Elizabeth George - Wer die Wahrheit sucht

  • Amazon schreibt:


    Im Mittelpunkt der Handlung stehen dieses Mal endlich wieder Deborah St. James und ihr Gatte Simon, .... Auf der Kanalinsel Guernsey sollen sie in einem diffizilen Mordfall ermitteln. Der mehrfache Millionär Guy Brouard ist einem Täter mit unbekanntem Motiv zum Opfer gefallen, und zu allem Übel enthält sein Testament auch keinen Hinweis auf das große Vermögen, das er für ein ganz besonderes Projekt beiseite gelegt hatte.


    Guy Brouard und seine Schwester Ruth hatten als einzige Angehörige einer jüdischen Familie die Besetzung der Insel durch die Nazis überlebt. Seit dem zweiten Weltkrieg residierten sie auf Guernsey -- Ruth in stiller Ergebenheit ihrem Bruder gegenüber, Guy in Gesellschaft einer stetig jünger werdenden Abfolge von Frauen. Sein letzter Wille war es, ein Museum zur Erinnerung an den Holocaust zu finanzieren. Und ausgerechnet die junge China River, die gemeinsam mit ihrem Bruder Pläne für dieses Museum nach Guernsey gebracht hat, wird nun des Mordes an dem alten Millionär verdächtigt
    ...
    Gerade die gemeinsame Vergangenheit von Deborah und China, von der Simon erst gar nichts ahnt, trägt zur unheimlichen Atmosphäre des Romans bei. Auch weiß die Autorin, angemessen mit aktuellen Themen wie dem Kunstraub im Dritten Reich umzugehen. Und in guter britischer Krimitradition werden am Schluss alle offenen Fragen beantwortet und alle Fäden aufgedröselt. Wer die Wahrheit sucht ist trotz seiner über 700 Seiten ein weiterer Schmöker von Elizabeth George, der keine Längen aufweist.


    Das schreibt Melkat:


    Sooo lange habe ich auf dieses Buch gewartet....
    Und nun bin ich durch. 700 Seiten gute Unterhaltung und ein
    interessanter Krimi.
    Mit einem für E.G. etwas ungewöhnlichen Hintergrund
    und (leider ???) mit Simon und Deb als Hauptpersonen.
    Barbara-Fans weren auch in diesem Buch bitter enttäuscht,
    sie wird nicht mal erwähnt. Linley darf ein-2x telefonieren und sonst nichts...
    Die ehelichen Probleme im Hause St. James nerven etwas, werden aber
    zum Glück diesmal nicht durchgekaut bis zum letzten.


    Der Fall als solches ist interressant, da eine Freundin von Deborah verdächtigt wird,
    weswegen sie und ihr Mann überhaupt erst auf den Plan kommen.
    Inoffizielle Ermittlungen quasi... von der dortigen Polizei
    mehr oder weniger geduldet...
    Ein sehr wohlhabender und allgemein angesehener Mann wird ermordet.
    Aussgerechnet China (Debs Freundin) soll ihn getötet haben.
    Ein Motiv gibt es wohl nicht , und interressiert die dortige Polizei
    auch nicht weiter. Uninteressant sind auch die vielen Leute, die ein Motiv hätten...
    ein ums Erbe betrogener Sohn,
    eine dadurch stinkige Ex-frau,
    der Vater eines vom Opfer verführten jungen Mädels,
    Menschen, die er in einem grossen Projekt im Regen hat stehen lassen...


    Verdächtige und Motive in rauen Mengen also,
    was das Buch sehr spannend macht.
    Nachdem ich mich erst mal damit abgefunden habe, dass Barbara und Linley
    nicht dabei sind, hab ich es doch gerne und zügig gelesen.




  • naja, wenn die beiden auch mal wieder ein buch für sich haben sollen - von mir aus :grin
    spannend klingt es ja trotzdem....
    ich werde zwar noch auf die tb ausgabe warten, aber es steht auf jeden fall auf meiner "haben-wollen" liste.. :-]

  • Zitat

    Original von pegasus
    naja, wenn die beiden auch mal wieder ein buch für sich haben sollen - von mir aus :grin
    spannend klingt es ja trotzdem....
    ich werde zwar noch auf die tb ausgabe warten, aber es steht auf jeden fall auf meiner "haben-wollen" liste.. :-]


    dito :grin :write

  • Hallo zusammen!


    Ich habe das Buch vor zwei Tagen angefangen, bin leider erst auf Seite 73. Chirokee ist gerade bei Deborah und St. James eingefallen.


    Das erste Kapitel fand ich langamtig und öde, aber jetzt gefällt mir das Buch sehr gut. Story ist packend und die Amosphäre stimmt: Kaminfeuer, Tee, dunkle schwere Möbel und Wollstoffe und vorallem Regen in London...


    Gruß Janina

  • Wenn Deborah und Simon im Mittelpunkt stehen, weiß ich noch nicht, ob ich das Buch lesen will. Es ist zwar eine Superidee, mal Leute ins Zentrum zu rücken, die mit Linley/Havers zu tun haben, aber Deborah geht mir auf die Nerven. Ständig gibt es da Probleme über Probleme, die sich nie mal auch nur ein bisschen lösen lassen.
    Ein ganzes Buch darüber? Ich habe so die Befürchtung, dass es eher weinerlich als ein wirklich spannender Krimi werden könnte, kann mich aber natürlich täuschen.


    Gruß


    Hundefreund

  • Ich habe dieses Buch "in einem Rutsch" gelesen. Natürlich war ich enttäuscht, daß Barb und Linley nicht die Hauptfiguren waren. Wenn alle (Barb, Linley, Deb und St. James) mitspielen, ist es m. M. nach wesentlich spannende, farbiger. Denn auf Dauer geht einem die problembehaftete Beziehung zwischen Deb und St. James auf den Keks. Hoffentlich findet die George da bald mal eine Lösung!!!! Ansonsten kann ich nur sagen: die George versteht ihr Handwerk. Zwischenmenschliche Beziehungen werden gekonnt mit aktuellen und/oder politischen Themen verwoben und um einen Mord herum gruppiert. M. M. nach sehr lesenswert
    LG
    Christiane

    Das Leben ist bezaubernd, man muss es nur durch die richtige Brille sehen.
    Alexandre Dumas [fils, Sohn, der Jüngere] (1824 - 1895), französischer Schriftsteller
    LG
    Christiane

  • Das Buch gibt's jetzt im Club als HC für schlappe €19,85...wenns jemand haben will, ich besorge es gerne.


    Ich selbst lese E. George nicht mehr, mir waren schon die letzten beiden langweilig!


    lg Bea

  • Ich finde eigentlich, dass Elizabeth George sogar besser geworden ist mit ihren neueren Büchern. In den ersten geht es ja nur um Frauen-/Familienprobleme, das hat mich ziemlich genervt. Es war eher Zufall, dass ich dennoch weitere Krimis von ihr gelesen habe und diese dann gut fand.


    Hundefreund

  • Ich hab den Schinken letztens durchgelesen und muss gestehen, dass mir das Buch nicht so gefallen hat. Barbara und Lynley haben mir einfach gefehlt. "Keiner ist ohne Schuld" war bereits Hauptsächlich mit St. James und Deborah, aber da hat mir Story wirklich gut gefallen.
    Das war diesmal nicht wirklich der Fall, auch weil sie sich auf dieser Kanalinsel aufhielten und mir Deborah stark auf die Nerven ging. In der Hinsicht stimme ich Christiane vollkommen zu. Fast schon so schlimm wie Helen Cylde mit ihrem ständigen "Genörgel".
    China und ihr komischer Bruder (dessen Name ich nicht schreiben kann :gruebel ) waren mit sofort unsympathisch.
    Spannend war's trotzdem, aber ich hoffe, dass das nächste Mal wieder Lynley & Havers in London unterwegs sind.

  • Hallo,


    Ich lese die Krimis von Elizabeth George sehr gerne, aber den fand ich wirklich grottenschlecht. Die Geschwister China und Cherokee waren mir sofort unsympathisch, zudem empfand ich sie als ziemlich flache Charaktere. Deborah war nervig und zickig wie ein pubertierender Teenager. Der einzige, der mich das Buch hat weiter lesen lassen, war St. James, der etwas Besseres verdient hätte, als sich auf offener Straße mit einer hysterisch kreischenden Ehefrau herumzuschlagen.



    Der Schreibstil selbst allerdings war typisch Elizabeth George, schade, dass die Geschichte nicht entsprechend war. Ich hoffe einfach, dass mir das nächste Buch wieder besser gefällt. :-)


    Viele Grüße,
    Laila

  • Als ich das Buch sah, musste ich es unbedingt habe. Ich habe allerdings nur 200 Seiten durch gehalten, ich habe selten so ein langweiliges Buch gelesen. Das nächste Buch, um das es angeblich so viel Wirbel gibt, werde ich mir sicher nicht kaufen sondern in der Bücherei ausleihen.

    Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht. (Abraham Lincoln, 12.02.1809 - 15.04.1865)

  • Ich habe EG sonst immer verschlungen, fand sie wahnsinnig spannend und die Lösung auch immer unerwartet genial, aber dieses Buch.... ne.


    Deborah mit ihren selbstgestrickten Eheproblemen nervte völlig, das wollte ich auch nicht lesen. Ich fand sie hier sehr unsympathisch und -wie schon gesagt wurde - pubertierend kindlich, die Probleme muss man als Erwachsene so nicht haben.


    Auch die Lösung war unbefriedigend, und die beiden Hauptverdächtigen nicht wirklich sympathisch.


    LG
    Patty

  • mhhhhhhhh....... mir hat das Buch nicht gefallen, habe in der Mitte aufgehört zu
    lesen und es erstmal zur Seite gelegt
    Ja die Eheprobleme nervten wirklich.


    Sonst haben mir die Bücher von E. G. bisher immer gefallen.



    Gruß Cassie :wave

  • Ich habe ihre Bücher sonst auch immer sehr gerne gelesen, aber bei dem Vorletzten hatte sie schon merklich nachgelassen, und das Letzte war einfach nur noch E. G. zum Abgewöhnen. Schade.