Ein Buch pro Tag?

Zitat

Original von Muckelfloh
Ist das nicht ein wenig übertrieben???

Allerdings!

Aber ich bin auch kein Hardcore- und-auch-noch-schnell-Leser.

Mir reicht es, dass ich heute 2 1/2 Dramen lesen muss. Genusslesen ist das nicht und ich bekomme für meine "Besprechung" auch kein Geld.

Vielleicht hat das der Buchkritiker einfach deshalb gemacht, weil er damit sein Geld verdient, verdienen muss... Die meisten hier lesen ja auch privaten Vergnügen. Trotzdem haben wir ein paar hier, die sehr schnell und sehr viel "weglesen".

Wie heißt denn der Herr Kritiker?

Wenn ich am Tag acht Stunden Zeit zum Lesen hätte- vielleicht ginge das, dann noch etwas Zeit zum drüber Schreiben. Es muß ja nicht pro Tag ein Buch sein. Ich habe auch schon drei Bücher an einem Tag gelesen. Es gibt schliesslich auch Bücher von weniger als 180 Seiten. Im Durchschnitt meine ich schon recht viel zu lesen- für jemand der einem anderen Beruf nachgeht und sich Essen und Bücher verdienen muß, aber auf einen Durchschnitt von mehr als 10 Büchern im Monat komme ich auf lange Sicht nicht.

Hmmm schon sehr viel aber ich denke wenns der Beruf mit sich bringt ist es eh nochmal was anderes. Ich denke auch, dass man nicht so entspannt liest wie unsereins und auch Vieles eher überstreift als genau zu lesen.

Ich habe früher viel mehr gelesen und da kam pro Tag schon ein oder sogar zwei (natürlich schmaleres) Buch hin.
Jetzt brauche ich (wenn ich arbeite und meiner Freizeit nach gehe und so meist nur abends im Bett lese) eine halbe bis eine Woche pro Buch
Im Urlaub kanns aber nach wie vor auch ein Buch pro Tag sein.

Bei mir sind es auch so meist so um die 10 Bücher. Wie beo schon sagte, die Brötchen (und Bücher) wollen ja auch verdient sein.
Und die Kinder versorgt und der Haushalt, und eulen hält auch vom Lesen ab

Buch ist ja nicht gleich Buch. Es kommt eben auch auf den Umfang der Bücher an, dann ist auch der Inhalt entscheidend. Manche Bücher lesen sich sehr schnell, bei anderen wiederum braucht man viel Zeit. Ein "Normalo-Krimi" liest man schon in drei bis vier Stunden durch. Für ein Buch von Bolano braucht man da schon ein wenig mehr Zeit.

Zitat

Original von Voltaire
Ein "Normalo-Krimi" liest man schon in drei bis vier Stunden durch.

Das "man" trifft sicher auf einige Leser zu (wie oft wundere ich mich hier über Bemerkungen wie: "ein Buch für einen verregneten Nachmittag" u.ä.), aber ich könnte das nicht unterschreiben, ich lese auch an einem weniger anspruchsvollen Buch ein paar Tage.

Zitat

Original von Voltaire
Buch ist ja nicht gleich Buch (...)

(...) und lesen ist nicht gleich lesen.
Z. B. kenne ich einige Kollegen, die kaum mehr ein Buch "richtig" (meiner Definition nach) lesen, also Wort für Wort, Satz für Satz, Seite für Seite ..., sondern den Großteil querlesen und vieles überspringen. So könnte ich pro Tag auch mehr als ein Buch "lesen". Will ich aber gar nicht

Zitat

Original von Bell

Das "man" trifft sicher auf einige Leser zu (wie oft wundere ich mich hier über Bemerkungen wie: "ein Buch für einen verregneten Nachmittag" u.ä.), aber ich könnte das nicht unterschreiben, ich lese auch an einem weniger anspruchsvollen Buch ein paar Tage.

Natürlich ist auch das Lesetempo individuell verschieden. Ich lese sehr schnell - meine Frau dagegen sehr langsam.

Und wieviele Bücher "verarbeitest" (siehe Ausgangsfrage) Du so ca. im Monat (zu was auch immer )?

Zitat

Original von Bell
Und wieviele Bücher "verarbeitest" (siehe Ausgangsfrage) Du so ca. im Monat (zu was auch immer )?

So um die 20 Bücher sind es in der Regel.

So viele sind es bei mir auch ungefähr, geteilt durch fünf

Zitat

Original von Bell
So viele sind es bei mir auch ungefähr, geteilt durch fünf

In erster Linie sollte man doch Freude am Lesen haben. Es geht ja nicht darum irgendwelche Rekorde aufzustellen. Und wenn du im Monat halt 4 Bücher liest und hast Freude dabei, dann ist ja alles in Butter.

Zitat

Original von Muckelfloh
Hallo Forum!
Mich würde einmal interessieren wieviel Bücher die absoluten Hardcore-Leser so im Monat verarbeiten. ...

Ich bin mir noch nicht sicher, ob wir alle "Hardcore-Leser" sind, aber hier im Forum gibt es ja monatlich diese Liste. Da kannst du den Durchschnitt schon recht gut sehen.

Ich würde aber Leser aus beruflichen Verpflichtungen und privaten Interessen unbedingt unterscheiden. Das angesprochene "Überspringen" ist da doch unterschiedlich ausgeprägt. Warum sollte ich bei Büchern, die ich mir selber ausgesucht habe, Zeilen oder ganze Passagen überspringen? Privat hetze ich mich nicht durch Bücher. Wenn ich beruflich einen Abgabetermin für eine Besprechung hätte, schon eher.

Also ich find' das auch ein klein wenig viel

Ich hab diesen Monat besonders zeit und fange gerade das fünfte sechste Buch an.
Komme mir aber trotzdem langsam vor, wenn ich manche hier im Forum sehen, was sie weglesen

Mein Freund meckert aber auch immer, dass ich "schnell" lese und ob man da das Buch überhaupt genießen kann: Nun ja, bei mir klappts

Gruß
~ kleines-schaf

Na klaro, sehe ich auch so.
edit, das bezog sich auf Voltaire.

Also in letzter Zeit lese ich für mich ziemlich viel.

Aber wie schnell ich lese, hängt auf jeden Fall vom Buch ab.
An Diana Gabaldon hänge ich jetzt schon 3 oder 4 Tage.
Bei anderen (dünnen) Büchern gehts schneller.

Ich hab auch schonmal an einem Tag 2 Bücher gelesen.
Dazu muss ich dann aber wirklich den ganzen Tag fast ungestört lesen dürfen...

Muckelfloh....ich verlasse mich jetzt einfach mal auf Deine Berechnungen.

Es geht hier um jemanden, der jeden Tag ein Buch liest und diese Bücher bespricht und bekrittelt.

Was tut der Alex Dengler denn sonst noch so im Laufe des Tages? Denn von Buchbesprechungen alleine wird er sich seinen Lebensunterhalt doch nicht bestreiten können, oder?
Möglicherweise ist er invalid und bekommt eine Rente....oder seine Frau ist die Ernährerin der Familie.
Somit hätte er in seinem Tagesablauf sicher manche Stunden zur Verfügung, um zu lesen.

Meinen logischen Ueberlegungen zufolge muss es sowas sein, denn anders wär das doch gar nicht möglich, jeden Tag ein Buch zu lesen UND es dann auch noch zu besprechen irgendwo....
Wo bespricht er sie denn all diese Bücher? Könntest Du einen entsprechenden Link hier reinsetzen, Muckelfloh?

Sollte der Herr Dengler aber noch einer Erwerbstätigkeit nachgehen, auch wenn es sich um eine Teilzeitstelle handelt, dann ist das eine Art von Fake....man kann kein Buch einfach nur so flüchtig "überfliegen" und dann eine seriöse Meinung dazu abgeben....das behaupte ich als relative "Vielleserin" dass man/ich mich zumindest - in die Atmosphäre eines Buches einlassen muss, um mir ein gewisses Urteil bilden zu können....meine bescheidene Meinung zu dieser Sache!!!