Weiß jemand ein gutes Buch über die Historie der Templer?

@ Grinsel

och, von nen Hohlbein kann man ja auch kein Sachbuch erwarten aber ein paar Stunden gute Unterhaltung sind durchaus drin.

Liebe Grüße

Da ich mich momentan auch für die Templer interessiere, hole ich diesen alten Thread nochmal hoch. Hat noch jemand Tipps, vorwiegend historische Romane über die Templer? Leider finde ich in diesem Thread noch nicht so viele.

Ich habe vor kurzem Robyn Young "Die Blutschrift" gelesen. So ähnliche Bücher suche ich.
Mich würden also hauptsächlich historische Romane interessieren, in welche die Geschichte oder generell die Templer mit eingebunden sind. Danke schon einmal!

Kinder, müßt Ihr diese Fragen gerade jetzt stellen wo ich nicht an meine Bücherlisten komme???

Empfehlenswerte Templerromane, die mir spontan und listenlos einfallen:

Schon erwähnt, Hanny Alders/Der Schatz der Templer

Cecelia Holland/Jerusalem
ist zwar historisch nicht ganz astrein, aber hat doch recht "templerische" Templer, zur Zeit der Rückeroberungen Saladins.

In etwa zur gleichen Zeit spielend wie die von mir aus erwähnten Gründen ungeliebte Young, aber etwas fantastisch angehaucht - und IMO besser:
Rainer M. Schröder/Der Fall von Akkon

Die Nachfolger habe ich allerdings noch nicht gelesen. Und, Mist, Young 2 sollte ich auch mal lesen - aber ich will eigentlich gar nicht.

Natürlich, wie dumm von mir, der liebe Guillou:
Die Frauen von Götaland
Die Büßerin von Gudhem - sehr templerisch
Die Krone von Götaland

Der Rest wird gern später nachgereicht. Da muß es noch mehr geben.

Danke dir Grisel. Das sind schon einmal ein paar tolle Tipps, die ich mir mal näher anschaue.

Wenn dir noch was einfällt, wäre ich dir dankbar, wenn du es bei Gelegenheit posten könntest. Danke dir

Halte mir und meinem darniederliegenden PC Do abend die Daumen, dann können wir weitersehen. *fingernägelkau*

Kenne ich nicht, aber die Rezi ist gut.

So, jetzt habe ich endlich wieder Zugang zu meinen Bücherlisten!

Also, noch nicht erwähnte Templerromane, die ich empfehlen würde.

Tja, das Alphabet, daß ich ausgerechnet mit dem verrückten Buch beginnen muß, aber, gut fand ich es trotzdem:

Guiseppe D'Agata/Im Schatten der Templer
Ein total verrücktes Buch über eigenartige Ereignisse, unsterbliche Ordensritter und anderes. Verrückt, aber ich habe es gern.

E.W. Heine/Das Halsband der Taube
Eigentlich sollte ich das hier nicht empfehlen, weil es historisch komplett daneben war. Aber, ich habe es trotzdem in ganz liebevoller Erinnerung. Vielleicht war ich früher weniger streng?

Michael Jecks/Der letzte Tempelritter
Auftakt einer historischen Krimiserie, deren eine Hälfte des ermittelnden Duos ein ins Privatleben abgetauchter ehemaliger Templer (nach 1314) ist. Seine Vergangenheit spielt vor allem hier im ersten Band eine große Rolle.
Jecks ist weit von Perfektion entfernt, aber ich lese ihn gern. Wie könnte ich nicht, bei der Vergangenheit von Sir Baldwin?

Catherine Jinks/Pagan und die Tempelherren
Auftakt einer von mir sehr geschätzten Jugendbuchreihe um einen jungen in Outremer aufgewachsenen einheimischen Christen und seinen Herren. Die Templer spielen nur im ersten Band eine Rolle. Was mich nicht daran gehindert hat, alle 4 Bücher zu mögen.

Inge Ott/Das Geheimnis der Tempelritter
Hat wenig Eindruck hinterlassen, war aber eine ganz nette Übersicht über die Ordensgeschichte.

Ernst Sommer/Die Templer
Ein Roman über das Ende, aus der Sicht von de Molay, wenn ich mich recht erinnere. In guter Erinnerung.

Nicht von mir zu empfehlen, als Templerromane:

Mathilde Asensi/Iacobus
Das Buch hat sich sehr nett gelesen, war aber eher schwach und auch historisch fragwürdig.

Michael Baigent/Das Geheimnis der Templer
Mag ein tolles Buch sein, aber ich war damit geistig überfordert. Sollte ich irgendwann noch mal lesen, vielleicht kann es dann doch noch hochwandern. Oder auch nicht.

W.R. Forstchen/L. Segriff//The four magics
Ein schwächelnder SF-Roman über verschiedene Völker, inkl. Templer, die nicht wirklich ein Volk sind, die auf einen fremden Planeten transferiert wurden und da munter vor sich hin kämpfen, untereinander und dann gegen Aliens. Naja.

Paul Harding/Die Hitze der Hölle
Es steht mir immer noch bevor, mal einen Harding/Clynes/Whatever zu lesen, den ich gut finde.

Pierre Klossowski/Der Baphomet
Krankes Buch. Wollte ich aus dem Gedächtnis löschen. Mist, hat nicht geklappt. Der Nachteil von Bücherlisten.

Caiseal Mor/Der Schwur des Kreuzfahrers
Au, das war schlecht! Inhaltlich und historisch. Und fürchterlich schwarz-weiß.

Young Robyn/Brethren
Habe ich ja schon in der Rezension lang und breit erklärt. Immerhin, bei ihr habe ich immer noch vor, Band 2 zu lesen, was ich bei Mor wohl nicht mehr tun werde.

Wurde warscheinlich schon genannt aber: Die Tempelritter von Franjo Terhart.

Ha, hab grad noch was gefunden.

Zitat

Original von TheAlice
Ha, hab grad noch was gefunden.

Entweder werden die Templer jetzt auch beschuldigt, den Schatz der Nibelungen in Verwahrung zu haben, oder Du bist im falschen Thread gelandet.

Ouuups Wollte eigentlich das hier reinstellen, und das andere beim NibelungenThread. Ist wahrscheinlich eher Unterhaltung als Bildung, aber egal.

Hab noch ein paar Hohlbeins gefunden, weiß nicht was ihr davon haltet.

Das hier...

Oder ...

Ich glaube, dieses hier ist noch nicht genannt worden?

Kurzbeschreibung
Die Zeit des Mittelalters wird in diesem historischen Roman lebendig. Im Mittelpunkt der Handlung stehen zwei Kinder, die in die Wirren der Kreuzzüge geraten. Ein geheimer Orden versucht sie zu retten, denn sie gelten als die Erben des Grals. Um die beiden entbrennt ein Kampf zwischen Kaiser und Papst, zwischen christlichen Templern und islamischen Assassinen. Der Franziskaner William von Roebruk wird wider Willen zu ihrem Beschützer, der sie bis ins ferne Byzanz geleitet, wo sich ihr Schicksal erfüllt.

Zitat

Original von TheAlice
Hab noch ein paar Hohlbeins gefunden, weiß nicht was ihr davon haltet.

Hab ich gerade selber gelesen, ist einfach Klasse!

Ich lese gerade zum zweiten Mal den Demurger ("Aufstieg und Fall"). Sicher das beste Buch zum Thema. Gerade weil es den ganzen unsäglichen Verschwörungstheoretikern den Wind aus den Segeln nimmt.

Wenn es etwas zu kritisieren gibt, dann nur, dass Demurger manchmal etwas wahllos zwischen den Ereignissen hin- und herspringt. Die Mischung aus Ereignisgeschichte und Ordensgeschichte ist m.e. etwas unausgegoren. Dennoch ein unverzichtbares Werk.

Bald kommt auch Malcolm Barber - "Die Templer" dran, welches, soweit ich weiß, als weiteres Standardwerk gilt. Auch das Buch "Der Templerprozess" habe ich mir bestellt.

@ Grisel: Ich sehe gerade, dass Du Marie-Luise Bulst-Thiele hier empfohlen hast. Vor einigen Jahren habe ich mir das Buch aus der Unibibliothek ausgeborgt, komplett kopiert und im Copyshop binden lassen, da es im ganzen Internet antiquarisch nicht zu haben war. Glaube daran hat sich bis heute nichts geändert. War also eine richtige Entscheidung, wenn auch recht umständlich und teuer. Bulst-Thiele wird von mir immer wieder konsultiert. Wenn ich auch zugeben muss, dass die zahlreichen lateinischen Zitate von mir nur teilweise entschlüsselt werden können. Das ärgert mich dann immer ziemlich – das eigene Unvermögen.

Zitat

Original von Siorac
Wenn es etwas zu kritisieren gibt, dann nur, dass Demurger manchmal etwas wahllos zwischen den Ereignissen hin- und herspringt. Die Mischung aus Ereignisgeschichte und Ordensgeschichte ist m.e. etwas unausgegoren. Dennoch ein unverzichtbares Werk.

Das stimmt, da ich es damals als allererstes Templerbuch gelesen habe, ohne mich in der Geschichte der Kreuzzüge noch auszukennen, war ich etwas verwirrt. Aber, auf den Inhalt kommt es an. Wobei Vorwissen aber wirklich nicht schadet. Auch beim Nachschlagen, da meine Ausgabe erschütternderweise kein Personenregister hat. Aber dafür kann Demurger nichts. Doch ist es so natürlich schwer, ein bestimmtes Ereignis nachzulesen, da man es erst mal finden muß.

Um Bulst-Thiele beneide ich Dich. Ich hatte sie auch nur aus der UB, zweimal. Vielleicht findet sich ja mal ein netter Verlag, der sie neu auflegt. Für sie würde ich gern und tief in die Taschen greifen. Wenn da mal jemand was hört, mich bitte sofort laut anschreien.

Klar, Latein ist bei sowas sicher von Vorteil. Aber, bislang bin ich auch ganz gut ohne bzw. mit Küchenlatein über die Runden gekommen.

Zum Thema Verschwörer. Ich finde es gut, daß er mein allererster Zugang war, weil ich so gleich eine "vernünftige" Sicht auf den Orden hatte. Dabei war das reiner Zufall, daß er und B-T meine ersten waren.

Seufz. Ich sollte mal ein Jahr Bildungskarenz nehmen und wieder meine allwöchentlichen Wanderungen in die UB unternehmen. War das eine schöne Zeit! Wird nur schwer durchzusetzen sein, da ich in der Finanz arbeite.

Zitat

Original von Grisel

Um Bulst-Thiele beneide ich Dich. Ich hatte sie auch nur aus der UB, zweimal. Vielleicht findet sich ja mal ein netter Verlag, der sie neu auflegt. Für sie würde ich gern und tief in die Taschen greifen. Wenn da mal jemand was hört, mich bitte sofort laut anschreien.

Ja, eine Neuauflage wäre schön. Ist aber wahrscheinlich eher unrealistisch. Das Buch ist ja schon damals in eher kleiner Auflage erschienen und wurde vorwiegend von der Wissenschaft rezipiert.

Ich bin überigens zu Bulst-Thiele durch ihre überall erwähnte Großmeisterliste gekommen.

Zitat

Original von Siorac
Ich bin überigens zu Bulst-Thiele durch ihre überall erwähnte Großmeisterliste gekommen.

Ich auch, weil die ja auch bei Demurger drinnen ist. Konnte mein Glück kaum fassen, als ich genau das Buch dann in der UB gefunden habe. Ich habe mich den Templern wegen Berling ja über die Verschwörerecke genähert und da gibt es eine alternative Großmeisterliste. Von daher fand ich es interessant, ein Buch zu finden, wo die Großmeister mit ihren jeweiligen Amtszeiten anhand von Primärquellen rekonstruiert wurden.