S: Romanbiographien

  • Zitat

    Original von woelfchen
    Wichtig ist mir, dass sie möglich wenig Spekualtionen enthalten.


    Da passt Updikes "Sucht mein Angesicht" dann aber nicht hinein, denn der Roman ist fiktiv und nur in Teilen an Pollacks Biografie angelehnt. Eigentlich behandelt er das Leben der (fiktiven) Hope Chafetz, Witwe des berühmten Künstlers Zack sowieso, der dem wirklichen Pollack "entlehnt" ist. Trotzdem ein schönes Buch für Kunstliebhaber, aber wirklich keine Romanbiographie.


    LG,
    Monika

  • So spontan fällt mir nur dieses ein,


    Kurzbeschreibung laut Amazon:
    Das exzentrische Leben der berühmten Malerin Frida Kahlo aus der Sicht ihrer Schwester Cristina: mitreißend erzählt, voller Emotionen zwischen Liebe und Hass - denn die Schwestern rivalisieren ihr Leben lang nicht nur um Anerkennung, sondern auch um denselben Mann ... Ein Rausch von Ereignissen, Farben und Gefühlen und eine fesselnde Lebensbeichte, die einen nicht mehr loslässt.

  • Da würden sich ja aber auch die Rezensionen in "Autobiographie / Biographie" anbieten. Hier findet man ja einige Tipps ^^

    Bücher sind eine höchst ergötzliche Gesellschaft. Wenn man einen Raum mit vielen Büchern betritt - man braucht sie gar nicht zur Hand zu nehmen - ist es, als würden sie zu einem sprechen, einen willkommen heißen.
    -William E. Gladstone-

  • Wie wäre es damit:


    Tamara de Lempicka (1898-1980) war nicht nur eine außergewöhnliche Persönlichkeit und Malerin, sondern führte auch ein bewegtes Leben, das allemal Stoff für einen Roman hergibt.
    Das Buch erzählt unterhaltsam ihre Flucht aus Rußland, die schwierige Beziehung zu ihrem Traummann, den sie sich schon als junges Mädchen ausgeguckt und geangelt hat, die harten Jahre als Exilantin im Paris der 1920er sowie natürlich ihre Entwicklung als Künstlerin mit einem ganz unverwechselbaren Stil.

    :flowersIf you don't succeed at first - try, try again.



    “I wasn't born a fool. It took work to get this way.”
    (Danny Kaye) :flowers

  • Zitat

    Original von kero-chan
    @ woelfchen:


    Meinst du Künstler im Sinne von Maler/Bildhauer, u.ä. oder auch z.B. von Komponisten?


    Auch Komponisten interessieren mich sehr - solange es klassische sind und keine Pop-Sternchen.

  • Dann kann ich dir Friedelind Wagners Autobiographie wirklich ans Herz legen. Es ist zwar kein "richtiger" Roman, sondern wie gesagt eine Autobiographie der Wagner Enkelin, aber es lässt sich sehr flüssig und eigentlich doch wie ein Roman lesen.
    Dafür gibt es darin natürlich keine Spekulationen. :-)

    ich lese: R. Riggs - Die Stadt der besonderen Kinder :lesend

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von kero-chan ()

  • Was noch in meinem eigenen SuB (ok, RuB) liegt, ist Gesualdo. Hört sich meiner Meinung nach auch recht spannend an, aber ich habe es selbst noch nicht gelesen.


    Hier die amazon-Beschreibung:
    "Das abenteuerliche Leben des Carlo Gesualdo, Principe di Venosa (um 1560–1613), ist heute gegenwärtiger als sein Werk. An diesem Missverhältnis hält Glenn Watkins' umfangreiche Studie nicht fest. Geht sie auch detailreich ein auf all die verwandtschaftlichen Bezüge in und um Neapel, den minuziös vorbereiteten Mord des Komponisten an seiner ersten Ehefrau und deren Liebhaber, auf das Benehmen gegenüber seiner zweiten Ehefrau, gar darauf, wie Gesualdos Konstipation schliesslich von den Dienern behandelt werden musste – drei Viertel des eher sparsam illustrierten Bandes sind dem reichhaltigen Werk des komponierenden Fürsten vorbehalten und räumen mit überlieferten Klischees fundiert auf. So wagt der Autor auch das Geburtsjahr (auf 1562) genau festzulegen. Gesualdo lässt sich nicht auf einen knappen Nenner bringen. Nicht alle Werke – schon gar nicht die geistlichen – haben die morbidezza von «Moro, lasso»; und auch Strawinsky traf nicht voll ins Schwarze, wenn er meinte, Gesualdos Musik komme ihm vor «wie ein Essen von 23 Kaviar-Canapés für einen Freund herzhafter Genüsse». Während die meisten Publikationen darauf verweisen, wer sich später – als Komponist oder/und Bewunderer – auf Gesualdo berufen hat, wird hier der frühe kreative Umkreis des Principe mit Pomponio Nenna und Giovanni Macque beleuchtet. Nicht sonderlich erhellend sind «Zeugnisse» aus unserem Jahrhundert über Gesualdo, auch von Jürgen von der Wense, Glenn Gould, Anne Duden."


    Die Hardcover-Ausgabe gibt es übrigens auch gerade günstig beim "Zweitausendeins" (wo es gerade auch 15% auf alles gibt, wie ich sehe.... :yikes.... :schnellweg )