'Die Maurin' - Seiten 157 - 320

  • Zitat

    Original von Lea Korte
    Und was ich ganz herrlich fand, ich das übel Zeichen - das habe ich ja noch nie gesehen! :uebel:lache


    jedenfalls sieht dieser schöner aus, als dieser aus vollen kübeln reihender smilie :rofl


    Zitat

    Original von Lea Korte
    Die Sprache im Roman ist mir manchmal ein klein wenig zu modern gehalten.
    Das ist die Entscheidung eben, ob man (künstlich) "alte" Sprache wählt - oder der flüssigen Lesbarkeit den Vorzug gibt. Ich war für das Letzere. Zumal ohnehin niemand weiß, wie man damals "wirklich" gesprochen hat. ;-)


    Liebe Grüße
    Lea


    Ja ja, ich weiß, man kann es niemanden recht machen :lache zu altmodische Sprache mag ich auch nicht
    Ich steh schon eher auf einen flüssigen Schreibstil. Aber wenn sich eine Miene mit der Geschwindigkeit eines auf den Schafott herabfallenden Beils bewegt, dann muss ich mich erstmal schütteln. Oder in einem anderen Kapitel hattest Du geschrieben, ihm fiel die Kinnlade herab wie die Axt in ein Bein (oder war es ein Baum? weiß es gerade nicht mehr so genau)


    Zitat

    Original von Lea Korte
    Das hast du irgendwie überlesen: die heilerischen Kenntnisse hat Zahra von Tamu, das stand schon vorn, als sie nach dem Überfall mit in Deborahs Dorf gegangen ist - deswegen wollte Raschid sie ja mitnehmen. Und bei den Maden steht irgendwo, dass sie das einmal von Tamu mitbekommen hat, die so einen der Soldaten ihres Vater behandeln wollte.


    Danke Lea, das habe ich tatsächlich überlesen :schaem

    to handle yourself, use your head, to handle others, use your heart
    SUB 15
    _______________________________________________________
    :kuh:lesend

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  • Zitat

    Original von beowulf
    In der Schule war bei uns das ein Thema im Kunstunterricht (...)


    Ähm, den hatte ich auch nicht. :rolleyes (Bildende) Kunst hat mich noch nie sonderlich interessiert. Vielleicht mal ein Besuch im Schloßmuseum, wo eine Außenstelle der Bayerischen Gemäldesammlungen untergebracht ist, das wars dann aber. Oder Matthias Grünewald, dessen „Beweinung Christi“ wir sogar als Schulausflug besucht haben (klar, wenns schon in der Heimatstadt ist). Ich habe mich schon immer eher für Musik interessiert; und auch da sind die Spanier sehr spärlich vertreten. (Der zeitgenössische Komponist, von dem ich vermutlich die meisten CDs habe, stammt aus Finnland.) Das ist nunmal nicht meine Mentalität. In der Dokumentation des ZDF vor der Hochzeit am Samstag aus Schweden hat ein schwedischer PR-Berater (war er meine ich) gesagt: „Was haben wir schon - Regen und es ist kalt.“ Das ist genau das Land für mich, wohin ich gerne auswandern würde. Regen und kalt - herrlich, so muß es sein. :-] Spanien ist mir viel zu heiß; wenn ich an die viele Sonne denke, bekomme ich Depressionen.


    Das Einzige, was mich an Spanien reizen würde, wäre der Jakobsweg.



    Zitat

    Original von Lea Korte
    Die Privaten machen es ja vor. Einfach mit den Schülern konsequent im Unterricht in einer zweiten Sprache reden - dann könen sie sie hinterher auch.


    Ein paar Ausnahmen mag es bei den öffentlichen Schulen auch geben. Hier ist es so, daß sie ein Fach als zusätzliches Wahlfach mit englischer Unterrichtssprache hat. Da lernt man zwar nicht sooo übermäßig viel, aber immerhin besser als nichts.


    Aber die Idee mit dem in Fremdsprachen reden hat schon was. Sollte meine Tochter weiter mit zum Schwedisch-Kurs gehen, werden wir uns zuhause teilweise auf Schwedisch unterhalten. In einfachen Sätzen tue ich das jetzt schon (soweit der Wortschatz eben reicht).

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von Lea Korte
    Die Szene um Hayats Rückkehr nach der Flucht mit Miguel ist nur in zwei Sätzen abgefasst. Der Grund hierfür war, dass das Buch zu dick wurde - und ich "irgendwo" Seiten einsparen musste. Die Argumente des Verlags für die Begrenzung auf 700 Seiten waren für mich nachzuvollziehen - also wurde gekürzt. ;-)


    Liebe Grüße
    Lea


    :write Das ist mir sofort aufgefallen!
    Mir waren nämlich die 2 Sätze auch zu wenig. Ich dachte mir gleich, dass Du gewaltig kürzen musstest.
    Manche Autoren veröffentlichen dann auf ihrer Homepage die "fehlenden Seiten" sozusagen als besonderes Schmankerl :grin

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    :kuh:lesend

  • Und von wegen Wetter und Spanien: dann hättest du dich in dem Jahr hier sehr wohl gefühlt, SiCollier, denn bisher war der Himmel im Frühjahr meist grau und auch jetzt noch ist es VIEL zu kalt für die Jahreszeit (wie wohl überall) mit einem Meer, das eher an Norwegen erinnert (von der Temperatur her ...) ;-)


    Liebe Grüße
    Lea

  • Zitat

    Original von Lea Korte
    Und von wegen Wetter und Spanien: (...)


    Ich hatte mich im Buch schon gewundert, daß es dort so kalt sein soll. Das Wetter scheint in Spanien also ganz anders zu sein, als ich immer dachte. Die einzigen Meldungen, die mir in den letzten Monaten bewußt hängen geblieben sind, waren zum einen die über Spanien und den Euro sowie immer wieder welche über jahrelange Dürre. Das scheint dann aber regional möglicherweise recht verschieden zu sein.


    Mehr, wenn ich die restlichen 19 Seiten dieses Abschnitts gelesen habe. Tut mir leid, aber schneller geht es momentan nicht.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Niemand drängt dich!!!


    Und in Granada ist es im Winter ziemlich kalt. Dahinter sind doch die "sierra nevadas", ewig verschneite Berge - ein Riesen-Skigebiet!
    Heiß ist es ab ca. Valencia bis Gibraltar an der Küste.

  • Ich war mal eine Woche Wandern in Zahara de los Atunes an der Costa de la Luz im November, da hatte es 30° und in der darauf folgenden Woche in Grazalema, dem angeblich regenreichsten Ort in Spanien, da war ich dann froh, Mütze und Handschuh eingepackt zu haben.
    Ich möchte gerne im Herbst nochmal eine Woche wegfahren, Andalusien kämpft gerade mit der Bretagne ;-)
    Ich hatte in diesem Abschnitt wenig Probleme, ich habe sogar all die kurzen Hinweise nicht überlesen :-D

    :lesendR.F. Kuang: Babel


    If you don't make mistakes, you're not trying hard enough. (Jasper Fforde)

  • Danke für die Wetterhinweise. Für mich setze ich einfach "Mittelmeer" und "Südeuropa"mit "warm" bzw. "zu warm" gleich und bin dann immer überrascht, wenn das nicht so ist.



    Abschnitt durch. Also die Madentherapie. Respekt vor Zahra; ich weiß etwa, wie die „Quelle“ der Maden aussah. Vor einigen Jahren hatte eine unserer Katzen im Sommer eine erlegte Maus nicht aufgefressen, sondern in einer versteckten, nicht einsehbaren Ecke liegengelassen. Als ich die dort nach einigen Tagen zufällig fand, waren, ähm, eine ausreichende Zahl von Maden am Werk. Es war ... heftig eklig. :yikes


    Zwischen Jaime und Zahra knistert es ja gewaltig. :chen


    Der Stil sagt mir sehr zu, kaum habe ich zu Lesen begonnen, fängt der Film im Kopfkino zu laufen an.


    Der nächste Abschnitt wird für Zahra vermutlich etwas unerfreulicher, nachdem Hayat nun verschwunden ist.



    Ich habe schon mal kurz an den Anfang des nächsten Abschnitts gelinst und dort einen Satz darüber gefunden, wie sich Frauen gefälligst zu benehmen haben. Genau zu diesem Thema habe ich gestern Abend ein Interview und heute einen Zeitungsessay gelesen. Aber erst mal sehen, wie es im Buch weitergeht.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Es geht spannend weiter - für Zahra ist eine neue Ehe geplant, über die sie, wie auch schon über die erste, nicht begeistert ist. Hayats Geliebter Miguel soll nach seiner mißglückten Flucht hingerichtet werden. Daraufhin starten die beiden Frauen eine waghalsige Rettungsaktion, bei der sich Zahra den Arm auskugelt und wieder einmal mit ihrem Halbbruder aneinander gerät. Um dem ganzen die Krone aufzusetzen, soll Zahra Aischas Sohn Boabdil aus einem kleinen Bergdorf nach Granada holen...Nur in Begleitung eines alten Eunuchen und als Mann verkleidet, tritt sie die Reise tatsächlich an. Diese Frau ist wirklich nicht kleinzukriegen, meine Güte. Doch alles geht gut, auch wenn Zahras Vater und vor allem Yazid bei ihrer Rückkehr wieder einmal die Contenance verlieren. Beinahe wird Zahra von ihrem Halbbruder erschlagen, aber ihr Vater schreitet ein. Schließlich stirbt Zahras Mutter kurz nach der Geburt eines kleinen Jungen. Gleichzeitig sind Miguel und Gonzalo verletzt und brauchen ihre Hilfe. Über Jaime, Gonzalos Bruder, kann Zahra die beiden in Sicherheit bringen - hayat geht mit ihrem Miguel mit. Das wird noch mehr Ärger geben, denke ich, aber das ist wohl nichts neues. Ein wenig überrascht bin ich über Zahras Gefühlsschwankungen - jetzt hat sie sich wohl in Jaime verguckt? So richtig kann ich das - wie bei Gonzalo - nicht nachvollziehen, aber gut. Mal schauen, wie sich die Sache weiterentwickelt...

  • Zitat

    Original von Blackie
    jetzt hat sie sich wohl in Jaime verguckt? So richtig kann ich das - wie bei Gonzalo - nicht nachvollziehen, aber gut. Mal schauen, wie sich die Sache weiterentwickelt...


    Seit wann kann man als Dritter die Gefühle eines anderen "nachvollziehen"?

  • Na ja, ich habe schon viele Kommentare bekommen, dass die Leser erst mal "geschockt" waren, dass Zahra sich in Jaime verguckt .... und ohne jetzt verraten zu wollen, wie das weiter geht bzw ob es dabei bleibt - Am Schluss waren bisher alle zufrieden.
    ;-)
    LG
    Lea

  • Irgendwie hinke ich mit der Runde arg hinterher. Der Abschnitt war aber auch lang. Aber es ist auch viel passiert. Teilweise musste ich mir allerdings in Erinnerung rufen, dass es Spanien im 15. Jahrhundert ist.


    Mir gefällt an der Geschichte, dass sie sich sehr nah am wirklichen Geschehen orientiert. Die seinerzeit leider so geführten Kämpfe zwischen Mauren und Christen werden deutlich gezeichnet. Das Kopfkino hat wirklich nicht viel zusätzliche Phantasie nötig.

  • Zitat

    Original von Büchersally
    Irgendwie hinke ich mit der Runde arg hinterher. Der Abschnitt war aber auch lang. Aber es ist auch viel passiert. Teilweise musste ich mir allerdings in Erinnerung rufen, dass es Spanien im 15. Jahrhundert ist.


    Mir gefällt an der Geschichte, dass sie sich sehr nah am wirklichen Geschehen orientiert. Die seinerzeit leider so geführten Kämpfe zwischen Mauren und Christen werden deutlich gezeichnet. Das Kopfkino hat wirklich nicht viel zusätzliche Phantasie nötig.


    :-)

  • das mit den maden kannte ich schon. auch heute gibt es noch menschen, die sich von kleinen fischen krankes fleisch abknuspern lassen.
    das buch hat mir auch in diesem teil recht gut gefallen, zumal auch mir diese facette der geschichte (historie) bisher relativ wenig und wenn dann fast nur durch das lesen historischer romane vertraut war und hier auf angenehme und spannende weise weiter nahegebracht wurde.

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


    Wir fächern die Zeit auf, so gut wir können, aber letztlich nimmt die Welt sie wieder ganz zurück. (Wolfsmond, S. King)


    Roland Deschain

  • Zitat

    Original von krokus
    das mit den maden kannte ich schon. auch heute gibt es noch menschen, die sich von kleinen fischen krankes fleisch abknuspern lassen.
    das buch hat mir auch in diesem teil recht gut gefallen, zumal auch mir diese facette der geschichte (historie) bisher relativ wenig und wenn dann fast nur durch das lesen historischer romane vertraut war und hier auf angenehme und spannende weise weiter nahegebracht wurde.


    Danke! :-)

  • So, mittlerweile habe ich diesen Abschnitt auch beendet (und hänge schon im nächsten...). Aber dieses schöne Buch mochte ich einfach nicht an den Strand mitnehmen - deshalb mußte es erstmal eine zeitlang pausieren.


    Zitat

    Original von Sternenputzer
    Sollte ich alles aus diesem Buch irgendwann vergessen, so wird mir die Madentherapie doch sicher ewig in Erinnerung bleiben. Alleine beim Lesen schüttelt es einen schon, aber mit ihr wurde nicht nur Gonzalos Leben gerettet. Auf wikipedia gibt es dazu übrigens noch ein appetitliches Bild :yikes.
    Als Zahra die Maden holte war mein erster Gedanke wohl, ob man so einfach Maden von einer toten Katze nehmen kann. Im wahren Leben würde ich das wohl nicht versuchen, aber, so hoffe ich doch sehr, komme ich nie in diese Situation.


    Ich habe ja noch nicht so viele historische Romane gelesen, und Geschichte war nie mein Lieblingsfach, aber wenn man Geschichte so verpackt wie in diesem Buch, dann kann ich daran Gefallen finden. Was ich besonders mag, sind die vielen "versteckten" Informationen über das Leben damals, wenn man Zahra durch ihre Geschichte begleitet. Als Beispiel nehme ich jetzt einfach mal die Rituale, wenn jemand stirbt und beerdigt wird.


    Die Geschichte mit den Maden fand ich auch sehr interessant, habe allerdings in irgendeinem Buch schon mal davon gelesen.


    Ich bin mal neugierig, in welchen Bruder sich Zahra verliebt - sie scheint sich ja für beide zu interessieren - und Jamie ist der interessantere (erinnert mich etwas an die Highland-Saga :rofl). Die Kämpfe der Mauren und der Spanier sind sehr interessant - da ich mich in der spanischen Geschichte nicht auskenne, lasse ich mich mal überraschen.


    Das einzigste was ich bisher gelesen habe, waren Bücher über den Jakobsweg .... Und der liegt ja in einer ganz anderen Landschaft. :chen

  • Zitat

    Original von bibliocat
    ...
    Ich bin mal neugierig, in welchen Bruder sich Zahra verliebt - sie scheint sich ja für beide zu interessieren - und Jamie ist der interessantere (erinnert mich etwas an die Highland-Saga :rofl). Die Kämpfe der Mauren und der Spanier sind sehr interessant - da ich mich in der spanischen Geschichte nicht auskenne, lasse ich mich mal überraschen.
    ...


    hihi, in diese falle wäre ich beinahe auch getappt, aber wir haben es hier nicht mit einem "dschemie" sondern mit einem "cchhaime" zu tun :rofl

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


    Wir fächern die Zeit auf, so gut wir können, aber letztlich nimmt die Welt sie wieder ganz zurück. (Wolfsmond, S. King)


    Roland Deschain