Hallo Forum!
Ich habe eine Idee für ein Buch. Und nun? Ich selbst traue mir nicht zu es zu Papier zu bringen, dazu reichen meine Fähigkeiten nicht aus. Kann man so etwas .... "verkaufen"?
Was mache ich mit einer Idee?
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Hm, wenn es ein absoluter Burner ist und du die nötigen Connections hast, dann findet sich vielleicht ein Autor, der es macht und dich in den Danksagungen erwähnt
Aber generell fehlt Autoren eine Menge (Zeit, Geld, manchmal die Motivation). Aber Ideen sind meist mehr als ausreichend vorhanden. Die meisten mir bekannten Autoren haben nicht das Problem, keine Ideen zu haben, sondern eher, nicht entscheiden zu können, welche Idee sie zuerst umsetzen. Der Fluch der Kreativität -
Hmmmmmm.... ich dachte das sei eine Art Mangel im Geschäft. Na gut, dann muss ich mir etwas anderes überlegen....
Danke für die Antwort! -
Wie wäre es mit einem Ghostwirter?
- jemand, der keine Ideen hat aber Schreiben kann. Es muss ja nicht unbedingt ein bekannter Autor sein.
P.C. Cast und Kerstin Cast schreiben zum Beispiel zusammen als Duo,
Erin Hunter ist ebenfalls ein vierköpfiges Autorenteam, selbst Wolfgang Hohlbein schrieb schon zusammen mit seiner Frau und Tocher.Es gibt in dieser Hinsicht einige Möglichkeiten, versuch doch einfach mal ein bisschen in dieser Hinsicht zu googln
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Auch ne schöne Idee.... Danke!!!
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...wenn deine Frage wirklich ernst ist dann gibt es nur zwei Möglichkeiten:
Ghostwriter, aber mach dich auf ein gute 5-stelliges Honorar gefasst, wobei dann ohnehin das Problem der Veröffentlichung noch nicht geklärt wäre
oder
liegenlassen, bis sich deine Idee so verfestigt hat, dass sie raus will und du sie selbst zu Papier bringst. Dann einen Mentor suchen, der dich in die "tiefen" Geheimnisse des Schreibens einweiht.
euer hef
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Zitat
Original von Muckelfloh
Hmmmmmm.... ich dachte das sei eine Art Mangel im Geschäft.
Wenn ich sehe, das ich mit meinen Ideen wohl 4-5 Leben als hauptberuflicher Autor vor mir hätte, grins ich bei solchen "Angeboten" immer ein wenig.
Und ich denke, den meisten Autoren wirds wohl ähnlich gehen.ZitatOriginal von Muckelfloh
Wie wäre es mit einem Ghostwirter?
- jemand, der keine Ideen hat aber Schreiben kann.Das ist ja mal eine tolle Definition von Ghostwriter
Und ich dachte immer, Ghostwriter wären Autoren, die für Leute, die nicht schreiben können, deren Geschichte niederschreiben, um das Geld zu verdienen, um ihre eigenen Geschichte schreiben zu können -
Zitat
Das ist ja mal eine tolle Definition von Ghostwriter
Und ich dachte immer, Ghostwriter wären Autoren, die für Leute, die nicht schreiben können, deren Geschichte niederschreiben, um das Geld zu verdienen, um ihre eigenen Geschichte schreiben zu könnenNun ja, kommt drauf an ob man es eben mit einer unbekannten Person versuchen will, die Schreiben kann aber keine "Ideen" hat, was bei einigen Menschen durchaus vorkommt
oder ob man sich eben einen professionellen Autor sucht der die Geschichte auf's Papier bringt.
definitionsmäßig handelt es sich aber bei beiden Möglichkeiten um einen "Ghostwriter"- ähnlich wie "Ghostsinger" á la Milli Vanilli - die echte Stimme kannte zu dem Zeitpunkt auch niemand
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Wer "schreiben kann", aber keine Ideen hat, kann nicht schreiben. Der Begriff bezeichnet mitnichten nur die reine Tätigkeit.
Als Ghostwriter betätigen sich nicht selten Autoren, die durchaus unter eigenem Namen Bücher veröffentlichen, aber noch nicht davon leben können. Vom belletristischen Schreiben (unter eigenem Namen) können nämlich nur die wenigsten Autoren leben. Um die hundert in Deutschland, schätzt man.
Ideen sind in diesem Bereich nicht sehr viel wert. Viele Autoren horten tonnenweise Ideen und Romananfänge auf Festplatten und in Schubladen. Aus einer Idee eine interessante, lesenswerte und vermarktbare Geschichte zu machen, das ist die "hohe" Kunst. Um aus einer Idee einen Roman zu machen, braucht man noch das passende Personal, viel Recherche, einen spannenden Plot und einiges mehr. An Ideen mangelt es den wenigsten Autoren.
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Die Idee eines Unbekannten, in Worte gefaßt von einer/einem Unbekannten?
Was willst Du damit? Das Ergebnis Tante Susi zum 60. Geburtstag schenken?
Ihr macht mir Spaß.Ich dachte, Muckelfloh will die Idee verkaufen? Woher soll das Geld kommen?
Ansonsten schließe ich mich meinen Vorrednern an. Ideenmangel ist wohl das, woran Leute, die sich 'Autor' nennen, am wenigsten leiden.
Ghostwriter allerdings sind grundsätzlich mal Leute, die mit Schreiben Geld verdienen. Das geschieht nicht nur, weil sie Eigenes publizeiren wollen, sondern weil sie eben mit Schreiben Geld verdienen wollen. Einfach so.
edit: Tom war um eine Minute schneller.
magali
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Okay, von dem Standpunkt hab ich es bisher nicht gesehen.
- dann entschuldige ich mich für die falschen Worte selbstverständlich
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Natürlich kann diese zum Verkauf stehende Idee trotzdem so unglaublich geil sein, dass irgendwer meint, es würde sich lohnen, daraus ein Manuskript zu machen. Damit entstehen zwei neue Probleme. 1. Ideen sind nicht schützbar und werden vom Urheberrecht nicht abgedeckt. Wenn man also eine Idee vorgetragen hat (und ohne diesen Vorgang dürfte es schwer werden, sie überhaupt anzubieten), gibt es so gut wie keine rechtlichen Mittel, später die entsprechende Beteiligung an der Verwertung einzufordern. 2. Als Zielgruppe für den "Ideenkauf" wären nur entweder Autoren oder möglicherweise (aber mit geringerer Wahrscheinlichkeit) Lektoren denkbar, die ein paar Hausautoren kennen, deren Kapazitäten noch derlei zuließen. Nur wenige Belletristikautoren kämen überhaupt auf die Idee, fremde Plots anzugehen, zumal Bücher - selbst aus der Sparte "Gebrauchsliteratur" - zumeist doch ziemlich persönliche Züge tragen. (Bisher) unbekannte Autoren können keine verlässlichen Aussagen über die mögliche Veröffentlichung des dann entstehenden Buches treffen.
Immer vorausgesetzt, die Idee ist wirklich fantastisch, wäre m.E. der einzige Weg, Autoren, die das entsprechende Genre beackern, direkt zu kontaktieren. Die meisten Autoren haben aber, wie angedeutet, selbst reichlich Ideen auf Halde. Es wäre ein Glücksspiel mit sehr geringen Gewinnchancen. Und da die Hauptarbeit darin besteht, das Buch zu schreiben, wäre schon eine vierstellige "Ideenprämie" sehr hoch. Die meisten Autoren bekommen vier- oder niedrig fünfstellige Vorschüsse für ihre Bücher. Und, wie gesagt: Der Gedanke, fremde Ideen umzusetzen, dürfte bei den meisten auf nicht sehr viel Gegenliebe stoßen.
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Ich schätze, so etwas wie der Verkauf einer Idee funktioniert eher in anderen Branchen, z.B. wenn es um TV-Sendungen (z.B. ein neues Quiz) geht. Auch ein Patent kann man anmelden und verkaufen.
Buchideen zu verkaufen dürfte schon deswegen schwierig sein, weil die Umsetzung das Herzstück ist und nicht die Idee. Die dürfte allein kaum etwas wert sein.
Vergleichsweise stelle ich mir vor, ich hätte eine tolle Idee für ein Gemälde und suche jemanden, der mir diese abkauft und dann das Bild malt. Mutet irgendwie komisch an, oder?Ich würde so eine Schreib-Idee jedenfalls lieber selbst umzusetzen versuchen - oder es bleiben lassen.
Habe in einem Buch übrigens auch noch nie gelesen: "Nach einer Idee von...".
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Ich hoffe, mich killt jetzt keiner.
Aber ich hab schon mal jemandem eine Geschichte/Idee abgekauft.
Derjenige war mein Untermieter, er hat das so vor sich hinerzaehlt, und ich war im selben Augenblick besessen und sicher: Ich muss das haben, das muss meine sein.
Ich habe ihm angeboten, ihm eine Monatsmiete zu erlassen, wenn er mir die Geschichte ueberlaesst. Er fand's lustig, war aber einverstanden. Wollte - der Mann platzte vor Geschichten - mir noch mehr andrehen, aber ich wollte nur die eine.
Hab sie zwanzig Jahre lang gehegt und gefuettert. Das Ergebnis ist mein Roman Twelfthnight, erschienen 2008.Mir ist das nie wieder passiert, aber auch wenn ich jetzt als der Autor, der nicht schreiben kann, weil er keine Ideen hat, in die Geschichte der Eulen eingehe - ich wuerde es, wenn es mir wieder passiert, jederzeit wieder tun - selbst wenn ich einen Kredit dafuer aufnehmen muesste. Wenn eine Geschichte meine sein muss und einem anderen gehoert - was bleibt mir anderes uebrig, als dafuer zu bezahlen?
Ich finde das weniger ehrenruehrig als die anderen hier. Ideen gibt's viele. Wertvoll sind deutlich weniger und genau zu mir passend noch weniger. Und Twelfthnight gab's nur das eine Mal.
Aber vielleicht denk ich ja nur so bedoedelt, weil ich auch nach unserer Silberhochzeit (obwohl - Kauf ist nicht so richtig Hochzeit, oder?) immer noch verliebt in sie bin und ihr bald taeglich in ihre Papierohren fluestere: Ich wuerd' dich immer wieder kaufen.Herzlich gruesst Charlie
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Charlie
so mordlüstern bin ich nun nicht. Die Leichen in meinem Keller sind auf anderen Wegen dahin gekommen.
Klar kann man Ideen verkaufen. Aber man sollte sich schon ein paar Gedanken mehr dazu machen.
Eben die, was genau man damit will. Es keineswegs falsch, bei Leuten nachzufragen, die schreiben. Nur ist es damit nicht getan.
Was will ich dafür, wenn eine/r mir die Idee abnimmt? Ein freundliches Lächeln? Eine Erwähnung im Vorwort? Oder in der Danksagung hinten? Oder will ich sie 'angemessen' umgesetzt sehen, also soll es eine Art Kooperation-Koproduktion sein?
Will ich Spaß haben oder Geld sehen? Oder beides? Oder was?
Darüber muß man nachdenken.Deine Geschichte, wie Du an Deine Geschichte gekommen bist, ist wunderbar, ich liebe sie jedesmal aufs Neue, wenn ich sie lese.
Aber sie ist auch einzigartig und zudem, verzeih mir, so Charlie.
Eine Regel wird das bestimmt nicht.magali
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Charlie, ich habe gerade das dringende Bedürfnis, diese Geschichte zu lesen!
Das ist ja mal eine süße Geschichte von der Geschichte -
@ Charlie: Da hast du aber ein Schnäppchen gemacht.
Bei der wundervollen Geschichte, die dabei rauskam, hat dein Untermieter sich selbst ins Fleisch geschnittenIch denke, dass man, wenn man eine Idee zu einem Roman hat und nicht weiss, wie man schreiben soll, es trotzdem versuchen sollte. Zumindest, wenn man davon restlos überzeugt ist und es auch mit ganzem Herzen will. Alles andere macht in dem Zusammenhang eh keinen Sinn.
Entweder wird es ein Jahrhundertprojekt und dann richtig gut, oder es wird auch nie was. Ich denke, ICH müsste was niederschreiben und immer wieder dran feilen. Ich könnte meine Idee gar nicht verkaufen, wenn sie mir richtig am Herzen liegt.