Der Mathematikverführer: Zahlenspiele für alle Lebenslagen - Christoph Drösser

  • Kurzbeschreibung
    Mathematik für alle Lebenslagen! Wie findet Frau den Traumprinz? Und wie viel muss Mann aus der Bierdose trinken, damit sie am Strand nicht umkippt? Sind DNA-Tests wirklich sicher? Liegt Goethes Atem noch in unserer Luft? - Doch, dass alles kann man ausrechnen! Bestsellerautor Christoph Drösser ("Stimmt's?") erklärt gängige Rechenverfahren anhand von spannenden und überraschenden Alltagsgeschichten. Ein pfiffiges Buch für Mathe-Fans und Mathe-Muffel.


    Über den Autor
    Christoph Drösser, geboren 1958, ist Wissenschaftsredakteur bei der „Zeit“. Für sie rief er 1997 die Kolumne „Stimmt’s?“ ins Leben, die mittlerweile auch als tägliche Radiokolumne im rbb und im NDR läuft. 2005 wurde er zum „Wissenschaftsjournalisten des Jahres“ gekürt, 2008 erhielt er den Medienpreis der Deutschen Mathematiker-Vereinigung. Buchveröffentlichungen u.a.: «Der Traum von der Unsterblichkeit» (1996); «Stimmt’s?», Folge 1–5 (1998–2007); «Der Mathematikverführer» (2007).


    Eigene Meinung:
    Es ist zwar schon etwa ein Jahr her, dass ich dieses Buch gelesen habe, aber vorstellen möchte ich es trotzdem. Es gibt einige Bücher über Mathematik, die Lust auf die logische und für viele schon aufgrund der Formeln abschreckende Thematik der Mathematik machen soll. Gleich von Anfang an: In diesem Buch wird keine einzige Formel zum Verständnis benötigt. Das bedeutet aber nicht, dass das Buch auf niedrigem Niveau vor sich hin läuft, nein, man wird auf dem Boden der Realität abgeholt und taucht in die Tiefe der Mathematik ein, ohne den Faden zu verlieren. Dabei läuft es bei allen "Problemen" gleich ab: Zunächst wird eine Kurzgeschichte erzählt. Die ist zwar meist nicht sonderlich spannend und man merkt, dass die Qualitäten des Herrn Drösser, der für mich wahrlich ein Genie des Wissensjournalismus ist, seine Stärken nicht im Bereich der Kurzgeschichten hat. Dies ist allerdings kein Problem, denn man merkt, dass sich in jeder kleinen Geschichte immer und immer mehr eine Frage aufzwängt. Manchmal ist es eine banale Sache, wie zum Beispiel die Entfernung eines Mannes zu einer Frau um sie perfekt betrachten zu können(wenn man zu nah kommt, sieht man nur einen Teil, zu weit weg und man erkennt sie schlechter), es gibt allerdings auch das Problem der DNA-Analyse, wo man merkt, dass sie sooooo eindeutig doch nicht ist. Ein Problem, was in der Praxis Anwendung findet. Wenn die Geschichte am Problem angelangt ist kommt ein Schnitt und es geht aus Sicht des Autors weiter, der die Mathematischen Zusammenhänge gewissenhaft erklärt und dem Leser nahe bringt.
    Fazit: Das Buch ist an Leute gerichtet, die Probleme mit der Mathematik haben und wissen wollen, warum man denn diesen "Schwachsinn" überhaupt lernt. Es sind ein paar interessante Problematiken dabei, manche davon werden einige allerdings schon kennen, mir selbst als Mathematikbegeisterten waren sie allerdings größtenteils nicht neu. Das Buch ist nicht für Leute geeignet, die sich schon relativ gut in Mathe auskennen, es sei denn sie nehmen in Kauf, dass sie den ein oder anderen Zusammenhang schon kennen. Für alle Mathematikmuffel, die bereit sind sich in die Materie dennoch hineinzustürzen, ein interessantes Buch mit verständlichen Erklärungen.


    edit: Kleiner Geheimtipp an alle Physikmuffel unter euch: Am 1. Oktober erscheint das Buch "Der Physikprofessor von Christoph Drösser

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    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Kleiner Prinz ()

  • Ich hab das Buch nicht am Stück gelesen, sondern griff immer wieder dazu. Einfach deswegen, weil ich als kleiner Mathefreak die Aufgaben auch durchrechnen und nachrechnen wollte und dafür Taschenrechner, Papier und Stift gebraucht habe. :lache


    Das Buch an sich fand ich nicht schlecht, es gab viele interessante Einblicke und Beispiele und das Lesen und auch Rechnen hat mir persönlich Spaß gemacht. (Bis auf das Kapitel über Musik, da bin ich irgendwie ausgestiegen). Allerdings find ich nicht, dass das Buch für Mathemuffel wirklich geeignet ist. Man muss kein Freak oder Mathegenie sein, aber ein bisschen Interesse und Neugier auf Mathe sollte vorhanden sein, sonst macht das Buch keinen Spaß. Ich glaube aber auch nicht, dass ein Mathemuffel dazu greifen würde.


    Ich vergebe 7 Punkte von 10, denn hin und wieder war es mir doch zu trocken und außerdem fehlen mir an manchen Stellen bei den "Rechenaufgaben" genauere Erklärungen bzw. fand ich das eine oder andere umständlicher gerechnet. Wenn auch nur selten, aber ich hatte mir mehr versprochen.

    With love in your eyes and a flame in your heart you're gonna find yourself some resolution.


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