Hier kann zu den Seiten 521 - 606 geschrieben werden.
'Im Land der Feuerblume' - Seiten 521 - 606
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Oh je, die arme Elisa hat echt viel durchgemacht. Erst verliert sie ihren jüngsten Sohn, den sie so sehr liebt und dann fällt Lukas vom Dach, während sie mit Cornelius zusammen ist. Und dann hat sie so ein schlechtes Gewissen, dass sie Cornelius wegjagt und sich verbietet, mit ihm zu reden.
Tja, nun ist sie auch noch schwanger geworden von Cornelius. Oh man, ein einziges Durcheinander. Aber irgendwie hab ich es ihr gegönnt, als sie mit Cornelius alleine war und sich so wohl und gut bei ihm gefühlt hat.
Ach mensch irgendwie klappt es nicht, dass die beiden endlich zusammen sein können.
Irgendetwas oder irgendjemand kommt ständig dazwischen.
Als Lukas tot ist und sie zu Cornelius gehen will, um ihm zu sagen, dass sie gemeinsam ein Kind erwarten, kommt Greta dazwischen.Bei den Mielhan-Geschwistern ist ja auch viel schief gelaufen. Erst schlafen sie miteinander, dann erhängt sich Viktor, weil er damit nicht leben kann und Greta etwas beweisen will und dann kommt das Schlimmste: Greta wird von ihm schwanger!!
Kann das gutgehen? Wird das ein normales Kind werden, dass da eines Tages auf die Welt kommt?
Ich bin gespannt. -
Was für ein deprimierender Abschnitt: Gerade erst sind die Frauen wieder zuhause angekommen, da sterben erst der kleine Ricardo und dann Lukas! Dafür gibts aber auch gleich wieder zwei Schwangere, das nennt man wohl ausgleichende Gerechtigkeit...
Greta ist ja so ein Biest! Beobachtet Barbara und Poldi, treibt ihren Bruder in den Selbstmord, krallt sich Cornelius im denkbar unpassendsten Moment! *vorwutschäum*
Die Liebe von Cornelius und Elisa steht aber auch wahrlich unter keinem guten Stern: erst steht Ihnen Zacharias im Weg, dann Annelie, dann Elisa sich selbst, dann Greta... ob das mal noch was wird???
Aber jetzt kommt ja die Zeit in der auch der Prolog angesiedelt ist, in dem Elisa beschliesst, zu ihrer Liebe zu stehen! Also schnell weiterlesen...
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Im Zeit des Hungers zeigt sich Jule wieder als starke Führungsfigur, die in aller Deutlichkeit von Notwendigkeiten spricht:
"In Zeiten der Not ist es besser, die Mütter zu stärken, nicht die Kinder."
und
"Wenn die Erwachsenen sterben, sterben die Kinder auch. Wenn die Kinder sterben, können die Erwachsenen neue kriegen."
Harte Worte, in dieser Situation wahrscheinlich leider wahr.
Trotzdem teilt man auch Elisas Reaktion: "Ob du recht hast oder nicht, ich will dergleichen nie wieder hören." -
Jule ist halt ein extrem nüchterner und pragmatischer Mensch.
Das ist manchmal wohltuend. Und manchmal schwer erträglich. -
Nicht zuletzt deswegen ist sie eine so gelungene, interessante Romanfigur.
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Seite 603 wird der ehemalige Präsident Chiles Manuel Montt erwähnt.
Wikipedia: Manuel Montt
Julia, hattest du beim Schreiben auch mit dem Gedanken gespielt, historisch reale Personen in deinem Roman oder dem Nachfolger auftreten zu lassen, ggf. in einem Nebenplot?
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Hallo,
ich habe kurz überlegt, ob ich mit den bekannten und dokumentierten ersten Siedlerfamilien arbeite, das aber rasch verworfen - weil es zu wenig Quellen gibt, um solche Schicksale wirklich authentisch nachzeichnen zu können. Ich habe aber Details aus Lebensschilderungen, Tagebüchern und Briefen bei meinen fiktiven Protagonisten verwendet.
Auf Politiker wie Montt habe ich ganz verzichtet, weil die vor Ort nie auftauchen.
Andere belegte Persönlichkeiten wie Aquinas Ried, Carlos Anwandter, Franz Geisse etc. werden namentlich erwähnt - allerdings weiß man über sie alle zu wenig Persönliches, um sie stärker in einen Roman zu integrieren.
Liebe Grüße,
Julia -
Mit diesem Leseabschnitt hatte ich einige Mühe. Das Niveau ist auf das von Vorabend-TV-Soap-Serien gesunken. Zuviel Handlung und übertriebenes Drama - zuwenig Atmosphäre und Beschreibungen.
ZitatOriginal von CarlaFederico
Jule ist halt ein extrem nüchterner und pragmatischer Mensch.Der Herr sapperlot auch, deshalb gefielen ihm die letzten hundert Seiten nicht...
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Zitat
Original von Herr Palomar
Nicht zuletzt deswegen ist sie eine so gelungene, interessante Romanfigur.Bei der ich mich ja noch immer frage, ob es wirklich stimmt, dass sie so einfach Mann und Töchter verlassen hat, weil sie ihre Freiheit haben wollte.
Ja, die Situation der zwei Königskinder ist kaum zu ertragen. Aber es hat sich ja schon im Prolog angedeutet, dass es über 30 Jahre dauert, bis sie sich endlich bekommen. Hoffe ich zumindest, denn im Prolog ist es ja noch nicht zu einer Hochzeit gekommen
Als ich den Prolog las, dachte ich - die sind um ihr ganzes gemeinsames Leben betrogen worden, um eine Familie, die sie vielleicht gerne gehabt hätten.
Nun weiß ich, dass sie zumindest ein gemeinsames Kind haben, auch wenn das vermutlich die nächsten Jahre nicht wissen wird, wer sein leiblicher Vater ist. Zumindest müssen sie aber am Ende ihres Lebens nicht zurückblicken und denken, dass es ihnen verwehrt war, Kinder zu haben. -
Tja, Jule ist eben sehr vernünftig und leider scheinen es auch andere zu sein wollen:
Aber wann immer sie versuchte, sich ihre Zukunft auszumalen, so tauchten keine Bilder vor ihr auf, keine Ahnung von Glück, nur Leere.
"Lukas ist ein guter Mann", fiel sie ihm mit rauher Stimme ins Wort, "ein anständiger, fleißiger Mann. Er war immer der stillste unter seinen Brüdern - und der, mit dem man es am besten aushält. Ja, er ist ein guter Mann. Aber ich liebe ihn nicht. Ich habe ihn nie geliebt ...
Beim Lesen dieses Abschnitts habe ich mich gefragt, wie es wohl gelaufen wäre wenn das Herz über die Vernunft gesiegt hätte und manch einer seine Entscheidung für sich selbst und keinen sonst getroffen hätte. Hätte z.B. Viktor ein anderes Leben unter den Siedlern führen können, wenn er sich Gretas "Mordauftrag" in der Fluchtnacht widersetzt hätte? Und hätten Elisa und Cornelius nicht schon längst glücklich sein können? Gut, dann wäre im Land der Feuerblume wahrscheinlich nur zehn Seiten stark und überhaupt nicht interessant, aber ist schon erschreckend was der eine tut um dem anderen zu gefallen ...
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Für mich hätte auch dieser Abschnitt schon unter der Überschrift "Not, Tod, Brot" laufen können.... so viele Tote und so viele Mißverständnisse... Sehr traurig dieser Abschnitt wirklich.
Greta finde ich weiterhin absolut erschreckend.
Elisas Reaktion kann ich zum Teil verstehen, andererseits denke ich, dass sie gerade jetzt die Chance gehabt hätte mit Cornelius glücklich zu werden und sie auch hätte ergreifen sollen.