Kurzbeschreibung
Irvings turbulente Geschichte spielt zum größten Teil in Bombay. Held ist der pummelige Arzt Dr. Daruwalla, dessen Hauptaufgabe es ist, Blutproben von Zwergen in indischen Zirkussen zu untersuchen, um das "Zwergen-Gen" zu lokalisieren. Seine Freizeit verbringt er vorzugsweise im Golfclub. Dort hat er auch Zeit darüber nachzudenken, wer das Clubmitglied auf dem Gewissen hat, das im Gebüsch beim neunten Loch tot entdeckt wurde. Als weitere handelnde Personen treten auf: ein Hippie-Mädchen aus Iowa, das einen indischen Polizeikommissar liebt, ein brutaler Transsexueller, ein deutscher Drogenhändler, ein gefeierter Filmstar nebst seinem jesuitischen Zwilling, eine kastrierte Transvestiten-Prostituierte.
Der Autor
John Irving wurde 1942 in Exeter in New Hampshire geboren. Als Berufsziele gab er schon sehr früh an: Ringen und Romane schreiben. Irving lebt und schreibt heute abwechselnd in New England und Kanada.
Meine Meinung:
Irgendwo hier im Forum hatte jemand geschrieben, dass Zirkuskind der schlechteste Irving ist. Dem kann ich aus vollem Herzen zustimmen. Nach 200 Seiten habe ich entnervt aufgegeben. Ich mochte nicht noch mehr lesen von all den handelnden und nicht handelnden Personen, die im Buch auftauchen. Von einer fortgesetzten Handlung war bis zu oben erwähnter Seite noch nichts zu erkennen und meine Geduld am Ende.
Irving hat auch in diesem Roman einiges an skurilen Einfällen und Charakteren geschaffen. Hat aber aus all den Nebensträngen eine Geschichte erzählen wollen, der ich nicht folgen konnte und dann auch nicht mehr wollte.
Irvings Erzähllust und seine Überschäumende Fantasie war mir viel zu viel, da es zu Gunsten der Geschichte ging.
Schade, weil ich mich auf das Buch gefreut hatte. Schade, weil nachdem ich vor kurzem schon von Laßt die Bären los enttäuscht war.
Ich werde eine längere Irvingpause einlegen und würde mich freuen andere Meinungen zum Buch zu lesen. Habe ich zu früh aufgegeben???