Bargeldlose Bezahlung

  • Als man mich das letzte Mal erwischt hat, wie ich bei Rot über die Ampel (einer 6-spurigen Strasse) gefahren bin (um 8 Uhr früh an einem Samstag), da habe ich zunächst auf Saa'hal geantwortet und dann auf die holprige Frage, ob ich Englisch spräche, "Yes, I do." sagte, sagte der eine Polizist zum anderen (hier liebevoll Poli genannt - fast so nett wie Flic): "Lass den in Ruhe, der kommt aus Gavacho (USA in Strassenspanisch) und kann nur Englisch." Ich habe dann meinen Führerschein hergezeigt, dessen langer Name die Leute noch mehr in Verzweiflung trieb und dann sind sie gefahren und ich bin in den Oxxo gegangen.


    Aber vielleicht waren es doch nur meine blonden Haare...

  • Zitat

    Original von Oryx
    Als man mich das letzte Mal erwischt hat, wie ich bei Rot über die Ampel (einer 6-spurigen Strasse) gefahren bin (um 8 Uhr früh an einem Samstag), da habe ich zunächst auf Saa'hal geantwortet und dann auf die holprige Frage, ob ich Englisch spräche, "Yes, I do." sagte, sagte der eine Polizist zum anderen (hier liebevoll Poli genannt - fast so nett wie Flic): "Lass den in Ruhe, der kommt aus Gavacho (USA in Strassenspanisch) und kann nur Englisch." Ich habe dann meinen Führerschein hergezeigt, dessen langer Name die Leute noch mehr in Verzweiflung trieb und dann sind sie gefahren und ich bin in den Oxxo gegangen.


    Aber vielleicht waren es doch nur meine blonden Haare...


    Ich finde eher, daß es ein bezeichnender Hinweis auf die Hegemonie der USA über Mittelamerika ist ... :wow


    Laß dich mal als Deutscher mit 140 km/h auf einer französischen Autobahn erwischen -- dann gibt 's einen Satz heiße Ohren in Gestalt einer gepfefferten Zahlungsanordnung (vermutlich auch bargeldlos) gepaart mit der Bemerkung: "Das können Sie bei sich zuhause machen, aber hier nicht!"

  • Zitat

    Original von Iris


    Laß dich mal als Deutscher mit 140 km/h auf einer französischen Autobahn erwischen -- dann gibt 's einen Satz heiße Ohren in Gestalt einer gepfefferten Zahlungsanordnung (vermutlich auch bargeldlos) gepaart mit der Bemerkung: "Das können Sie bei sich zuhause machen, aber hier nicht!"


    Dafür ist das Autobahnfahren in Frankreich dank der Geschwindigkeitsbegrenzung viel angenehmer. (Natürlich sind die auch leerer wg. dünner besiedelten Gegenden und der Maut). Aber trotzdem! :-]

  • Zitat

    Original von Ronja
    Dafür ist das Autobahnfahren in Frankreich dank der Geschwindigkeitsbegrenzung viel angenehmer.


    Bei mir rennste da offene Türen ein: Ich bin für ein europaweites Tempolimit nach französisch-holländischem Vorbild -- schon damit wir nicht länger die Nachbarn von unserem Asphalt kratzen müssen, wenn die Testläufe der PS-Stärke ihrer Hobel auf den "Freie Fahrt für freie Bürger"-Autobahnen schiefgegangen sind ...

  • Liebe Iris,


    die Autobahnen gehören tatsächlich zu den sichersten Straßen, und die Hauptursache für Unfälle ist nicht sehr hohe Geschwindigkeit (> 130 km/h), sondern überhöhte Geschwindigkeit, also eine, die der Situation nicht angemessen ist, z.B. in Baustellenbereichen o.ä. Wer sowas fordert, also ein Tempolimit für Autobahnen, sollte zuvor fordern, daß auf Landstraßen nur noch 30 gefahren werden darf und grundsätzliches Überholverbot gilt. Dort geschehen die meisten und die dramatischsten Unfälle.

  • Lieber Tom


    Zitat

    Original von Tom
    die Autobahnen gehören tatsächlich zu den sichersten Straßen, und die Hauptursache für Unfälle ist nicht sehr hohe Geschwindigkeit (> 130 km/h), sondern überhöhte Geschwindigkeit, also eine, die der Situation nicht angemessen ist, z.B. in Baustellenbereichen o.ä.


    Z.B. schwere BMWs, die mit 260 Sachen in Tempotrichter reinrauschen und dabei die halbe Armatura der Baumaßnahmen mitnehmen. Oder die notorischen Linksblinker, die Verkehrsteilnehmer, die sich erdreisten mit nur 160 Sachen auf der linken Spur eine LKW-Kolonne zu überholen, durch Eröffnung einer dritten Spur das Verkehrshindernis zwingen, zur Vermeidung eines Unfalls sich in einer halsbrecherischen Brems-Lenk-Kombination zwischen die mit 80 dahintuckerndend Brummis zu zwängen. Oder die Porsches, die eine sich mit 140 Ka-emm-ha fortbewegende Kolonne auf der Standspur überholen und dabei die vorderste Reihe besagter Kolonne zu interessanten Tänzchen auffordert. Oder die Wettrennen zweier Jungdynamiker zu BMW, die einem schon von weitem in den Rückspiegel blinken, damit man sich gefälligst vom Acker macht, und falls man nicht spurt (weil man eben nicht kann), erst dann ihre Bleifüße vom Gas auf die Bremse bewegen, wenn es beinahe zu spät ist. Oder die selbsternannten Mercedes-Testfahrer, die lästige Tussen mit zukünftigen Sozialhilfeempfängern im Fond gleich in den Wald fegen ...


    Aber ich wiederhole mich.


    Ich fahre wirklich selbst gerne mal schnell, aber PS-Adel, der seine angeknackste Männlichkeit auf dem Asphalt zu verherrlichen sucht, gibt es in dieser Form nur bei uns in Deutschland, eben weil die Herrschaften -- und inzwischen auch Damschaften -- bei uns "eigenverantwortlich" fahren. und ihnen letztendlich solange nullnadaniente passiert, bis ein Baby am Baum zermatscht wird.


    Soll 'n se sich doch für ein paar Stunden den Nürburgring mieten!

  • Zitat

    und ihnen letztendlich solange nullnadaniente passiert, bis ein Baby am Baum zermatscht wird


    Unzulässiger Rückschluß von einem zweifelsohne sehr dramatischen Einzelfall auf eine undramatische Gesamtsituation, geprägt vom frauenimmanenten Kleinstwagenemanzipationsdenken, enorm emotional und ohne jede argumentative Kraft. :grin


    Wirklich schlimm - und häufig tödlich - geht es tatsächlich auf Landstraßen zu. Während sich da ganze Garnisonen um die Bäume wickeln, ist der ungebremste Autobahnverkehr nachgerade als Erholungssituation zu bezeichnen.

  • Iris
    Ich muß Tom Recht geben. Es sind die dem jeweiligen Verkehrsaufkommen nicht angemessenen Geschwindigkeiten, die i. d. R. zu den schweren Unfällen führen. Es gibt in Deutschland mittlerweile unzählige AB-Strecken auf denen ein Tempolimit verordnet wurde und trotzdem Woche für Woche auch auf diesen Abschnitten die Leute und ihre Fahrzeuge von der Fahrbahn gekehrt werden müssen.
    Es ist m. E. nicht auf ein fehlendes Tempolimit zurückzuführen, sondern auf die Uneinsichtigkeit bzw. Gedankenlosigkeit so manches Zeitgenossen, daß leider soviel auf den Straßen passiert.


    Gruss,


    Doc

  • Zitat

    Original von Tom
    Unzulässiger Rückschluß von einem zweifelsohne sehr dramatischen Einzelfall auf eine undramatische Gesamtsituation, geprägt vom frauenimmanenten Kleinstwagenemanzipationsdenken, enorm emotional und ohne jede argumentative Kraft. :grin


    Ach, meinst du? Glaubst du, ich wäre so bekloppt, mit einem knautschzonenarmen Smart oder Twingo auf einer BAB zu fahren?


    Ich behaupte keineswegs, daß es auf Landstraßen harmlos zugeht, aber im europaweiten Vergleich schneiden die BABs sicherheitsmäßig beschissen ab -- Schlußlicht!
    Nebenbei bemerkt ist es dasselbe PS-Rittergebahren, das sich mit "Freie Fahrt für freie Bürger!" Bahn bricht, das die Probleme auf Landstraßen und innerorts verursacht:

    • überhöhte Geschwindigkeit
    • der Situation unangemessene Fahrweise
    • leichtsinnniges Überholen
    • Drängeln und Abdrängen
    • Selbstüberschätzung
      etc.


    Und besoffen gefahren wird auch überall -- natürlich immer relativ zum Verkehrsaufkommen.


    Steck den Chauvi-Kasper wieder in die Westentasche. Mich kannste nicht damit einschüchtern, daß ich mich wie ein Mädchen benehme.

  • Zitat

    Original von Doc Hollywood
    Es ist m. E. nicht auf ein fehlendes Tempolimit zurückzuführen, sondern auf die Uneinsichtigkeit bzw. Gedankenlosigkeit so manches Zeitgenossen, daß leider soviel auf den Straßen passiert.


    Das bezweifelt doch niemand. Aber glaubst du, deine uneinsichtigen und gedankenlosen Mitmenschen werden einsichtig oder gedankenvoller, wenn man ihnen nicht ob ihrer Uneinsichtigkeit und Gedankenlosigkeit über einen längeren Zeitraum den Lappen wegnimmt?
    Was sie auf der breiten Piste dürfen, erlauben sie sich auch auf den engen, kurvigen Strecken, weil "Bahn frei! Jetzt komme ich!" zu einer Mentalität wird.


    Edit: Nicht das fehlende Tempolimit ist das Problem, sondern die Mentalität. Die Praxis nicht nur unserer europäischen Nachbarn zeigt allerdings, daß allgemeine Limits auf allen Verkehrswegen überall die Situation beruhigen, weil diese Mentalität mangels entsprechender Spielwiese keinen allgemein akzeptierten Nährboden mehr findet.

  • Zitat

    Original von Iris
    Aber glaubst du, deine uneinsichtigen und gedankenlosen Mitmenschen werden einsichtig oder gedankenvoller, wenn man ihnen nicht ob ihrer Uneinsichtigkeit und Gedankenlosigkeit über einen längeren Zeitraum den Lappen wegnimmt?


    Die Obrigkeit hat nun mal nicht die Mittel jede Straße so zu überwachen, wie wir "Normalen" uns das wünschen würden. Führerscheinentzug (und zwar nicht nur für 4 Wochen) tut weh und sollte im Maßnahmenkatalog einen noch viel höheren Stellenwert bekommen, als es im Moment der Fall ist.


    Gruss,


    Doc

  • Zitat

    Original von Doc Hollywood
    Führerscheinentzug (und zwar nicht nur für 4 Wochen) tut weh und sollte im Maßnahmenkatalog einen noch viel höheren Stellenwert bekommen, als es im Moment der Fall ist.


    Du meinst, der Führerscheinentzug sollte häufiger zur Anwendung kommen?

  • Zitat

    Original von Iris
    Du meinst, der Führerscheinentzug sollte häufiger zur Anwendung kommen?


    Ich denke schon, daß nach einer ersten Trotzphase bei den Betroffenen schon ein bischen Nachdenken über das Warum einsetzen wird. Wenn gar eine berufliche Existenz davon abhängt, dann wird Einigen vielleicht sogar das Eis zu dünn, um sich in Zukunft größere Adrenalin-Eskapaden auf den Straßen zu erlauben.


    Gruss,


    Doc

  • Hallo, Iris.


    Genau so ist es - die Einstellung ist falsch, nicht das Fehlen von Verboten, letztere würden Symptome behandeln, aber auch nur geringfügig. An der A24 steht irgendwo ein Schild, das darüber Auskunft gibt, wieviel geringer die Anzahl der Unfälle mit Tempolimit im Vergleich zur Zeit ohne Tempolimit ist. Das Schild wird im kommenden Jahr fehlen, weil die Anzahl der Unfälle gestiegen ist, die Unfälle außerdem keineswegs alleine auf das Tempo zurückzuführen sind, sondern vielschichtige Gründe haben.


    Hier noch ein kurzer Text, der auf die weitaus höheren Gefahren auf Landstraßen hinweist - auf denen bekanntlich ein Tempolimit von 100 km/h gilt.

  • Ich bin trotzdem der Überzeugung, daß ein generelles Tempolimit mit ggf. sofortigem Lappenverlust die Fahrsituation auf den BABs enorm entspannen würde. Zumindest ist das das Ergebnis internationaler Vergleichsstudien
    (hab ich aus einer zuggebenermaßen nicht ganz aktuellen ADAC-Zeitung). Dann muß der Rosenheimer Makler eben seine Termine besser koordinieren, wenn er nicht Gefahr laufen will, in den nächsten 3 Monaten einen Chauffeur beschäftigen zu müssen. Und die jungen Herren und Damen mit Testosteronüberschuß können selbigen doch wedentlich sicherer in Laserschießbuden austoben.


    Mal ganz offen gefragt: Wie soll denn eurer Ansicht nach grundsätzlich mit der erwähnten Uneinsichtigkeit und Gedankenlosigkeit umgegangen werden?

  • Zitat

    Wie soll denn eurer Ansicht nach grundsätzlich mit der erwähnten Uneinsichtigkeit und Gedankenlosigkeit umgegangen werden?


    Hatten wir das nicht jüngst in irgendeinem anderen Thread? :gruebel


    Ich fahre gerne schnell, ich habe viele zehntausend Kilometer Autobahn hinter mich gebracht, die meisten davon ganz sicher mit einer Geschwindigkeit jenseits des Richtwertes, jedenfalls auf Strecken, wo derlei zulässig ist bzw. war. Die Gefahrensituationen, in denen ich mich wiederfand, wurden durch unachtsame Überholer, durch Leute, die meinten, an einer Auffahrt für den einscherenden Verkehr Platz machen zu müssen <sic!> und durch LKWs verursacht, in Einzelfällen durch schwierige Wetterverhältnisse.


    Vor vierzehn Jahren habe ich ein fast neues Auto geschrottet, weil ich auf einer Berliner Stadtautobahn in einer langgezogenen Kurve mit knapp 90 km/h (10 km/h drüber) in eine gleichfalls langgezogene Fahrrinnenpfütze gekommen bin. Aquaplaning. Als die Pfütze endete, hob es mein Auto aus der Spur (ich Schlaumeier hatte das Lenkrad eingeschlagen, was natürlich während des Aquaplanings recht wenig brachte), und nach sieben oder acht Drehern krachte ich in die Leitplanke, Totalschaden. Das war ein überaus heilsames Erlebnis. Zu meiner Ehrenrettung - über Aquaplaning wußte ich bis dato nichts, in der Fahrschule hatte es das Thema nicht gegeben (1980). Danach war ich schlauer - und der Unfall hätte mir auch mit 60 km/h passieren können (das Lenken war der Fehler). Wie man Leuten allerdings derlei vorab vermitteln will, weiß ich nicht. Leider lernt man es, Situationen richtig einzuschätzen, häufig erst dadurch, daß man mal in einer vergleichbaren war. Aber alle Gefahren qua Verbot auszuschalten, das funktioniert nicht, weil man dann allen Leuten fast alles verbieten müßte.


    Edit: Ich bin sehr für verschärfte Strafen bei Verkehrsgefährdung. Pappe sofort weg bei 10 km/h drüber, Minimum zwei Monate.

  • Zitat

    Original von Iris
    Mal ganz offen gefragt: Wie soll denn eurer Ansicht nach grundsätzlich mit der erwähnten Uneinsichtigkeit und Gedankenlosigkeit umgegangen werden?


    Auch ein Weg das Gefahrenbewusstsein zu schärfen und eigenes Können (bzw. Nichtkönnen) besser einschätzen zu lernen, sind Fahrsicherheitstrainings. Meiner Meinung sollte sowas gleich im Anschluss an die Fahrschule noch im ersten Führerscheinjahr zur Pflicht werden und danach alle paar Jahre wiederholt werden müssen.


    Ich mache solche Trainings fast jedes Jahr freiwillig mit dem Motorrad und kann aus eigener Erfahrung sagen, daß das enorm viel für die eigene Sicherheit und auch die der anderen Verkehrsteilnehmer bringt.


    Gruss,


    Doc

  • Zitat

    Original von Doc Hollywood
    Auch ein Weg das Gefahrenbewusstsein zu schärfen und eigenes Können (bzw. Nichtkönnen) besser einschätzen zu lernen, sind Fahrsicherheitstrainings.


    Tom wäre vermutlich baß erstaunt, was man dabei über die menschliche Reaktionsgeschwindigkeit erfährt -- kaum etwas wird dermaßen überschätzt. Auch ich bin früher mal sehr gerne so richtig gebrettert ...
    Es gibt jedoch Situationen auf allerfreiester, allerübersichtlichster Strecke, die einen völlig ohne eigenes Zutun in die übelste Bredouille bringen könne. Nicht nur bei Kindern am Straßenrand muß man damit rechnen, daß sie ausscheren.
    Und es hilft nix, wenn auf dem Grabstein steht: "Der andere war schuld."


    Ich würde es jedenfalls für reichlich arrogant ansehen, alle Verkehrsteilnehmer, die nicht Formel1-tauglich sind, aus dem Verkehr zu ziehen, damit diejenigen, die gerne auf die Tube drücken, sich in Sicherheit wähnen können. Anders gesagt: "Logic clearly dictates that the needs of the many outweigh the needs of the few."


    Zitat

    Ich mache solche Trainings fast jedes Jahr freiwillig mit dem Motorrad und kann aus eigener Erfahrung sagen, daß das enorm viel für die eigene Sicherheit und auch die der anderen Verkehrsteilnehmer bringt.


    Wahrscheinlich legst du dich nicht mehr so in die Kurve, damit entgegenkommende Automobile deinen Hals genau unter die Räder der Fahrerseite kriegen.


    Warum kriegt man in Deutschland als Frau eigentlich sofort das dumme-ängstliche-Trödeltussi-Wapperl auf die Stirn gepappt, wenn man allgemeine (weltweit verbreitete) Tempolimits für richtig hält? :pille

  • Zitat

    Warum kriegt man in Deutschland als Frau eigentlich sofort das dumme-ängstliche-Trödeltussi-Wapperl auf die Stirn gepappt, wenn man allgemeine (weltweit verbreitete) Tempolimits für richtig hält?


    Die Frage enthält die Antwort. :lache


    Spaß beiseite: Ich hab inzwischen auch schon ein, zwei Sicherheitstrainings gemacht, und ich gehöre sehr wahrscheinlich nicht zu den Leuten, die ihre eigene Reaktionsfähigkeit massiv überschätzen. Aber es spielt keine Rolle, ob man sich bei 100 oder 200 km/h überschätzt, wenn man sich überschätzt.

  • Zitat

    Original von Iris
    Ich würde es jedenfalls für reichlich arrogant ansehen, alle Verkehrsteilnehmer, die nicht Formel1-tauglich sind, aus dem Verkehr zu ziehen, damit diejenigen, die gerne auf die Tube drücken, sich in Sicherheit wähnen können.


    Schrub doch auch niemand hier, oder?


    Zitat


    Wahrscheinlich legst du dich nicht mehr so in die Kurve, damit entgegenkommende Automobile deinen Hals genau unter die Räder der Fahrerseite kriegen.


    Falsch. Zumindest im Motorrad-Sicherheitstraining lernt man die Angst vor dem "in die Kurve legen" in den Griff zu bekommen. Denn nur das kann einem, wenn's doch mal knapp (aus eigener Fehleinschätzung) werden sollte den Hals retten.
    Grundsätzlich gilt aber für die Trainings, daß man am eigenen Leib erfährt, wo die eigenen Grenzen liegen. Sowohl in fahrererischer, wie auch in physischer Hinsicht. Und dieses "eigene Grenzen kennenlernen" ist tatsächlich ein gewaltiger Schritt hin zur Einsicht und Rücksicht auf andere.


    Zitat


    Warum kriegt man in Deutschland als Frau eigentlich sofort das dumme-ängstliche-Trödeltussi-Wapperl auf die Stirn gepappt, wenn man allgemeine (weltweit verbreitete) Tempolimits für richtig hält? :pille


    Also von mir bekommst Du den Aufkleber nicht, aber den Tom habe ich da schon in Verdacht. :-)


    Gruss,


    Doc