Fragen an Sebastian Fitzek

  • Zu der Fortsetzung:



    (Habe den anderen Beitrag verschoben. Entschuldigung!)

    How crass you stand befor me
    with no blood to fuel your fame
    How dare you wield such flippancy Without requisite shame
    Your very existence becomes my sacred mission's bane


    You bow to kiss my hand and I ignore ignited flame

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  • Helena, dieser Thread hier ist für allgemeine Fragen gedacht, die nicht unbedingt im Zusammenhang mit dem Leserundenbuch stehen. Deine Eindrücke hingegen sollten in den jeweiligen Abschnitt :wave


    Was Du hier postest, nimmt denen, die noch am Anfang sind, das Ende vorweg. Da gehört eigentlich in den Thread zum letzten Abschnittes des Buches.

  • Das ist hier ja der Frage-thread. Aber spoilerst Du hier nicht sehr? Oder darf man den erst lesen, wenn man das Buch durch hat :gruebel?



    Edit sieht, Bouqui war schneller :grin.

    Liebe Grüße, Sigrid

    Keiner weiß wo und wo lang

    alles zurück - Anfang

    Wir sind es nur nicht mehr gewohnt

    Dass Zeit sich lohnt

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Sigrid2110 ()

  • Zitat

    Original von Sigrid2110
    Das ist hier ja der Frage-thread. Aber spoilerst Du hier nicht sehr? Oder darf man den erst lesen, wenn man das Buch durch hat :gruebel?


    nein, eigentlich nicht, der Fred ist auch nicht für Eindrücke gedacht. Helenas Beitrag gehört eigentlich in den Thread zum letzten Abschnitt des Buches.

  • @ Sebastian,


    mich würde ja mal interessiren, ob eines Ihrer Bücher schon als Film im Gespräch war. Ich hoffe "Der Seelenbrecher" wird da mal Favorit sein, ich liebe dieses Buch *__*


    Natürlich stehe ich gerne auch für eine Rolle zur Verfügung :P :grin

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  • Hi HelenaLatham,


    so, jetzt bin ich mal wieder in Berlin und kann endlich Deine Frage beantworten.
    Tatsächlich sitzen mehrere namhafte Produktionsfirmen bereits seit 2006 an der Verfilmung der "Therapie". Überhaupt sind für alle meine Bücher die Verfilmungsrechte schon vergeben. Leider dauert es mit der Verwirklichung etwas länger - zu lange für meine ungeduldige Natur ;)
    Das hängt einerseits damit zusammen, dass die Verfilmungen für das Kino geplant sind und dadurch etwas teurer werden. In Zeiten der Wirtschaftskrise ist es leider nicht so einfach, das Geld zusammen zu bekommen.
    Andererseits braucht man auch für einen Kinofilm einen Fernsehpartner an Bord, weil sonst die Filmförderungen kein Geld dazu schießen. Und während es bei den Kinoverleihern ein reges Interesse gibt, meinen Stoff auf die Leinwand zu bringen, herrscht im Fernsehen große Skepsis, ob die Zuschauer das wirklich sehen wollen. Hier höre ich immer wieder das gleiche Zitat, das mir zuerst auch die Verlage entgegen brachten, als ich versuchte, mein erstes Buch veröffentlichen zu lassen: "Deutscher Psychothriller funktioniert nicht."
    Nun, im Fernsehen sind also noch einige Hürden zu nehmen, die im Buchbereich bereits gefallen sind, aber ich bin zuversichtlich, dass wir alle bald etwas zu sehen bekommen ;)
    Momentan sieht es bei der Verfilmung des Seelenbrechers tatsächlich am besten aus.


    Liebe Grüße


    Sebastian

  • Lieber Sebastian!


    Ich stell die Frage mal hier, weil sie doch einige Eulen interessiert hat. ;-)
    Ich hoffe, ich hab nicht irgendwo die Antwort übersehen!
    Bei Szenen wie jenen im Swingerclub fragt man sich, vor allem als Autor, wie man sich dazu die Recherche vorstellen kann. Ich bin ja prinzipiell für gründliche Recherche und würde nur über Orte und Dinge schreiben, die ich gründlich nachvollziehen kann. Swingerclub, da wäre für mich aber eine persönliche Grenze. Wie handhabst du das? Überschreitest du Grenzen für solche Szenen oder machst du einfach viele Interviews mit Insidern der Szene?


    lg :wave Claudia

  • Hallo Sebastian,


    wie ist es für Dich, solch heftige Szenen wie z.B. die mit der Frau im Keller auszudenken? Fällt Dir das schwer oder gehört das sozusagen zum Autoren-Alltag? Ich finde, es zu lesen schon fast unerträglich, aber wenn man es schreibt, dann muss es doch noch viel schlimmer sein oder?


    Käme für Dich noch ein anderes Genre in Frage oder würdest Du am liebsten beim Psychothriller bleiben?


    Ich weiß ja nicht, ob ein Film ans Buch heranreichen kann...


    Viele Grüße :wave

  • @ Sebastian ^^


    Super! =) Ich freu mich schon drauf. Twilight wurde ja auch verfilmt und ich bin ehrlich, ich finde Ihren Schreibstil bei weitem besser. (Abgesehen davon fand ich Twilight auch ziemlich überzogen!)


    Da lohnt sich dann das Kino mal! =)


    Und by the way: Solche Lesereisen sind sicher stressig!
    Auch wenn ich gestern den Live Stream gesehen habe und lachen musste, als Sie von der Kliniklesung erzählten. "Ich lass mir den Mund nicht verbieten!" xD
    Oh Mann! Es gibt Leute, die treten eben immer in jede peinliche Situation. Ich kann das auch gut ^^"


    Was haben Sie eigentlich in näherer Zukunft geplant? Erst mal ein wenig Urlaub, oder geht es direkt an die nächsten Ideen?


    An dieser Stelle auch noch einmal ein Lob von meinem Lebensgefährten. Ich hab ihn genötigt, Ihre Bücher zu lesen, er hat sich gestern bei mit bedankt und ich soll Ihnen ausrichten, dass er "super begeistert" war. Mitlerweile hat er auch alle Bücher von Ihnen gelesen. =)

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  • Hi Claudiatomann,


    die Frage zum Thema Swingerclubrecherche wurde mir schon mal direkt bei den Kapiteln gestellt. Aber kein Problem, ich fürchte, ich übersehe auch viele Fragen hier, so dass ich das gerne nochmal erläutere - zumal das ja sehr von Interesse zu sein scheint, wurde auch auf Facebook schon diskutiert;)


    Zunächst einmal hätte ich überhaupt keine Berührungsängste in solchen Clubs direkt vor Ort zu recherchieren. Das habe ich sogar getan, allerdings nicht direkt für dieses Buch sondern vor Jahren zu einem Radiobeitrag. Das ist alles völlig harmlos und man erfährt allerdings auch nicht mehr, als man alle zwei Wochen irgendwo im Privatfernsehen sehen kann. Nur, dass es gar nicht so klischeemäßig ist, wie das in den Medien oft aufgebauscht wird.
    Und wenn man sich als Journalist/Autor anmeldet kann man da außerhalb der Öffnungszeiten rein, muss sich also nicht ausziehen;)


    Letztlich gilt aber der Grundsatz: Ich muss mir als Autor kein Bein abhacken, um zu wissen, dass das weh tut. Und man muss nicht hinter jeden Vorhang schauen, um seine Vorstellung anzuregen.


    Liebe Grüße


    Sebastian

  • Zitat

    Original von HelenaLatham
    Was haben Sie eigentlich in näherer Zukunft geplant? Erst mal ein wenig Urlaub, oder geht es direkt an die nächsten Ideen?


    Hi HelenaLatham,


    erst einmal Danke für das Lob und liebe Grüße an Deinen Freund!


    Hier bei den Eulen können wir uns gerne duzen, oder?


    Jetzt gehts für mich erst einmal in die USA, dort bin ich auf einem Panel beim ThrillerFest in New York, eine Messe nur für Krimis. Ken Follett bekommt dort einen Preis und ich hoffe, ich werde Harlan Coben treffen, worauf ich mich sehr freue.
    Dann, ab Mitte Juli gehts langsam wieder ans neue Buch bis ich dann ab September wieder einen Monat auf Lesereise bin.


    Alles Liebe


    Sebastian

  • Zitat

    Original von Booklooker


    Weiss man schon, wer die Rollen in einer Verfilmung von "Der Seelenbrecher" spielen wird? Oder sind die noch nicht so weit?


    Hi Booklooker,


    es gibt erste Überlegungen, aber die sind noch nicht spruchreif.
    Da es eine internationale Coproduktion werden wird, sind garantiert auch ausländische Schauspieler dabei, die hier nicht so bekannt sind.


    Liebe Grüße


    Sebastian

  • Zitat

    Original von Bones
    wie ist es für Dich, solch heftige Szenen wie z.B. die mit der Frau im Keller auszudenken? Fällt Dir das schwer oder gehört das sozusagen zum Autoren-Alltag? Ich finde, es zu lesen schon fast unerträglich, aber wenn man es schreibt, dann muss es doch noch viel schlimmer sein oder?


    Käme für Dich noch ein anderes Genre in Frage oder würdest Du am liebsten beim Psychothriller bleiben?


    Hi Bones,


    Schreiben ist tatsächlich für mich so etwas wie eine Therapie. Ich verarbeite damit meine Ängste und Albträume, die ich Euch als LeserInnen sozusagen überstülpe. Danach geht es mir ehrlich gesagt besser und auf meiner Lesung in Wien hat mir ja jüngste eine Psychologin bestätigt, dass Menschen, die ihre Ängste so verarbeiten meist "gesünder" sind, als die, die sie zurückhalten und nicht darüber sprechen/schreiben.


    Ich glaube nicht, dass ich immer und ewig nur Psychothriller schreiben werde. Bislang fallen mir aber immer nur düstere Ideen ein ...


    Alles Liebe


    Sebastian

  • Zitat

    Zunächst einmal hätte ich überhaupt keine Berührungsängste in solchen Clubs direkt vor Ort zu recherchieren. Das habe ich sogar getan, allerdings nicht direkt für dieses Buch sondern vor Jahren zu einem Radiobeitrag. Das ist alles völlig harmlos und man erfährt allerdings auch nicht mehr, als man alle zwei Wochen irgendwo im Privatfernsehen sehen kann. Nur, dass es gar nicht so klischeemäßig ist, wie das in den Medien oft aufgebauscht wird.
    Und wenn man sich als Journalist/Autor anmeldet kann man da außerhalb der Öffnungszeiten rein, muss sich also nicht ausziehen;)


    Letztlich gilt aber der Grundsatz: Ich muss mir als Autor kein Bein abhacken, um zu wissen, dass das weh tut. Und man muss nicht hinter jeden Vorhang schauen, um seine Vorstellung anzuregen.


    Danke für die ausführliche Antwort. Das war tatsächlich etwas, das mich beim lesen beschäftigt hat. :-] Es ist wahrscheinlich auch für Männer immer noch leichter, an solchen Orten selbstbewusst recherchierend aufzutreten. Umso besser hat mir Charlie gefallen, die ihren Weg findet! Guter Tipp, solche Locations außerhalb der Öffnungszeiten anzuschauen!


    lg Claudia