sich den Stich anders zugefügt hat. Dabei hat er aber eben nicht daran gedacht, daß auch so Keime an die Wunde gelangen können. Darauf macht ihn Hunter ja dann aufmerksam.
    Die Nadeln waren in der Leiche, um zu zeigen, wie mächtig der Täter ist. Das erscheint mir alles plausibel.


    Natürlich hat Kyle auch Chambers Identität angenommen. Im Telefonat mit Jacobsen sagt diese doch zu Hunter, daß der Führerschein und ähnliches von Chambers mit denen der sich beim Bestatter beworben hat gefälscht waren. Das war da schon Kyle, der sich als der Tote ausgab.
    Kyle hat aus meiner Sicht immer die Identäten seines Opfers angenommen, nur so konnte er so lange unentdeckt bleiben.


    An dem Punkt als dann tatsächlich SAM entführt wurde, war ich ein wenig enttäuscht, daß Beckett da so leicht zu durchschauen war. Und hab vor Wut mal kurz gegen die Badewanne gehauen, dabei ist das Buch ins Wasser gefallen, sieht nicht mehr so schön aus, aber ich hab es gefönt und zu Ende gelesen.


    Seltsam finde ich, daß gar nicht oder nur am Rande auf Grace eingegangen wurde, irgendwie kommt mir das Buch nur wie ein Zwischenspiel vor, bis es mit der eigentlichen Handlung weiter geht. Auch weil so einfach über Hunters Trennung hinweggegangen wird.


    Ansonsten hatte ich auch das Gefühl, daß sich hier bei so ziemlich allen guten Thrillern bedient wurde, die es so gibt.
    Das Schweigen der Lämmer (Libellen / Schmetterlinge)
    Roter Drache
    Sieben
    und mehrere andere habe ich wieder gefunden. Finde ich schade, denn eigentlich denke ich, daß es noch genug Raum auch für neue Ideen gibt.


    Für mich wars das somit endgültig mit Simon Beckett, er hat einen grandiosen Stil, aber leidet an totaler Ideenlosigkeit und kann leider zumindest vor mir nur unzureichend verschleiern, wie das Buch enden wird.

  • Zitat

    Original von Babyjane
    Und hab vor Wut mal kurz gegen die Badewanne gehauen, dabei ist das Buch ins Wasser gefallen, sieht nicht mehr so schön aus, aber ich hab es gefönt und zu Ende gelesen.


    :lache

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  • Zitat

    Original von Babyjane
    Die Nadeln waren in der Leiche, um zu zeigen, wie mächtig der Täter ist. Das erscheint mir alles plausibel.


    Wofür der sich alles Zeit genommen hat :pille

    Zitat

    Original von Babyjane
    Kyle hat aus meiner Sicht immer die Identäten seines Opfers angenommen, nur so konnte er so lange unentdeckt bleiben.


    Zumindest von einigen seiner Opfer. Viele waren ja wohl Prostituierte oder Obdachlose, da fiel nicht auf, dass sie nicht mehr da waren.


    Zitat

    Original von Babyjane
    Seltsam finde ich, daß gar nicht oder nur am Rande auf Grace eingegangen wurde, irgendwie kommt mir das Buch nur wie ein Zwischenspiel vor, bis es mit der eigentlichen Handlung weiter geht. Auch weil so einfach über Hunters Trennung hinweggegangen wird.


    Genau das Gefühl hatte ich auch. Eigentlich hatte ich sogar damit gerechnet., dass am Ende noch mal eine Szene mit Grace kommt, in der sie erneut versucht, ihn umzubringen.


    Zitat

    Original von Babyjane
    Ansonsten hatte ich auch das Gefühl, daß sich hier bei so ziemlich allen guten Thrillern bedient wurde, die es so gibt.
    Das Schweigen der Lämmer (Libellen / Schmetterlinge)
    Roter Drache
    Sieben
    und mehrere andere habe ich wieder gefunden. Finde ich schade, denn eigentlich denke ich, daß es noch genug Raum auch für neue Ideen gibt.


    Nicht zu vergessen Abby Sciuto aus NCIS hier in Blond als Summers.


    Zitat

    Original von Babyjane
    Für mich wars das somit endgültig mit Simon Beckett, er hat einen grandiosen Stil, aber leidet an totaler Ideenlosigkeit und kann leider zumindest vor mir nur unzureichend verschleiern, wie das Buch enden wird.


    Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ich weitere Bücher von ihm lesen möchte. In der Tat schade. Vielleicht braucht er einen Co-Autor, der ihn mit neuen Einfällen versorgt?


    Und wenn ich dann immer lese, dass die älteren Einzelromane von ihm so schlecht sein sollen, dann weiß ich, wovon ich garantiert die Finger lassen werde.

  • Bin auch durch.


    Nach der Sache mit den Nadeln, war Kyle für mich eigentlich raus dem dem Kreis der Täter. York hatte ich aber auch nicht in Verdacht.


    Kyle/Wayne hatte anscheinend mehrere Namen seiner Täter angenommen.


    Und jetzt bin ich gespannt, ob es einen 4. Teil gibt. Fall 2 ist ja noch nicht aufgelöst. Grace muss ja noch ihre Strafe bekommen. Und ob Jenny wieder zurückkommt? Auch da könnte sich noch was tun.

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Zitat

    Original von Babyjane
    @ Bummigärchen
    Lach nicht... was hätte ich denn tun sollen. :cry


    :rofl :anbet :rofl


    Du bist in meiner Welt genau richtig. Wir laufen uns da auch immer auf dem Haltenden. :lache

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  • Bin doch noch fertig geworden... Soso, der Assistent war es... ich hatte immer ein ganz anderes Bild von ihm... ein studentisches Jüngelchen... auf den wäre ich nicht gekommen.


    Allerdings fand ich es extrem überzogen... die Masse der Morde. In der Realität kann das nicht sein, kann ich mir jedenfalls nicht vorstellen oder gibt es wirklich Menschen, die 40 oder mehr Menschen umbringen....ohne das Spuren gibt, die zum Täter führen? Gruselig...

  • Äh naja, ich hab neulich erzählt bekommen, dass sehr oft Prostituierte und Landstreicher u.a. umgebracht werden und das keiner mitbekommt, von daher finde ich (ok 40 schon bisschen viel) das schon realistisch.


    Und das mit den Nadeln: ja, zur Ablenkung gedacht und ich denke auch, dass ein Täter durchaus auch mal an was nicht denkt. (was natürlich saudumm ist!)


    Die ganzen Bücher/ Serien oder was auch immer, mit denen hier das Buch verglichen wurde, kenn ich allesamt nicht. Von daher, was Neues für mich^^


    Ja stimmt, Grace kam nicht mehr vor. Seltsam...

  • So das war also Dr. Hunters dritter Fall.


    Mein Fazit fällt leider mal wieder geteilt aus. War ich vom ersten Teil noch gefesselt und fand die Geschichte in sich gut, so wurde mit dem zweiten Teil alles anders.
    Ich finde den Schreibstil weiterhin klasse und werde auch noch Beckett-Bücher lesen, allerdings fand ich es schon ein wenig traurig, dass der zweite Teil so viel Ähnlichkeit mit dem ersten hatte und jetzt der dritte Teil ein Sammelsurium aus Fernseh- und Bücherwelt ist. Auch langt es jetzt langsam, dass Dr. Hunter irgend ein Mist passiert... als Einstieg in die Serie fand ich ja noch den Tod der Familie okay, aber langt das dann nicht doch als Leiden für eine Romanfigur? Und warum ist Hunter immer am Ende in den Händen des Mörders? Er ist nun mal kein Polizist und somit fände ich es besser wenn es nicht zumindest in jedem Buch passieren würde.


    Insgesamt aber wurde ich ordentlich unterhalten.

  • @ Shorty
    Auch ein Polizist landet nicht immer zwangsläufig am Ende in den Händen des Mörders, eigentlich fällt mir kaum ein realer Fall ein, bei dem das so wäre...

  • So, auch fertig. Den Mörder ahnte ich ausnahmsweise mal recht bald, Motiv kristallisierte sich heraus. Das Hunter am Schluß noch mal in eine brenzlige Situation gerät, war fast klar. Auch wenn Beckett in meinen Augen mit der Story nicht brillieren konnte, machte er mit seinem Erzählstil einiges wieder wett. Ob das allein jedoch ein Anreiz ist mir den nächsten Hunter zuzulegen? Ich weiß es nicht. Als TB - vielleicht...

  • Zitat

    Original von Babyjane
    @ Shorty
    Auch ein Polizist landet nicht immer zwangsläufig am Ende in den Händen des Mörders, eigentlich fällt mir kaum ein realer Fall ein, bei dem das so wäre...


    He he... ja war eingentlich auch nicht so gedacht, das jetzt ein Polizist als Hunter-Ersatz herhalten müsste. Ich hoffe halt mal auf ein "normaleres Ende". Sprich Mörder wird durch irgend einen forensichen Beweis von Hunter ermittelt und Polizei schnapp sich den Mörder und vorallem Hunter ist weit weg vom Geschehen^^

  • Na das war ja mal ein Fall!


    Am Anfang hatte ich Probleme mit der Handlung, weil sie so abgekupfert war, zum Mittelteil hin wurde meine Laune besser, nach dem Hunter sich nicht mehr hat so hängen lassen.


    Ja und am Ende? Ein rechtes Thrilerkonstrukt hat mich nicht überraschen können.


    So viele Leichen auf einem Fleck? Niemand soll was bemerkt haben? Das finde ich schon komisch. Kyle's Beweggründe fand ich am Anfang ja schon altbacken, als ich noch nicht wusste, das es Kyle ist.


    Mein Verdacht hat sich bestätigt :-], obwohl es wirklich komisch ist, dass er sich selber sticht durch die Nadel UND später nicht mal darauf kommt er könnte dadurch sterben. Die ganze Zeit ist er doch völlig relaxt, als er nach seinem Befinden gefragt wird. Und dann kommt Hunter und sagt:" Hepatitis C!", und der intelligente Kerl fällt aus allen Wolken???


    Nun denn. Ach ja, habe ich was verpasst, wann hat er sich denn bitte die arme Summer gekrallt????