Die Wagners - Macht und Geheimnis einer Theaterdynastie - Hans-Joachim Bauer

  • Die Wagners - Macht und Geheimnis einer Theaterdynastie
    von Hans-Joachim Bauer


    isbn: 3404615174


    auszugsweiser rückseitentext:
    meisterwerk - nationalerbe - welttheater - kulturunternehmen
    alle jahre wieder ziehen die wagner-festspiele in bayreuth die aufmerksamkeit der weltöffentlichkeit auf sich.
    über 2 weltkriege und 5 politische systeme verfolgt dieses buch aus der reihe "familienbande" die fesselnde geschichte des wagner-clans.


    autor:
    musikwissenschaftler und wagnerbiograf, hat schon einiges zu diesem thema veröffentlicht


    meine meinung:
    so schlimm wie bei den dasslers ("adidas"/"puma") gehts bei wagners nicht zur sache, aber auch hier wird mit harten bandagen gekämpft und der leser fragt sich manchmal, wieviel wohl der sache gewidmetes engagement und wieviel selbstgefälligkeit hinter den einzelnen "kämpfern" verborgen ist. hierzu wird, beginnend mit dem meister selbst und seinen noch während seiner ehe mit frau minna beginnenden beziehungen zu der ihrerseits noch mit wagnerfreund und kollegen hans von bülow verheirateten liszttochter cosima und zu könig ludwig II. von bayern, hinweg über zwei weltkriege und mehrere kapitel unter weiblicher prägung bis hin zur kürzlichen jahrtausendwende ein interessanter bogen allgemeiner und musikgeschichte gespannt. wirkt gut recherchiert und ist angenehm flüssig zu lesen. einige bilder und vor allem tafeln und ein zwischendurch immer wieder mal hilfreicher stammbaum runden den guten eindruck ab.
    auch das thema der verstrickung in die geschehnisse des sog. dritten reiches bzw überhaupt antisemitismus wird objektiv behandelt.

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


    Wir fächern die Zeit auf, so gut wir können, aber letztlich nimmt die Welt sie wieder ganz zurück. (Wolfsmond, S. King)


    Roland Deschain

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von krokus ()

  • Danke für die informative Rezi, krokus.


    Ich habe auch im Sinn, mich mal bisschen in den Wagner-Clan einzulesen. Das eine und andere Buch liegt bei mir aber bisher noch ungelesen auf dem SuB.


    Kennst Du das Buch vielleicht zufällig grad auch noch HERRIN DES HÜGELS, eine Biografie über Cosima Wagner? Das werde ich mir wohl demnächst mal anschaffen, denn von demselben Autoren habe ich vor einiger Zeit WITWE IM WAHN gelesen, die Lebensgeschichte der Alma Mahler-Werfel, und die habe ich in guter Erinnerung: umfassend, schonungslos kritisch, unterhaltsam und spannend....


    Kurzbeschreibung
    Wagners mächtige Witwe - Oliver Hilmes erzählt das Leben einer schillernden Frau


    Oliver Hilmes erzählt auf der Basis neuer Quellenfunde das widersprüchliche Leben der Cosima Wagner (1837-1930). Ihre Ehe mit Richard Wagner begriff sie als künstlerische und weltanschauliche Mission. Als Festspielleiterin auf dem Grünen Hügel in Bayreuth verhalf sie der Musik Wagners zum großen Durchbruch. Gleichzeitig nutzte sie ihre Aura als Witwe des Komponisten, die Gemeinde der Wagner-Verehrer schon vor 1933 zu einer antisemitischen Sammelbewegung zu formen.


    Mythos Bayreuth – das Leben der Cosima Wagner


    Richard Wagner – keine andere Gestalt der deutschen Kulturgeschichte ruft bis heute so leidenschaftliche wie widersprüchliche Reaktionen hervor. An der posthumen Politisierung seines Werks, die von den Nationalsozialisten dankbar aufgegriffen wurde, hatte seine Witwe Cosima maßgeblichen Anteil.
    Cosima Wagner war in jeder Hinsicht eine Ausnahmeerscheinung. Die uneheliche Tocher Franz Liszts und Marie d’Agoults heiratete 1857 im Alter von 19 Jahren den Dirigenten Hans von Bülow, von dem sie nach einer turbulenten Ehe 1870 geschieden wurde. Zu dieser Zeit lebte sie bereits mit Richard Wagner zusammen, den sie wenig später heiratete. Nach seinem Tod führte sie als Herrin des Hügels die Bayreuther Festspiele erfolgreich weiter.
    Oliver Hilmes zeichnet ein umfassendes, auch psychologisch überzeugendes Charakterbild der Cosima Wagner, die es als »Gralshüterin« des Wagner-Kults durch organisatorisches Geschick und ideologische Hartnäckigkeit verstand, das Wagner-Bild nachhaltig zu prägen. Die Biographie entfaltet ein faszinierendes Frauenleben und beleuchtet zugleich ein noch unbekanntes Kapitel der europäischen Kulturgeschichte.


    Das Buch erscheint pünktlich zu den Bayreuther Festspielen 2007.

    Avatar: James Joyce in Bronze... mit Buch, Zigarette und Gehstock.
    Diese Plastik steht auf seinem Grab. (Friedhof Fluntern, Zürich)
    "An Joyces Grab verweht die Menschensprache." (Yvan Goll)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Joan ()

  • hallo, joan!


    nein, das von dir erwähnte buch ist mir zwar seinem titel nach bekannt, aber weder besitze ich es noch habe ich es bisher lesen können.
    und gelesen habe ich zu dem thema bereits einiges, so zB ein mir vom titel her nicht mehr erinnerliches romänchen (richards letzte liebe - oder so*g*), und das buch von gottfried wagner "wer nicht mit dem wolf heult", das ja auch im oben rezensierten buch erwähnung gefunden hat. bisher gefiel mir aber die uralte heyne-verlag-biografie von robert gutman am besten. allerdings ist das oben rezensierte buch natürlich auf dem neuesten stand und umfassender, da es ja nicht mit wagners tod endet.
    vielleicht schreib ich bei gelegenheit mal eine rezi zu gutman, derzeit hab ich leider zuwenig zeit.
    schönen sonntag!
    :wave

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


    Wir fächern die Zeit auf, so gut wir können, aber letztlich nimmt die Welt sie wieder ganz zurück. (Wolfsmond, S. King)


    Roland Deschain

  • Es ist noch nicht lange her habe ich mir die untenstehenden Bücher gekauft, aber wie gesagt, sie "suben" noch....


    Liäbs Grüessli auch an Dich :wave



    Kurzbeschreibung

    Haß und Eifersucht, Ränkespiele und Intrigen, Lügen und Verrat - seit Richard Wagners Zeiten bestimmten sie das Leben in > Wahnfried <. In diesem Strudel geriet die Tänzerin und Choreographin Gertrud Reissinger, als sie Wieland Wagner heiratete. Renate Schostack erzählt in dieser Biographie nicht vom Mythos, sonder anhand historischer Quellen vom wirklichen Leben der Familie.

    Avatar: James Joyce in Bronze... mit Buch, Zigarette und Gehstock.
    Diese Plastik steht auf seinem Grab. (Friedhof Fluntern, Zürich)
    "An Joyces Grab verweht die Menschensprache." (Yvan Goll)

  • Kurzbeschreibung
    Die erste umfassende Geschichte der Wagners, Deutschlands berühmt-berüchtigtster Familie. Seit über einem Jahrhundert und von zwei Weltkriegen, der Nazidiktatur und der Besatzungszeit ungebrochen herrschen die Wagners über die Bayreuther Festspiele, hatten viele der größten und der gespenstischsten Gestalten aus Kunst und Politik zu Gast und bekämpfen einander wie die Recken in den Musikdramen, die sie in Szene setzen. Eine Biografie der Familie Wagner, beginnend mit Richard Wagners Geburt 1813, endend mit der bevorstehenden Entscheidung über Wolfgang Wagners Nachfolge in Bayreuth, gab es noch nicht. An keiner deutschen Familie kann man so kontinuierlich und so spektakulär die Zeitgeschichte ablesen. Aber nicht nur das, einiges erscheint in neuem Licht. So wurde die Bedeutung von Houston Stewart Chamberlain bisher weitestgehend übersehen. Ausgewogen schreibt Jonathan Carr über den Antisemitismus einzelner Familienmitglieder und die Nähe der Familie zu Hitler. Er hat ausführliche Gespräche mit den Familienmitgliedern geführt und Archive ausgewertet. Er gilt in Fachkreisen als ausgewiesener Wagner-Kenner.

    Avatar: James Joyce in Bronze... mit Buch, Zigarette und Gehstock.
    Diese Plastik steht auf seinem Grab. (Friedhof Fluntern, Zürich)
    "An Joyces Grab verweht die Menschensprache." (Yvan Goll)

  • Sehr interessante Rezi. Danke dafür. Gerade die "Wagners" sind ja ein wichtiger Teil der deutschen Kulturgeschichte. Buch ist dann mal notiert. :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • @ Joan:
    ich habe die von dir genannte Biographie über Cosima Wagner bei mir liegen, bin aber noch nicht dazu gekommen, sie zu lesen. Ich finde nicht nur Wagners Musik sondern auch seine ganze "Anhängerschaft" sehr interessant und faszinierend. Immerhin hat dieser Klan (zu dem man ja eigentlich auch Franz Liszt als Vater von Cosima dazuzählen kann) nicht nur die deutsche Musikgeschichte maßgeblich geformt, sondern auch durch die Deutsche Geschichte hindurch immer wieder eine spannende Rolle gespielt.


    Sehr beeindruckt hat mich in diesem Zusammenhang auch das Buch von Friedelind Wagner "Nacht über Bayreuth", wenn ich kurz darauf verweisen darf. :anbet :anbet :anbet


    Ich möchte auch krokus für die Rezi danken und mir wohl auch dieses Buch bei Gelegenheit zulegen und zu Gemüte führen.

  • freut mich, dass diese rezi dieses buches bei euch so gut ankommt.
    allerdings könnte ich mir vorstellen, dass es jemandem, der schon viel über die familie gelesen hat (und da meine ich jetzt nicht romänchen wie den von mir erwähnten über RWs letzte liebe, sondern die von euch genannten bücher von/über friedelind und cosima), gar nicht mehr so arg viel neues zu bieten hat.

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


    Wir fächern die Zeit auf, so gut wir können, aber letztlich nimmt die Welt sie wieder ganz zurück. (Wolfsmond, S. King)


    Roland Deschain

  • Zitat

    Original von kero-chan
    @ Joan:
    ich habe die von dir genannte Biographie über Cosima Wagner bei mir liegen, bin aber noch nicht dazu gekommen, sie zu lesen.


    Gibst Du hier dann "Laut" :grin kero-chan, wenn Du es gelesen hast, bitte? Deine Meinung würde mich sehr interessieren....


    krokus
    wenn mich mal wer "packt", dann kann ich jede Menge Bücher über diese Person lesen, auch wenn sie sozusagen nichts Neues mehr zu bieten haben, es ist für mich einfach immer spannend, diese Personen von einer anderen Seite "beleuchtet" zu sehen.... :wave
    Mal gucken, ob mich der Wagner-Clan auch zu packen vermag.....

    Avatar: James Joyce in Bronze... mit Buch, Zigarette und Gehstock.
    Diese Plastik steht auf seinem Grab. (Friedhof Fluntern, Zürich)
    "An Joyces Grab verweht die Menschensprache." (Yvan Goll)

  • stimmt, joan, bei einigen menschen gehts mir auch so... :wave

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


    Wir fächern die Zeit auf, so gut wir können, aber letztlich nimmt die Welt sie wieder ganz zurück. (Wolfsmond, S. King)


    Roland Deschain

  • Zitat

    Original von krokus
    stimmt, joan, bei einigen menschen gehts mir auch so... :wave


    Bei mir geht das manchmal schon ganz bedrohlich in Richtung Suchtverhalten.... :cry


    Es ist gelegentlich schon vorgekommen, dass ich mir ein Buch gekauft habe, nur aus meiner Vermutung heraus, dass dort event. irgendeine Bemerkung zu der "Zielscheibe meines Begehrens" geschrieben stehen könnte. Ganz enorme Ausmasse hat das bei meinen Recherchen zu E. R. Remarque angenommen....da habe ich mich dann schon mal gefragt, ob ich eigentlich noch normal ticke.... :grin

    Avatar: James Joyce in Bronze... mit Buch, Zigarette und Gehstock.
    Diese Plastik steht auf seinem Grab. (Friedhof Fluntern, Zürich)
    "An Joyces Grab verweht die Menschensprache." (Yvan Goll)

  • Zitat

    Gibst Du hier dann "Laut" kero-chan, wenn Du es gelesen hast, bitte? Deine Meinung würde mich sehr interessieren....


    klar, mache ich :-] Kann allerdings noch ein bisschen dauern, weil ich im Moment an Stephen Kings "Dunklem Turm" lese.


    @ Krokus:
    mir geht es ähnlich wie Joan. Ich lese gerne mehrere Biographien über eine Person, da es immer wieder neue Blickwinkel oder andere Schwerpunkte gibt. Natürlich gibt es nach einigen Biographien faktisch vielleicht nicht mehr viel neues, aber aus den o.g. Gründen bleiben weitere Biographien dann trotzdem noch spannend. Besonders wenn es eben auch um Menschen/Familien geht, die auch oft in der Diskussion stehen. (Wie eben z.B. Wagners oder z.B. auch die Familie Mann)

    ich lese: R. Riggs - Die Stadt der besonderen Kinder :lesend

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von kero-chan ()

  • Die Wagners. Macht und Geheimnis einer Theaterdynastie von Hans-Joachim Bauer


    ISBN: 3404615174
    Verlag: Bastei Lübbe
    Erscheinungsdjahr: 2003 (TB)
    Seitenzahl: 230


    Über den Autor:
    Hans-Joachim Bauer, ist promovierter Musikwissenschaftler und hat sich auf das Leben und Werk von Richard Wagner spezialisiert.
    Zugleich ist Bauer Autor folgender Bücher: Richard Wagner. Sein Leben und Wirken oder Die Gefühlswerdung der Vernunft
    und Reclams Musikführer - Richard Wagner.


    Über den Inhalt:
    In neun Kapitel berichtet Hans- Joachim Bauer von den Wurzeln der Familie Wagner, vom schweren Aufstieg Richard Wagners zu einem der angesehensten Künstler seiner Zeit und von der Entstehung der Festspieldynastie und ihrer Überführung in eine neue Zeit. Darüberhinaus werden die Rollen und Einflüsse einzelner Familienmitglieder, darunter Winifred und Cosima Wagner, für den Bestand der Festspiele beleuchtet und ein Blick auf mögliche Nachfolger Wolfgang Wagners geworfen.


    Meine Meinung:
    Als im Jahr 2001 erstmalig im Campus Verlag die gebundene Ausgabe des vorliegenden Buches erschien, wagte kaum jemand in die Festspielzukunft Bayreuths zu blicken. Der Patriach Wolfgang Wagner leitete generös das Erbe seines Großvaters und der Nachwuchs schien - trotz entsprechender Ausbildungen - wenig geeignet, die künftigen Geschickes eine der heute weltweit bekanntesten Kultureinrichtungen unseres Landes in die Hand zu nehmen.


    Trotzdem wagte der Autor im letzten Kapitel seines Buches den Versuch, anhand von ausgewählter Kriterien eine künftige Nachfolge auszumachen.
    Er prophezeite Nike Wagner eine bedeutende Rolle, schloss aber eine Teilung der Leitung nicht grundsätzlich aus.
    Neun Jahre nach der Erstveröffentlichung hat sich gezeigt, dass Bauers haarscharfe Analyse zutreffend war. Die Cousinen Eva und Katharina Wagner leiten die kostenintensiven und die im Focus der Weltöffentlichkeit stehenden Aufführungen, die auf eine über einhunderjährige Tradition zurückblicken können, zwei Weltkriege und mehrere politische Systeme überstanden haben.


    Der Umstand, dass der Autor einen Schwerpunkt auf die Beziehungen der Familie Wagner, insbesondere Richard Wagners, zur Politik legt, macht deutlich, wie wichtig der politische Einfluss auf das Bestehen des Hauses auf dem Grünen Hügel war und immer noch ist.
    Erst die Verbindung zu König Ludwig II. von Bayern machte den Bau des Festspielhauses möglich und bis heute sind die Aufführungen nur durch die finanzielle Unterstützung der Bundesrepublik möglich, die durch ihren Sitz im Stiftungsrat, einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Gestaltung und Leitung der Festspiele ausüben kann.
    Auch den Umstand, dass zwei große Frauen die Fäden des Familienunternehmens in den Händen hielten, beleuchtet Bauer eingehend und untersucht die Verbindung Winifred Wagners zu Adolf Hitler. Genau an diesem Punkt zeigt sich die eigentliche Stärke des Biografen,
    der das öffentliche Meinungsbild über diese Verbindung zu den Machthabern korrigieren möchte und das schwärmerische Bild Winifred Wagners
    zu erklären und historisch zu belegen versucht.
    Ausgespart werden dabei jedoch nicht die Annäherung einzelner Mitglieder zum NS-Regime sowie der Widerstand Friedelind Wagners gegen das Dritte Reich, der letztlich zum Bruch mit der Familie und ihrer Flucht in die Staaten endete.


    Gerade der Untertitel dieser Biografie, der die Begrifflichkeiten Macht und Dynastie aufgreift und die anfänglichen Kapitel über den Aufbau des Theaterunternehmens deuten neben der komplizierten Familienkonstellation die Querelen innerhalb der Familie an, die ausschließlich von höchstindividuellen Machtkämpfen und dem Ziel, den Inszenierungen eine eigene Handschrift zu verleihen, geprägt sind.


    Es bleibt die Frage nach den Kritikpunkten an dieser eindrucksvollen Biografie: Einige offensichtliche Fehler, wie beispielsweise wenn die Edda als "nordirisch" bezeichnet wird, wären bei einem zuverlässigen Lektorat vermeidbar gewesen, dennoch schmälern sie nicht den Gesamteindruck dieser außergewöhnlichen und zugleich komplexen Lebensgeschichte.


    Mein Fazit:
    Eine höchstinteressante und lesenswerte Biografie, die jedem Opernliebhaber ans Herz gelegt werden kann!