Keine Milch für Cameron - Lee Martin

  • OT: Deficit Ending
    6. Band der Deb Ralston-Reihe


    Kurzbeschreibung (amazon):
    Eigentlich ist sie noch im Mutterschaftsurlaub - doch als die Bank ihres Viertels überfallen wird, steht Detective Deb Ralston unfreiwillig mitten im Geschehen. Mit ihrem Baby Cameron auf dem Arm übernimmt sie inmitten von unprofessionellen Bankräubern und grünschnäbeligen Cops das Kommando. Doch die Räuber können flüchten und entführen eine junge Kassiererin. Die Lage spitzt sich zu, als die Geisel stirbt. Und auch Deb Ralston gerät in tödliche Gefahr...


    Über die Autorin:
    Lee Martin, eigentlich Anne Wingate, 1943 geboren, stammt aus Ost-Texas und studierte an der Texas Woman's University in Denton. Sie arbeitete selbst viele Jahre lang als Polizistin in Georgia und in Fort Worth, Texas, versteht sich aber nach eigener Aussage eher als Mutter. Ihre Kriminalromane spiegeln die Wirklichkeit der Polizeiarbeit ebenso wider wie die Spannungen, die zwangsläufig zwischen Beruf und Privatleben entstehen. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern in Salt Lake City, Utah.


    Meine Rezension:
    Eigentlich endet Deb Ralstons Mutterschaftsurlaub erst in zwei Tagen, doch als sie unfreiwillig Zeugin eines Banküberfalls wird, will sie ihr Chef natürlich sofort wieder im Dienst sehen und das ist auch gut so, denn schon bald stellt sich heraus, dass dies nicht der letzte Banküberfall war. So balanciert die sympathische Polizistin zwischen den Tatorten, ihrem Schreibtisch und ihrem 9 Woche alten Baby, das noch nicht mal entstillt ist und versucht allen Ansprüchen gerecht zu werden. Anders als in so manchem Vorgängerband gelingt ihr dies jedoch auf äußerst sympathische Weise und die Mutter und Polizistin Deb Ralston halten sich angenehm die Waage. Deb Ralston, die genau wie ihre geistige Mutter Lee Martin (oder besser gesagt Anne Wingate) früher selbst beim Erkennungsdienst war, gibt in diesem Fall außerdem einen interessanten und ungewöhnlich detaillierten Einblick in die Arbeit der Spurensicherung. Ihr aktueller Fall ist spannend und lädt zum Miträtseln ein, was insbesondere an der raffinierten Vorgehensweise der Täter liegt, die ihnen jedoch dank Deb Ralstons Intuition und Kombinierfähigkeit zum Verhängnis wird. Erfrischend empathisch, klug und zuverlässig mit der richtigen Spürnase - kein Wunder, dass ich Deb Ralston einfach gerne bei ihrer Arbeit begleite!


    8 Punkte.

  • Ein sehr schöner Krimi aus der "DuMont-Krimireihe", die ja wohl leider zwischenzeitlich eingestellt wurde.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.