Kurzbeschreibung
Als ihre geliebte Schwester Lily und deren Mann ums Leben kommen, muss die Malerin Dana wohl oder übel in ihre Heimat an der amerikanischen Ostküste zurückkehren, denn Lily hat in ihrem Testament verfügt, dass sich fortan Dana um ihre beiden Töchter kümmern soll. Nur mit Mühe gelingt es Dana, das Vertrauen der zwei Mädchen zu gewinnen. Da taucht Sam auf, ihr Freund aus Jugendtagen und seit damals heimlich in sie verliebt. Doch Dana ist nicht bereit für eine Beziehung, da sie vor nicht langer Zeit von einem Mann tief verletzt wurde.
Meine Meinung
Als Lilly und Marc bei einem Segelunfall ums Leben kommen, hinterlassen sie nicht nur ihre beiden Töchter Quinn und Allie, sondern auch noch Lilly´s zweite Hälfte und Schwester: Dana.
Dana ist das genaue Gegenteil von Lilly, denn im Gegensatz zu ihrer Schwester, liebt Dana die Freiheit und vor allem Unabhängigkeit in ihrem Leben. Als erfolgreiche Malerin hat sie schon überall auf der Welt gemalt und sich zu Hause gefühlt. Als sie aber die schreckliche Nachricht vom Tod ihrer Schwester und Schwagers erfährt, muss Dana aus Frankreich in ihre ehemalige Heimat reisen, um die Vormundschaft für Quinn und Allie zu anzutreten.
Allerdings hatte Dana geplant die Kinder nach kurzer Zeit mit nach Frankreich zu nehmen, in ihre neue Heimat. Aber die Mädchen können ihrem Zuhause und damit der letzten Verbindung zu ihren Eltern nicht den Rücken kehren. Und auch Dana merkt nach und nach, dass die amerikanische Ostküste wieder ihr Zuhause zu sein scheint.
Luanne Rice ist für mich die weibliche Ausgabe von Nicholas Sparks.
Sie schreibt genauso bewegend, voller Gefühl, lebensnah, dass man kaum glauben kann, dass es "nur" ein Buch ist, was man gerade liest.
Die Charaktere sind - wie immer in Luanne Rice´s Büchern - absolut liebevoll dargestellt: Quinn, die ältere der beiden Schwestern ist einfach nur wütend über den Tod der Eltern und denkt sogar kurzzeitig daran, dass diese den Freitod gewählt haben könnten. Sie möchte die genaue Todesursache herausfinden, vorher gibt sie nichtmal die Urne mit der Asche ihrer Eltern für eine Beerdigung frei.
Und Allie ist - genau wie bei Dana und Lilly - das Gegenstück ihrer Schwester, in allem viel weicher und sensibler.
Und auch für Dana ist die Situation nicht leicht: den Tod der Schwester kann sie gar nicht verkraften - kann man sowas überhaupt? - und auch die Tatsache, diesen zu akzeptieren fällt ihr erst mit der Zeit, nachdem Sam an ihrer Seite ist, leichter.
Zudem ist sie dieses geregelte Leben voll Verantwortung für zwei andere Menschen überhaupt nicht gewöhnt ...
Alles in allem war es ein berührendes Lesevergnügen über die Verbindung und Intensität zwischen Geschwistern.
Von mir gibts 10 Punkte!!