Pollenallergie - Medikamente?

  • Hallo Michi,


    komplette Allergietests werden gewöhnlich im Herbst / Winter gemacht, da in dieser Zeit die Belastung durch natürlich vorkommende Allergene am geringsten ist.


    Aber auch hier bekommt man nur selten definitive Klarheit, was nun wirklich belastend belastet oder wo der Körper eine Abwehrreaktion zeigt aber im Grunde relativ gut damit klar kommt (wie es bei mir z.B. bei Tierhaaren ist).


    Wie gesagt, gehts ruhig an :knuddel1


    Inso


    PS: Er ist aber nicht zufällig zweimal in nen Brennnesselstrauch gefallen? :lache


  • Kopfvor? :lache Ich glaube eher nicht.
    Danke aber für den Tipp, bis zum Herbst zu warten. Ich rede mal mit der Ärztin, ob ich vielleicht doch besser zu Hautarzt gehe zum Testen oder ob sie das auch machen kann.
    Tierhaarallergie wäre bei uns natürlich der Supergau, aber so schlimm kann es dann nicht sein, da er im Haus eher keine Probleme hat. In der Zeit als er diese Quaddeln hatte, bekam er auch hie und da Niesanfälle, die mittlerweile aber auch wieder verschwunden sind. Ich neige ja auch eher dazu, nicht gleich jedes "Wehwehchen" mit irgendeinem "Mittelchen" zu behandeln, aber diese Allergiegeschichte ist mir nicht geheuer.

  • Also bei mir sind Birken, Gräser, Roggen, Hunde - Katzen - Pferdehaare, klar Hausstaubmilben ebenso^^


    Freiverkäufliche Produkte nutze ich nicht.


    Bei mir äussern sich Birken und Gräser mit allergischen Schnupfen und Ohr zu ( sprich ich höre nix mehr auf links) und dafür hab ich Beconase Aquosum und das funxt prima :)


    Bei Hund und Katz brauche ich meine Asthmapumpen, da sie sich auf meine Atemwege auswirken.


    Bei Pferd hilft nur weg damit, da das auf meine Nerven geht und ich leicht (hust) aggro werde^^


    lg pe

  • Ich hatte das Lorano und nehme es aber nicht ein, weil ich glaube, dass das zu grausig ist, irgendwie. Wenn man die Nebenwirkungen mal ansieht :grin
    Nasenspülung und -spray hilft mir auch..

  • Zitat

    Original von BunteWelt
    Ich hatte das Lorano und nehme es aber nicht ein, weil ich glaube, dass das zu grausig ist, irgendwie. Wenn man die Nebenwirkungen mal ansieht :grin
    Nasenspülung und -spray hilft mir auch..


    Och, Lorano nehm ich auch, wenn die Augen tränen und die Nase juckt und ich mich insgesamt platt fühle von Heuschnupfen. Wirkt gut und mit Nebenwirkungen habe ich keine Probleme.

  • Zitat

    Original von Insomnia
    Aber auch hier bekommt man nur selten definitive Klarheit, was nun wirklich belastend belastet oder wo der Körper eine Abwehrreaktion zeigt aber im Grunde relativ gut damit klar kommt (wie es bei mir z.B. bei Tierhaaren ist).


    Wir haben mit meinem Sohn bereits 2 Allergietests gemacht. Das erste Mal bei einer HNO. Ich war mit ihm dort, weil ständig die Nase zu war und wir deshalb an Polypen dachte. Sie machte dann einen Allergietest und stellte Allergien auf Frühblüher, Mittelblüher, Gräser, Tierhaare, Schimmelpilze,...fest. Eigentlich reagierte er lediglich auf Spätblüher nicht. Ich war total am Ende, mein Sohn war gerade mal 3 Jahre alt. Allerdings konnte ich nie feststellen, dass er wirklich auf so viele Sachen reagiert, es sind eigentlich immer nur die Birken. Meine Eltern haben monatelang den Hund weggesperrt, wenn wir kamen, damit Pat ihn nicht anfassen kann, obwohl die Hundehaare ja wohl trotzdem in der Wohnung waren. Aber dann haben wir das irgendwann gelassen und wir haben festgestellt, dass er damit überhaupt keine Probleme hatte. Er reagiert nur allergisch auf Hundehaare, wenn der Hund ihm die Hand ableckt und er sich dann ans Auge fasst, dann bekommt er ganz geschwollene Augen. Wenn er den Hund streichelt oder sich nach dem Ablecken die Hände wäscht, passiert gar nichts. Der Kinderarzt hat dann ein Jahr später den Test wiederholt, er stellte lediglich eine Allerige auf Frühblüher und Gräser fest. Wobei er darauf auch nur reagiert, wenn das Gras frisch gemäht ist und er sich dann auf dem Boden wälzt.

    Liebe Grüße
    Sabine


    Ich :lesend"Talberg 1935" von Max Korn

    Ich höre "Mein Leben in deinem" von Jojo Moyes

    SuB: 163

  • Zitat

    Original von Insomnia
    Idgie hat völlig recht, mit einer Allergie ist nicht zu spaßen. Aber bevor man zur Chemischen Keule greift, bitte auch mal Heilpraktiker, Homöopathen etc. kontaktieren. Mit vielen Allergien kann man gut leben, mit anderen weniger.


    Wir waren mit Pat gleich nach dem 1. Allergietest bei einem Heilpraktiker, das hat gar nichts gebracht. Seit letztem Jahr versuchen wir es nun mit Akupunktur bei einem anderen und damit kommen wir meistens gut zurecht. Mein Mann hat selbst ein Elektro-Akupunkturgerät und "behandelt" damit verschiedene Punkte und dadurch können wir die Symptome oft lindern.

    Liebe Grüße
    Sabine


    Ich :lesend"Talberg 1935" von Max Korn

    Ich höre "Mein Leben in deinem" von Jojo Moyes

    SuB: 163

  • Zitat

    Original von Insomnia
    Aber man sollte ein bißchen weniger blind vertrauen und wieder beginnen, etwas mehr auf den eigenen Körper zu hören. Die Asthma-Anfälle bin ich los. Ohne Cortison. Wenns nach Ärzten gegangen wäre, bin ich stark (!) allergisch gegen Hausstaub und - milben, Katzen, verschiedene Blütenpollen etc. pp.


    Irgendwann habe ich dann aber bemerkt, je stärker ich mich mit Medis vollpumpe und versuche, mich von den Allergenen zu isolieren, umso schlimmer wurde alles...


    Interessanterweise habe ich ganz ähnliche Erfahrungen gemacht. Als Kind hatte ich immer "chronischen Schnupfen"... nach der Wende hieß das dann Allergie ;-)
    Mit 12 (glaube ich) begann bei mir die Desensibilisierung. Allergisch reagierte ich auf alles was getestet wurde damals, das meiste nicht zu knapp. Abgesehen von dem ständigen Schnupfen, den ich eh nicht mehr wahr nahm, weil ich ihn immer hatte, habe ich es kongret besonders stark mitbekommen bei Gräsern (inklusive Heu und Stroh...beides ganz arg), Birke, Pferden, Katzen. Ein Reitausflug endet irgendwann mal damit, dass mein Hals so dick anschwoll, dass man den Übergang zu Hals und Kopf gar nicht mehr sah (wenn man den Erzählungen meiner Mutter glauben mag). Ich habe früher gerne Kiwi gegessen, bis irgendwann mal meine Zunge so extrem anschwoll, dass ich kaum Luft bekam... bis heute habe ich nie wieder Kiwi probiert, obwohl ich Grund zu der Annahme habe, dass ich nicht mehr so reagieren würde.. aber der Schock sitzt tief.
    Die Desensibilisierung wurde bei mir 4 Jahre lang durchgeführt. Der anschließende Allergietest ergab zum Beispiel bei Birke, dass sich meine Sensibilität verdreifacht hatte... Rückgänge waren keine nennenswerten zu verzeichnen, wenn es nicht schlimmer geworden war, war das schon ein Erfolg.
    Im Sommer 2001 (glaube ich, vielleicht auch 2002) hatte ich dann im Alter von 18 Jahren arg mit allergischem Asthma zu kämpfen, und verschieden Sprays und Pülverchen reihten sich zu meinen Tabletten (ich nahm Zyrtec)ein. Ich konnte mehrere Wochen lang Nachts nicht schlafen, weil ich im Liegen keine Luft bekam und meine Bronchien wie zugeschnürt waren...nur wenn ich aufrecht saß ging es halbwegs. Ab morgens gegen 9Uhr ließ das meistens nach, so dass ich dann ins Bett ging. Das war aber der einzige Sommer, wo das so schlimm war...
    Danach bemerkte ich die Asthmageschichten meistens nur noch bei größeren Anstrengungen wie Radfahren und Treppensteigen hin und wieder.
    Alles tröpfelte in diesem Stil weiter vor sich hin. Die Tabletten nahm ich aber nur unregelmäßig, nur nach Bedarf... ich bin für sowas einfach zu tranig.


    2005 hatte ich dann eine verrückte Idee.. ich wollte trotz der Widrigkeiten doch meinem Kindheitstraum folgen, und eine Ausbildung oder ähnliches in Richtung Tier und Natur ergreifen. Als Einstieg machte ich ein Praktikum in einer Wildtierstation... von der Allergie her betrachtet war es die Hölle (von allem anderen allerdings gar nicht ;-) ) für die ersten Wochen, besonders wenn ich Heusäcke stopfen sollte oder die Futtertiere (besonders Ratten) misten sollte. Ich konnte ja kaum noch gerade gucken, hab mich todgenießt, die Augen haben gejuckt und große Quaddeln an allen Kontaktflächen... und dann den Leuten noch vorgaukeln, man sei nur erkältet, war schon eine Herausforderung (aber ich wollte ja für ein FÖj aufgenommen werden). Auch da habe ich aber die MEdikamente nur genommen, wenn es sein musste.
    Das FÖJ habe ich dort dann etwa 3 Monate nach dem Praktikum begonnen. Und das verblüffende war, dass ich keinerlei Reaktionen mehr zeigte...nicht auf sämtliche Pelztiere, nicht auf den alltäglichen Umgang mit Heu und Stroh, nicht auf die Birken vor meinem Schlafzimmerfenster, selbst dann nicht, wenn ich durch ein mit blühenden gräsern bespickte Wiese gelaufen bin... Ich habe seither nie wieder irgendein Medikament gegen Allergien genommen.
    Was für mich total unglaub lich war, war wie es sich anfühlt, immer frei durch die Nase atmen zu können, und nicht mal nur für ein paar Stunden. Erst da ist mir aufgefallen, dass ich das eigentlich gar nicht kannte.
    Etwa zwei Jahre nach meinem Aufenthalt in der Stadion kamen ganz leichte Symptome wieder ab und zu mal vor... aber nur selten und wirklich vernachlässigbar (mal für 5 Minuten vermehrtes Niesen oder sowas).


    Ich weiß, dass diese Sache mit der Schocktherapie durch engen Kontakt mit meinen Allergenen wohl recht leichtsinnig war, immerhin hätte es auch eine allergischen Schock auslösen können... für mich wars aber der einzig mögliche Weg den ich gehen konnte, und erstaunlicherweise hat es gut funktioniert.
    Es war halt eine Situation, in der ich mich mit den schlimmsten Allergenen konfrontiert sah, die es für mich hätte geben können, aber in der ich nicht ausgewichen bin, sondern mich immer wieder in diese Situationen hinein gestürzt habe. Irgendwo an der Stelle muss mein Immunsystem kapituliert haben...

  • Ich wollte gestern was schreiben, aber das klang so dämlich und ich hab den Post gelassen. Nach dem, was redator schrieb, möchte ich es dann doch mal fragen und vielleicht anders formulieren. Als ultimativer Anti-Allergiker kenn ich mich nicht aus, also seht es mir nach, aber ich gehe davon aus, dass es unterschiedlichste Ursachen gibt, warum eine Allergie entsteht. Dass es heutzutage immer mehr davon gibt, spricht sicherlich dafür, dass es auch was mit Umwelt und unserer supertollen Luft zu tun hat.
    Aber...kann es einfach auch sein, dass die Menschen bzw. vor allem auch die Kinder einfach nicht mehr so ans Gras, Heu, Pollen & Co. gewöhnt sind bzw. nicht mal daran gewöhnt werden, weil sie viel seltener draußen und in der Natur spielen, als es vielleicht früher der Fall war?
    Ich persönlich habe als Kind eine Menge Zeit in eine Scheune voller Heu verbracht (wie das klingt :lache), hab im Heu gespielt, bin im Gras gekrabbelt und habe mich desöfteren auf einer Wiese gewälzt. Welches Kind macht das heute noch? :gruebel

    With love in your eyes and a flame in your heart you're gonna find yourself some resolution.


    *Bestellungen bei Amazon bitte über Forumlinks (s. Eulen-Startseite) tätigen, um so das Forum zu unterstützen.*

  • Klaro Gummi, genau so sieht das aus! Wir atmen vollgefilterte, klimatisierte Luft, schlafen auf Anti-Allergie Matratzen und -bettzeug, duschen und waschen unsere Wäsche mit Sagrotan, .................


    Mit jeder weiteren Generation werden wir empfindlicher gegen diese Übeltäter, weil wir uns selbst immer weniger damit in Kontakt bringen.


    Als Kind bin ich Heu-Kontakt *lach* Da ich ja auffm Dorf aufgewachsen bin, sind wir immer zum nächsten Bauern zum "Silo-Hupf´n" :-D
    In ein teilweise gefülltes Heusilo von oben hineinspringen...totaaaal geil :lache


    Tja, die Allergie ist dennoch geblieben, nur weitaus nicht mehr so schlimm wie sie zeitweise war. :-]

  • Ein Glück für dich. Mich sollte man sich nicht zum Feind machen :lache
    Pack ein, Beatrix Kiddo, hier kommt Gummi :rofl

    With love in your eyes and a flame in your heart you're gonna find yourself some resolution.


    *Bestellungen bei Amazon bitte über Forumlinks (s. Eulen-Startseite) tätigen, um so das Forum zu unterstützen.*

  • Gummibärchen, das klingt einerseits plausibel, was Du schreibst, aber andererseits "gab" es früher vieles auch nicht oder seltener, weil darum kein Gewese gemacht wurde. Ich weiß zum Beispiel, dass mir als Kind im Sommer immer wieder mal das eine Auge wie wild getränt hat. Niemand hat das Wort "Allergie" ausgesprochen. Die vorigen Generationen waren da härter im Nehmen, sage ich mal. Aber wahrscheinlich trifft beides in gewissem Grad zu. Das Internet hat mit Sicherheit auch gut dazu beigetragen, dass viele Krankheiten oder so etwas wie Allergien/Unverträglichkeiten einen höheren Bekanntheitsgrad erlangt haben, sodass sich die Anzahl der Betroffenen nicht geändert hat, aber die derer, die wissen, dass sie unter dem und dem leiden.

  • Das würde ich auch so sagen. Schwiegermutter hatte es als Kind "an den Bronchien", heute weiß sie, dass sie Allergikerin ist.
    Trotzdem ist es schon so, dass die viel praktizierte "Keimfreiheit" sicherlich nicht dazu beiträgt, dass das Immunsystem sich ordentlich mit seiner Umwelt auseinandersetzen kann.


    Apropos Keimfreiheit, ich dann mal putzen, so langsam wirds Zeit :rolleyes

  • Ich denke auch, daß man früher vieles einfach auch falsch einsortiert hat. Meine Mutter hat an "Luftnot" gelitten als Kind und wurde ständig in die Berge oder ans Meer zur "Luftkur" geschickt. Heute weiß auch sie, daß sie eben Allergikerin ist.
    Trotzdem gehe ich auch davon aus, daß viele Umweltbelastungen Allergien auslösen.


    Bei Tierhaaralleringen ist es ja übrigens nicht das Haar, auf das man allergisch reagiert, sondern eben der Speichel des Tiers, der auf den Haaren ist, weil die Viecher sich ja lecken.
    Wenn Lili zu meinen Eltern auf Urlaub geht, dann bade ich sie vorher, was sie ja glücklicherweise ziemlich geil findet. Dann hat meine Mutter kaum Probleme mit ihrer Allergie. Wenn die Katzen meiner Schwester da sind, dann gibts Probleme, sie kriegt keine Luft, die Augen brennen. Scheint also was zu nutzen.


    Es gibt übrigens auch eine Salbe (Name fällt mir grad nicht ein), die man sich in die Nase schmiert und die die Pollen quasi daran hindert weiter vorzudringen, so eine Art physikalische Barriere bildet die.
    Auf die schwörte meine Ma.


    Ich selbst nehme Lorano, das wirkt bei mir am Besten und macht auch nicht müde. Von Reaktine bekomme ich Hautausschlag.
    Der Mr. nimmt meist lieber nichts ein und steht das durch, harte Sau und so. :lache

  • Ich habe mir die reactine duo heute besorgt (Der Preis ist wirklich abartig, 9,70 € für 14 Stück und man muss sie ja zweimal täglich nehmen!). Die erste habe ich vor wenigen Stunden eingenommen und meine Nase ist tatsächlich frei, denn ich habe genau das Problem mit meiner Allergie, für das es bei diesem Prokukt den zweiten Wirkstoff gibt: verstopfte Nase (plus Kribbeln in Nase und Augen und Niesen). Mal sehen, wie es sich insgesamt so macht auf Dauer.


    :wave

  • Huhu Bell,


    2x / Tag ist die "Normaldosis", aber was ist schon normal? Mehr würde ich auf keinen Fall nehmen, aber wenns weniger ist, ist es sicher auch okay ;-)


    Ich würde einfach mal ausprobieren, vielleicht reicht dir ja auch eine pro Tag. Die 28er kosten übrigens so zwischen 12 und 14 Euro ;-)


    Mir reicht jedenfalls in der "Stoßzeit" eine am Tag. Alles Gute damit :wave