Originaltitel: Pop Goes The Weastle (1999)
Lübbe Audio 2010, bearbeitete Fassung, 6 CDs, 458 Min.
Der 5. Fall der Alex Cross-Reihe
Über den Inhalt:
Alex Cross ermittelt wieder: Im schwarzen Southeast von Washington treibt ein perverser Frauenmörder sein Unwesen. Seine diplomatische Immunität und das nach außen intakte Familienleben schützen den britischen Botschaftsangestellten und früheren Geheimagenten Geoffrey Shafer, für den das Leben nachts zum mörderischen Spiel wird. Shafer genießt das Töten, und er wird sich sein Spiel von niemandem verderben lassen. – Doch dann merkt er, dass er einen würdigen Gegenspieler gefunden hat ...
Über den Autor:
James Patterson, Jahrgang 1949, war Kreativdirektor bei einer großen New Yorker Werbeagentur. Er ist Autor mehrerer äußerst erfolgreicher Psychothriller. Seine Romane wurden bisher in 27 Sprachen übersetzt . Für sein Erstlingswerk erhielt James Patterson den begehrten Edgar Allan Poe Award. Heute lebt er mit seiner Familie in New York und Florida.
Über den Sprecher:
Dietmar Wunder ist die deutsche Stimme von Daniel Craig als James Bond. Außerdem synchronisiert er Adam Sandler, Cuba Gooding jr., Omar Epps, Don Cheadle und viele andere. Neben seinen Tätigkeiten als Synchronsprecher, Theaterschauspieler und Dialogregisseur ist er auch begeisterter Hörbuchsprecher. Die Alex Cross-Reihe liest er mit großem Enthusiasmus.
Meine Meinung:
Der Mörder ist von Anfang an bekannt und so bleibt die spannende Frage, was alles passieren muss, bevor Alex Cross ihn zur Strecke bringen kann. Cross hat es mit einem wirklich harten Brocken zu tun, einem grausamen Psychopathen, der diplomatische Immunität besitzt.
Dieser Fall verlangt Cross eine Menge ab. Sein Vorgesetzter macht ihm das Leben schwer, seine Freundin Christine sähe es gern, wenn er aus dem Polizeidienst ausscheiden würde.
Die amerikanische Gerichtsbarkeit, die Patterson hier nicht zum ersten Mal vorführt, ist nun mal so wie sie ist. Damit muss auch ein Alex Cross leben.
Leider sind die Figuren wieder schwarz-weiß gezeichnet, da weicht Patterson nicht vom gewohnten Schema ab. Einiges erinnert auch an den ersten Band der Reihe „Morgen Kinder, wird's was geben“.
Die Geschichte beginnt sehr spannend, keine Frage, läßt aber im Verlauf des Buches nach. Alex’ Besessenheit, den Mörder zur Strecke zu bringen, vernachlässigt andere Handlungsstränge, die ebenfalls der Klärung bedürfen. Der Jagd nach Shafer wird alles andere untergeordnet. Mit der Logik hapert es manchmal und am Ende bleiben einige Fragen offen. Für mich einer der schwächeren Bände aus der Reihe.
Dietmar Wunder ist für mich einer der besten Hörbuchsprecher, die ich kenne. Er liest auch diesen Teil der Reihe bravourös, hat das richtige Gefühl für Tempo und Betonung.