'Die Maurin' - Seiten 001 - 069

  • Ich stelle mich auch auf die Seite der historisch Unwissenden in dieser Leserunde. Bisher habe ich das Thema immer nur ganz grob im Spanischunterricht gehört.


    An die Namen muss ich mich allerdings erst gewöhnen. Ich blättere ständig in das Personenregister.


    Zahra ist mir ganz sympathisch. Erschreckend waren die Ereignisse auf der Terrasse und im Wald. Zimperlich waren die Menschen seinerzeit offenbar nicht. Der Mix der Religionen auf so engem Raum lässt noch mehr Schrecken erahnen.

  • So, habe den ersten Abschnitt auch gelesen.
    Die vielen ausländischen Namen sind erstmal gewöhnungsbedürftig, ständig muss ich deshalb nach vorne blättert.
    Wer ist eigentlich Baschir? (Seite 61 unten) den habe ich im Personenregister nicht gefunden ...


    Der Einstieg ist sehr informativ, ich fand den Abschnitt "Was zuvor geschah..." sehr gelungen.
    Zahra kommt sehr erwachsen und vernünftig rüber, Ihr Halbbruder Yazid ist ein rechter Hitzkopf.
    Er provoziert Streit wo er nur kann. Das kann nicht gut gehen :nono


    Zitat

    Original von Booklooker
    Erschreckend waren die Ereignisse auf der Terrasse und im Wald. Zimperlich waren die Menschen seinerzeit offenbar nicht. Der Mix der Religionen auf so engem Raum lässt noch mehr Schrecken erahnen.


    :write
    Das sehe ich genauso.


    Erst Anfang des Jahres habe ich ein Buch über die Christen in dieser Zeit gelesen, als sie die Mauren vertrieben haben:
    Die Tränen der Königin von Christopher W. Gortner.

    to handle yourself, use your head, to handle others, use your heart
    SUB 15
    _______________________________________________________
    :kuh:lesend

  • Liebe bonomania,


    Baschir ist einer der Soldaten Abdarrahmans, der nur auf Seite 60 oben kurz erwähnt wird, dann auf Seite 61 und wenige Seiten weiter noch einmal, als er vor seinem Elternhaus eintrefft. Da er sonst keine Rolle spielt, sondern nur eine "Statistenrolle" von wenigen Zeilen hat, kommt er in dem Personenregister nicht vor.


    Herzliche Grüße
    Lea

  • Zitat

    Original von Lea Korte
    Liebe bonomania,


    Baschir ist einer der Soldaten Abdarrahmans, der nur auf Seite 60 oben kurz erwähnt wird, dann auf Seite 61 und wenige Seiten weiter noch einmal, als er vor seinem Elternhaus eintrefft. Da er sonst keine Rolle spielt, sondern nur eine "Statistenrolle" von wenigen Zeilen hat, kommt er in dem Personenregister nicht vor.


    Herzliche Grüße
    Lea


    Danke liebe Lea:knuddel1
    Ich habe ihn in dem Moment im Personenregister vermisst, als er die Leichen seiner Familie in dem überfallenen Dorf entdeckt hatte. Da hat er mir so leid getan :cry Und da wollte ich wissen, zu welcher Familie er gehört.
    Es war ja das gleiche Dorf von Deborah.

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    :kuh:lesend

  • Diesen Abschnitt habe ich durch; für irgendetwas muß ein Tierarztbesuch ja gut sein. :grin (Während der Woche, zumal dieser jetzigen, habe ich nicht so viel Lesezeit. Am Wochenende komme ich schneller voran - nach derzeitiger Planung.)


    Die letzten zwanzig Seiten haben mir dann deutlich gemacht, weshalb ich um manche Dinge normalerweise einen großen Bogen mache, etwa historische Romane. Ich weiß zwar, daß es damals (und auch heute noch) solche fanatischen Einstellungen, wie Don Juan sie an den Tag legt, gibt; aber ich tue mir das üblicherweise weder in Büchern noch in Filmen an. Zumindest nicht in Romanen, Sachbücher schon eher.


    Weshalb sich Gonzalo allerdings über den Habit des Dominikaners aufgeregt hat, konnte ich nicht nachvollziehen. Als guter Christ müßte er doch wissen, daß ein Ordensmann immer im Habit bekleidet ist, einer aus einem Bettelorden zumal. Es dauerte noch ein paar Jahrhunderte, bis Ordensleute außerhalb der Klostermauern in zivil auftraten.


    Das Massaker in dem Dorf war schlimm. Ich schätze, wenn Deborah da ums Leben gekommen wäre, wäre das Buch für mich beendet gewesen. :rolleyes


    Mit Don Juan habe ich ein ganz anderes Problem: eines der wenigen Werke Mozarts, das ich wirklich mag, ist „Don Giovanni“. Ich habe immer diesen Don Juan vor Augen und im Sinn, wenn ich den Namen lese. :rolleyes

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von SiCollier
    Weshalb sich Gonzalo allerdings über den Habit des Dominikaners aufgeregt hat, konnte ich nicht nachvollziehen. Als guter Christ müßte er doch wissen, daß ein Ordensmann immer im Habit bekleidet ist, einer aus einem Bettelorden zumal. Es dauerte noch ein paar Jahrhunderte, bis Ordensleute außerhalb der Klostermauern in zivil auftraten.


    Er regt sich weniger über die Kleidung an sich auf, als die Art, wie er seinen Habit "zur Schau trägt", diese Aufdringlichkeit in seiner Armut, die nichts Demütiges an sich hat - und eigentlich ja auch schon wieder eine Sünde ist. ;-)


    Liebe Grüße
    Lea

  • Zitat

    Original von Lea Korte
    Er regt sich weniger über die Kleidung an sich auf, als die Art, wie er seinen Habit "zur Schau trägt", diese Aufdringlichkeit in seiner Armut, die nichts Demütiges an sich hat - und eigentlich ja auch schon wieder eine Sünde ist. ;-)


    Danke, das hatte ich dann falsch verstanden. :-) Über Deinen letzten Halbsatz brauchen wir nicht zu diskutieren, das sehe ich genau so. Wie es überhaupt erstaunlich ist, wie schnell sich die Orden (Franziskaner wie Dominikaner, die Ordensgründer waren Zeitgenossen und Freunde) von ihrem ursprünglichen Ideal entfernt haben. Aber das ist eine andere Geschichte ...

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von Büchersally
    Ich stelle mich auch auf die Seite der historisch Unwissenden in dieser Leserunde. Bisher habe ich das Thema immer nur ganz grob im Spanischunterricht gehört.


    Zahra ist mir ganz sympathisch. Erschreckend waren die Ereignisse auf der Terrasse und im Wald. Zimperlich waren die Menschen seinerzeit offenbar nicht. Der Mix der Religionen auf so engem Raum lässt noch mehr Schrecken erahnen.


    :write Über den geschichtlichen Hintergrund habe ich auch so gut wie gar keine Ahnung. Aber das wird sich jetzt ja ändern :grin...


    Die unterschiedlichen Religionen scheinen wirklich ein Pulverfass zu sein. Wenn schon in Zahra's Familie die Funken so fliegen! Wie ergeht es dann erst Menschen, die sich nicht kennen? Ich bin neugierig, wie es jetzt wohl weitergeht... :wave

  • Zitat

    Original von GJay89
    Hallo ihr lieben,
    auch mir gefallen die vielen Zusätze sehr sehr gut. Der Einstieg in die Geschichte ist sehr gut möglichfinde ich. Was die Vorkenntnisse angeht, die hatte ich auch nicht, aber es liest sich genial. Gerade der Beginn zieht mich in seinen Bann.


    Was kann ich da noch anderes tun als STRAHLEN? :-)

  • Auch ich habe endlich mit dem Buch begonnen.


    Wie euch anderen gefällt auch mir besonders die kleine schöne Einführung "Was bisher geschah" - denn auch ich gebe zu, dass ich keinen blassen Schimmer über die Geschichte zwischen den Mauren und Christen habe.


    Deshalb habe ich mich zu Beginn auch etwas schwer mit den Personen getan - diese ganzen schwierigen Namen - so nach dem Motto: wer war das nochmal, wo gehört der nochmal hin... :gruebel
    Aber dank dem Personenregister habe ich mich jetzt doch sehr schnell in die Geschichte hinein gefunden.


    Lea, du hast es übrigens geschafft, dass ich mich sofort in den ersten Seiten schon in die Geschichte hinein geworfen gefühlt habe - und das bei einem so schwierigen Thema. :anbet

  • So, mit reichlich Verspätung bin ich jetzt doch noch dazu gekommen, mir den ersten Abschnitt des Buches zu Gemüte zu führen - ich habe mich im Voraus sehr darauf gefreut, denn dieses Jahr geht es zum Urlaub nach Andalusien. :-] Was könnte also im Vorfeld eine bessere Einstimmung sein, als ein dazu passender Roman? Die kurze Erklärung am Buchanfang finde ich sehr schön, denn es erleichtert dem weniger geschcihtskundigen Leser den Einstieg in das Thema ungemein. Das Personenregister finde ich auch eine gute Idee, wenn ich auch immer gerne darauf verzichte, denn während des Lesens hin und her zu blättern, mag ich nicht so...ich finde, wenn man im Laufe des Buches die Personen zugeführt bekommt und kennen lernen kann, merkt man sich die Namen auch so - sofern das Buch gut gemacht ist. ;-) Nützlich und interessant ist es natürlich doch, wenn historische Persönlichkeiten verzeichnet sind...
    Zunächst lernt man Zahra und ihre Familie kennen. Später dann Gonzalo und den sturen Don Juan. Zahras Bruder Yazid und Don Juan bilden gleich am Anfang eindeutig den Hauptkonflikt zwischen Mauren und Christen ab - jeder ist davon überzeugt, des einzig richtigen Glaubens anzugehören und alles andere wird als Blasphemie angesehen. Das Thema ist mit hinreichend bekannt. Sehr gespannt war ich auf die Darstellung der Königing Isabella - diese Dame ist zweifelsohne eine äußerst faszinierende historische Frauengestalt, auch wenn ihre Methoden sehr rabiat waren...Ich bin sehr neugierig, ob sich die Geschichte in Bezug auf Isabella noch entwickelt. Im Moment kann ich die jeweilige Einstellung der Mauren und Christen noch relativ gut nachvollziehen. Mit Zarah und ihrer Familie bin ich noch nicht eindeutig warm geworden - zu Zarah brauche ich noch ein bißchen mehr Bezug. Die Liebesgeschichte zwischen Raschid und Deborah finde ich ganz rührend, ahne aber schlimmes. Und die Verbindung zwischen Zarah und Gonzalo ist nun schon geknüpft...man schauen, wie dramatisch das Ganze noch wird. Ich gehe weiter lesen. :-)

  • Zitat

    Original von Jazzy
    Lea, du hast es übrigens geschafft, dass ich mich sofort in den ersten Seiten schon in die Geschichte hinein geworfen gefühlt habe - und das bei einem so schwierigen Thema. :anbet


    Das freut mich natürlich SEHR :-)- aber du wirst merken: eigentlich ist das Thema nicht schwer. An die fremden Namen gewöhnt man sich im Nu, und dann braucht man sich (hoffentlich!) nur noch zurücklehnen! :lesend


    Liebe Grüße
    Lea

  • Hallo Blackie,


    schön, dass du auch nun dabei bist - und ja, eigentlich war das Personenverzeichnis vor allem dafür gedacht, dass man sehen kann, welche Figuren historisch sind. Mir war es eben wichtig, dass man sieht, dass es hier nicht nur um fiktives, sondern auch um wahres historisches Geschehen geht.


    Liebe Grüße
    Lea