So Ursprung dieses Freds, war das Gummibärchen, welches einen wildfremden betrunkenen Handwerker nachts in seine Wohnung gelassen hat.
Also packe ich mal die Uniform und den Zeigefinger aus und schreibe einen Bigcity-Survival-Guide.
Dieser darf gerne noch von anderen großstadterfahrenen Eulen ergänzt werden.
Ich leg mal los:
1. Ein Mann der nachts bei dir vor der Tür steht, will sicher nicht nur reden und ein Bier. Der hat in den Clubs keine abbekommen und denkt, er versucht es mal bei dir.
2. Generell läßt man nur Menschen in die Wohnung, denen man vertraut. Nachts läßt man nur noch wen in die Wohnung, wenn man selbst ein gewisses Beischlafinteresse vorweisen kann.
3. Auch vermeintlich hilfsbedürftige Menschen läßt man KEINESFALLS in seine Wohnung! Mann ohne Arme- Fall
4. Verabredet man sich mit einem Menschen die ersten paar Male so wählt man einen neutralen Ort, sagt Freunden Bescheid wo man ist und vereinbart eine Uhrzeit, zu der man sich zurück melden möchte.
5. Spaziergänge durch Parks, den Stadtwald oder Grüngürtel sollte man nur bei Tageslicht alleine unternehmen und als Frau am Besten auch tagsüber alleine nur auf den "hellen" Wegen wandeln.
6. Geht man dennoch alleine an einem solchen Park vorbei oder durch, halte man ausreichend Abstand von den Gebüschen, damit ein unauffälliges Hineinzerren schwerer Möglich ist.
7. Der Schlüsselbund stellt ein ordentliches Schlagwerkzeug dar, also bei solcher Art Spaziergänge in die Hand nehmen.
8. Muß man denn dann unbedingt dort lang latschen alleine oder in der Dunkelheit joggen gehen, ist es wirklich nicht ratsam Kopfhörer zu tragen, so hört man noch nicht mal, wenn sich jemand einem nähert.
9. Bei nächtlichen Fahrten alleine in U-Bahn, S-Bahn oder Bus, sollte man sich einen Platz nahe beim Fahrer suchen. Aufdringliche Mitreisende sind sofort lautstark in ihre Grenzen zu weisen und klar zu artikulieren, daß man die Person nicht kennt, damit andere Menschen aufmerksam werden.
10. Bei Taxifahrten ist es ratsam, sich die Taxinummer (gelbes Schild in der Heckscheibe) zu notieren oder auch schnell mit dem Handy abzufotografieren (meine Freundin und ich haben sogar die Absprache, daß wir uns die Fotos gegenseitig mailen und eine zweite Mail schicken, wenn wir angekommen sind)
Alleinreisende Damen sollten generell eher auf dem Rücksitzplatz nehmen. Das stellt Distanz zwischen dem Fahrer her. Außerdem sollte man genau darauf achten, daß auch die richtige Richtung angefahren wird und das Gespräch mit dem Fahrer auf ein nötigstes beschränkt werden.
Taxifahrer-Fälle
Taxifall
Hab jetzt auf die Schnelle nur die zwei Links gefunden, aber sexuelle Übergriffe durch Taxifahrer sind immer noch keine Seltenheit, sondern an der Tagesordnung, verleitet ja auch, so eine eventuell sogar alkoholisierte Dame im Auto, die erstmal nicht wegkann und dem Fahrer ja grundsätzlich vertraut.
11. Notrufnummern und den schellsten Weg zum nächsten Krankenhaus sollte man kennen, auch wenn man neu in der Stadt ist.
12. Türsteher oder Securitypersonal an Clubs und Diskotheken ist ebenfalls ein gesundes Mißtrauen entgegne zu bringen. Abgesehen davon, daß sich da gerade in Köln äußerst zwielichtiges Volk als Sicherheitsfachmann aufspielt, bietet sich da auch die ein oder andere Situation die ausgenutzt werden kann. Niemals alleine einen Nebenraum der Disko aufsuchen oder einem fremden überhaupt weg von anderen Menschen folgen.
13. Nur Getränke trinken, die ihr SELBST geholt habt oder bei denen ihr gesehen habt, wie sie vom Kellner eingeschenkt wurden. Das hat mit Unhöflich nichts zu tun, sondern mit Selbstschutz.
Das kommt so häufig vor, daß es sogar eine eigene Website gibt.
Jeder halbwegs normale Kerl hat dafür auch sicherlich verständnis. (gleiches gilt für Zigaretten, auf die die Tropfen ebenfalls aufgebracht werden können.)
14. Ausflüge und Spaziergänge ans Rheinufer, hören sich nett an, sollten aber bei Dunkelheit nur durch geführt werden, wenn man ein eventuelles Beischlafinteresse vorweisen kann. Ans Rheinufer geht man nachts definitiv NICHT, weil man sich grad so nett unterhält.
15. Und jetzt das wichtigste für Kölnerinnen:
DER HÜHNERFRANZ IST KEINE HÄHNCHENBRATEREI!!
16. Dori
Immer darauf achten, dass die Haustür richtig zugezogen wird und nicht wieder aufgedrückt werden kann. Es sei denn, ihr hängt nicht so sehr an den Gegenständen in eurem Keller.
17. Dori
Nie das Fahrrad im Gemeinschaftsfahrradkeller unterstellen. Es sei denn ihr hängt nicht so sehr an eurem Fahrrad.
Fahrrad im Hausrat versichern lassen!
So das wars erstmal, vielleicht fällt mir noch was ein, oder euch.... damit unser Gummibärchen in der großen Stadt nicht untergeht.