Almudena Grandes - Atlas der Liebe

  • Atlas der Liebe
    Almudena Grandes
    Goldmann Verlag
    2001
    635 Seiten


    Über die Autorin


    Almudena Grandes Hernández (* 7. Mai 1960 in Madrid) ist eine spanische Schriftstellerin.
    Grandes studierte Geographie und Geschichte an der Universität Complutense Madrid in Madrid.
    Gleich ihr erster Roman Lulu wurde ein in 20 Sprachen übersetzter internationaler Bestseller mit einer Gesamtauflage von über einer Million Exemplaren. Auch mit dem Roman Malena rückte Grandes an die Spitze der internationalen Bestsellerlisten. Aktuell ist Die wechselnden Winde ihr fünftes Buch.
    Für ihr bisheriges literarisches Werk wurde sie unter anderem mit dem Premio Julián Besteiro ausgezeichnet.
    QUelle: Wikipedia


    Für die iberophilen unter uns: Homepage der Autorin



    Kurzbeschreibung von Amazon:


    Sie sind alle um die Vierzig: Rosa, Ana, Marisa und Fran. Vier spanische Frauen, die der Zufall zusammengeführt hat: In einem großen Verlag geben sie gemeinsam einen „Atlas der Humangeographie“ heraus. Vor zwanzig Jahren waren sie noch jung gewesen, offen und neugierig auf das Leben und die Liebe, jetzt schauen sie zurück und fragen sich, was denn geblieben ist von den Wünschen und Sehnsüchten von damals. Rosa stellt frustriert fest, dass ihr Mann aufgehört hat, ein „fast perfekter Liebhaber“ zu sein, um sich in den Vater ihrer Kinder zu verwandeln. Fran lebt als erfolgreiche Karrierefrau in einer kinderlosen Ehe und versucht in einer Psychoanalyse ihrer Unzufriedenheit auf den Grund zu gehen. Marisa, das Mauerblümchen unter den vier Frauen, stottert, wenn sie unsicher ist, und wartet immer noch auf ihren Traummann. Und Ana, die vor langem Mann und Tochter in Paris zurückgelassen hat und meint, mit den Männern abgeschlossen zu haben, verliebt sich unsterblich in einen verheirateten Mann. Während der drei Jahre, in denen die Frauen zusammen an ihrem Atlas arbeiten, verändert sich ihr Leben. Illusionen werden begraben, Lebenslügen fallen in sich zusammen, Fehler werden erkannt. Aber es eröffnen sich auch neue Perspektiven, bahnen sich neue Beziehungen und Hoffnungen an ...


    Meine Meinung:


    Wieder mal ein wunderschönes Buch von Almudena Grandes, das noch im SuB schlummerte…


    Fran, Ana, Marisa und Rosa sind um die 40 und leben in Madrid. Mit ihrem Leben sind sie alle nicht so richtig zufrieden, irgendwie fehlt der Pep, ist die Luft raus, als das Schicksal sie zusammenführt. Denn sie geben zusammen einen Atlas der Humangeographie heraus, und zwar in Form eines Sammelhefts (die sind in Spanien megabeliebt, kann man an jeder Ecke kaufen!).


    Die vier Frauen kommen sich näher, verbringen Zeit miteinander, teilen Freud und Leid. Während der drei Jahre der Produktion und Herausgabe des Atlas bekommt der Leser immer wieder Einblicke in die Gedanken und Taten der vier Frauen, jede erzählt einen Teil aus ihrer Perspektive. Schön zu sehen, wie sich die Frauen entwickeln, die eine verliebt sich Hals über Kopf in einen Fotographen, der jedoch nur mit ihr spielt, die zweite, das Mauerblümchen, lernt endlich jemanden kennen, mit dem sie zusammen sein kann, die dritte verliebt sich neu in ihren Ehemann, die vierte erlebt einen zweiten Frühling, als ein Redakteur ihretwegen seine Frau verläßt.


    Kurzweilig, interessant, kurzum, ein richtig schönes Frauenbuch, das auf Klischees verzichtet und auch am Ende auf die Friede-Freude-Eierkuchen-Mentalität verzichten kann.


    ASIN/ISBN: 3442448476

    :lesend Anthony Ryan - Das Heer des weißen Drachen; Navid Kermani - Ungläubiges Staunen
    :zuhoer Tad Williams - Der Abschiedsstein