Das alte Kind – Zoë Beck

  • Zitat

    Original von endorfinchen
    Ich wollte hier keine Diskussion auslösen - sorry. Aber da ich das Buch nicht bis zum Ende gelesen habe, weiß ich nicht, ob das Ende schlüssig ist oder ob die Handlungsstränge noch zusammenlaufen. Ich habe also nur über den Teil, den ich auch gelesen habe, meine Meinung geäußert. Es hat mich leider nicht zum weiterlesen motivieren können und ich persönlich muss von einem Buch schon auf den ersten, sagen wir mal 30 Seiten, in irgendeiner Weise gepackt werden und das hatte ich hier leider überhaupt nicht.


    Da kann ich echt nur noch den Kopf schütteln. Du schreibst eine Rezension zum Buch und prangerst Dinge an, die du überhaupt nicht gelesen hast und vergibtst dafür dem Buch auch noch "nur" 2 Sterne. Nicht mit einer Silbe ging aus deiner Rezension hervor, dass du nur einen kleinen Teil des Buches gelesen hast. :-(
    Bitte schreib demnächst nur Rezensionen, wenn du Bücher auch komplett gelesen hast. Ansonsten schreib bitte "Leseeindruck über die ersten xx Seiten", damit jeder Bescheid weiß.

  • Zitat

    Original von Wolke


    Da kann ich echt nur noch den Kopf schütteln. Du schreibst eine Rezension zum Buch und prangerst Dinge an, die du überhaupt nicht gelesen hast und vergibtst dafür dem Buch auch noch "nur" 2 Sterne. Nicht mit einer Silbe ging aus deiner Rezension hervor, dass du nur einen kleinen Teil des Buches gelesen hast. :-(
    Bitte schreib demnächst nur Rezensionen, wenn du Bücher auch komplett gelesen hast. Ansonsten schreib bitte "Leseeindruck über die ersten xx Seiten", damit jeder Bescheid weiß.


    Ich habe bereits einen entsprechenden Kommentar über meiner Rezension gepostet. Und ich kannn über den Teil, den ich gelesen habe, durchaus urteilen. Ich habe schließlich keine Behauptungen über beispielsweise das Ende aufgestellt, weil ich es nicht kenne.
    Gerne lösche ich meinen "Leseeindruck" hier auch wieder.

  • hi, nein, nichts löschen. ich finde es einen wichtigen beitrag zu schreiben, dass einen der anfang eines buchs kalt gelassen hat. es las sich nur so, als hättest du das ganze buch gelesen, und es sei im buch nicht geklärt, wie sich die dinge zum ende hin auflösen. so ist es klar. vielen dank!

  • Zitat

    Original von endorfinchen
    Ich habe bereits einen entsprechenden Kommentar über meiner Rezension gepostet. Und ich kannn über den Teil, den ich gelesen habe, durchaus urteilen. Ich habe schließlich keine Behauptungen über beispielsweise das Ende aufgestellt, weil ich es nicht kenne.
    Gerne lösche ich meinen "Leseeindruck" hier auch wieder.


    Nein, bitte nichts nachträglich löschen, so dass niemand mehr die Zusammenhänge versteht.
    Ich möchte gerne nur noch folgenden Satz von dir noch mal zitieren, weil du ja schreibst du hättest keine Behauptungen über das Ende aufgestellt.

    Zitat

    Original von endorfinchen
    Auch machte die Autorin keinerlei Anstalten beide Geschichten zusammenzuführen, sodass der Leser einen Zusammenhang zwischen Carla und Fiona feststellen konnte.


    Ob die Geschichten zusammenlaufen, sieht man ja nur dann, wenn man das komplette Buch gelesen hat...
    Belassen wir es jetzt einfach dabei, nächstes Mal einfach nur Leseeindruck bis Seite... schreiben und alles ist klar. :knuddel1


  • So ähnlich würde ich meine Meinung über das Buch auch formulieren.


    Die Story ist interessant, wirkt aber, vor allem gegen Ende, überkonstruiert. Gerade die Verbindung von Fiona zu Carla kommt arg plötzlich.



    Es gibt 2 Dinge, die mich wirklich gestört haben an dem Buch. Zum einen Fiona, eine schreckliche, egozentrische Zicke, ein derart unsympathischer Charakter, bei dem mir ihr Schicksal herzlich egal war.


    Im Gegensatz dazu ging mir Fliss' Schicksal, über die man beklagenswert wenig erfährt obwohl sie doch der tragische Charakter in der Geschichte ist, sehr zu Herzen. Von ihr hätte die schreckliche Fiona lernen können. Sie hat das schlimmere Schicksal der beiden Kinder. Warum versinkt sie in der Bedeutungslosigkeit?


    Carlas Charakter wird recht oberflächlich gezeigt, sie kommt kalt und verbohrt rüber (obwohl ich ihre Beweggründe sehr gut nachvollziehen kann). So bietet kein Charakter in dem Buch für mich einen Anker, an dem ich mich festmachen kann und an dem ich Anteil nehmen kann. Das hat auch nichts mit ihrer Gebrochenheit zu tun. Figuren mit Ecken sind immer besser als glattgebügelte, aber irgendetwas müssen sie haben, was mich als Leser für sie einnimmt. Das haben weder Carla noch Fiona.


    Eine gute Grundidee, leider überkonstruiert und übers Ziel hinausgeschossen. Und schlechte Figuren. Da hilft es wenig, das man sich recht zügig und ohne Probleme durch das Buch lesen kann. Ich hab es allerdings spätestens nach näherem Kennenlernen von Fiona nicht mehr besonders gerne gemacht.
    Auch von mir nur 5 Punkte.

  • Ich habe das Buch an einem Tag durchgelesen (das ist bei mir schon eine kleine Sensation) und ich habe es als sehr spannend empfunden. Die Geschichte hat mich angesprochen und auch die meisten Charaktere waren interessant. Besonders gut gefallen haben mir die verschiedenen Schriftarten der unterschiedlichen Zeitebenen. Das half mir besonders beim auseinanderhalten der beiden Ebenen. Auch die abgedruckten Briefe fand ich sehr gelungen! Das war mal etwas anderes.


    Ich fand das Buch echt klasse, alles war schlüssig und sehr schön geschrieben. Und das wichtigste: es war spannend bis zum Schluß!

  • Das Buch hat mir insgesamt ganz gut gefallen - war mal was anderes! Hatte auch einiges an Spannung zu bieten und dank der verschiedenen Schriftarten hatte man nie das Problem sich in den unterschiedlichen Zeitebenen zu "verlaufen".


    Allerdings fand ich es schade, dass die jeweiligen Charaktere eher nur oberflächlich in der Geschichte rüberkamen und gerade Fliss kam für meinen Geschmack zu kurz - schließlich durfte sie auch für den Titel her halten.


    Ansonsten aber ein gelungenes Buch - gerne mehr! Von mir gibts 7 Punkte.

  • Meine Meinung


    Für mich ist „Das alte Kind“ nach „Wenn es dämmert“ der zweite Thriller von der Autorin und hat mir etwas besser gefallen als dieser.
    Abwechselnd wird in zwei verschiedenen Handlungsebenen, die in der Vergangenheit und der Gegenwart spielen, die Geschichte erzählt. Dabei ist es mehr ein Familiendrama und die Suche nach dem Ursprung der einen Figur als dass es ein temporeicher und schneller Thriller wäre. Es ist ganz nett, aber nichts besonders für mich. Weitere Bücher der Autorin werde ich mir zumindest näher ansehen und bei Gefallen auch lesen.

  • Dieses Buch hatte ich in der Buchhandlung schon des öfteren in der Hand, und habe es immer wieder weggelegt, da mir die Beschreibung der zwei Zeitebenen irgendwie nicht zusagte.
    Aber die kontroversen Meinungen hier haben mich nun doch extrem neugierig gemacht, so dass ich mir "Das alte Kind " nun doch kaufen werde !
    Da bin ich ja mal gespannt ;-)

  • Mein Leseeindruck zu Das alte Kind:


    Die Handlung um Carla und Fiona findet auf zwei Zeitebenen statt. Durch unterschiedliche Schriftformatierungen sowie Zeit- und Ortsangaben wird sichergestellt, dass der Leser immer genau weiß, mit welchem der beiden Handlungsstränge er sich gerade beschäftigt.


    Für mich war die Handlung sehr spannend und ich fand, wie eine meiner Vorschreiberinnen auch, dass die Kapitellänge ideal gewählt war. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen - nur noch ein Kapitel, und noch eins, eins noch...


    Ich mochte auch, dass die Figuren richtig menschlich wirkten und ihre Ecken und Kanten hatten. Um ein Buch gut zu finden, muss ich nicht mit den Protagonisten befreundet sein wollen. Für meine Fantasie war es spannend, den Figuren die Züge zu geben, die Zoe Beck für sie vorgesehen hatte und nicht den Einheitsbrei vor dem inneren Auge zu haben, der so häufig für die Charakterbeschreibungen verwendet wird.


    Die sprachliche Umsetzung hat mich ebenfalls überzeugt. Die Autorin scheint sich nicht durch irgendwelche sprachlichen Besonderheiten hervorheben zu wollen und das hat mir gefallen. Souverän, stilsicher und irgendwie "natürlich" führt sie durch ihre Geschichte.


    Für mich war das Buch ein absolutes Highlight. Ich empfehle es jedem, der spannend nicht mit viel Blut und Gewalt gleichsetzt und sich auf unkonventionelle Charaktere einlassen kann. Meine Wertung in Punkten: 9 von 10.

  • Nachdem ich in letzter Zeit so einige Bücher angefangen und beiseite gelegt habe, hat mich dieses dann doch in seinen Bann gezogen. Ich mag es, wenn eine Geschichte in verschiedenen Zeiten spielt. Es war sehr angenehm zu lesen. Nicht hochgradig spannend oder brutal oder dergleichen, aber immer so, dass man weiterlesen wollte und mitforschen konnte.

  • Ich halte die Kategorie Thriller wirklich für falsch. Das Ganze ähnelt mener Meinung nach eher einem Drama.


    Die Story selbst fand ich wirklich gut. Auch wie die beiden Zeitbenenen am Ende zusammengeführt wurden war gelungen. Lediglich manche Charaktere waren für mein Empfinden nicht ausreichend dargestellt. Fliss zum Beispiel, wie es ja schon erwähnt wurde. Auch dass

  • Carla wird aufgrund einer ansteckenden Krankheit für wenige Tage von ihrem Kind getrennt. Als ihr die Krankenschwester dann endlich Felicitas in die Arme legt, muss sie mit Entsetzen feststellen, dass es sich um ein fremdes Kind handelt. Doch ein Irrtum scheint ausgeschlossen, weder die Ärzte noch der eigene Mann glauben ihr …

    Fiona erwacht eines Tages in ihrer Badewanne, dessen Wasser sich bereits rot färbt. Sie ist geschwächt, doch es gelingt ihr, den Notruf zu kontaktieren. Sie ist überzeugt davon, dass jemand sie töten wollte, doch im Krankenhaus glaubt ihr niemand, denn ein Selbstmordversuch scheint viel naheliegender.


    Meine Meinung:


    Eigentlich lese ich nur selten Thriller, sie gehören nicht zu meinen bevorzugten Lese-Genres, dennoch hat mich die Leseprobe von „Das alte Kind“ sofort angesprochen. Die Neugierde hat gesiegt; ich habe mir das Buch besorgt und inzwischen gelesen. Und ja, es hat mir gefallen! Insbesondere die Erzählung über zwei unterschiedliche Zeitebenen/Handlungsstränge fand ich sehr gelungen. Zunächst geht es um Carla (im Jahr 1978 ff.), der - nach ihrer Meinung - ein fremdes Kind untergejubelt wurde. Dann, einige Jahre später, geht es noch um Fiona, die einen (vermeintlichen?) Selbstmordversuch überlebt hat.


    Mit Carla habe ich gelitten (es muss furchtbar sein, wenn einer Mutter das Kind entrissen wird, doch niemand ihr Glauben schenken möchte) und auch Fiona ist ein interessanter Charakter. Dennoch waren mir beide Frauen nicht nahe bzw. sympathisch (auch nicht so wirklich die übrigen Protagonisten), sie wirkten allerdings stimmig und waren allesamt gut ausgearbeitet.


    Die Spannung in „Das alte Kind“ baut sich nur langsam auf, dies ist jedoch - meiner Meinung nach - überhaupt nicht negativ zu betrachten, denn die unterschiedlichen Zeitebenen sind perfekt aufeinander abgestimmt und lassen den Leser über die Zusammenhänge zwischen Vergangenheit und Gegenwart rätseln, die Zusammenhänge erscheinen greifbar, die Geschehnisse sind dann aber wiederum verwirrend.


    Positiv finde ich noch, dass der Roman ohne ausufernde Gewaltszenen bzw. Brutalität auskommt. Ein bisschen irritiert hat mich am Ende allerdings, dass die Autorin einen weiteren (zusätzlichen) Handlungsstrang völlig ungeklärt lässt. Um mehr zu erfahren, müsste ich wohl weitere Romane von Zoë Becks lesen …

  • Mir hat das Buch einige spannende Stunden geschenkt. Es war mein erstes der Autorin.


    Zu kritisieren hätte ich eigentlich dasselbe wie Tabi, und deswegen gestatte ich mir ein Zitat:


    Zitat

    Original von Tabi
    Allerdings fand ich es schade, dass die jeweiligen Charaktere eher nur oberflächlich in der Geschichte rüberkamen und gerade Fliss kam für meinen Geschmack zu kurz - schließlich durfte sie auch für den Titel her halten.


    Ansonsten aber ein gelungenes Buch - gerne mehr! Von mir gibts 7 Punkte.


    :write


    7 Punkte auch von mir. Für mich darf es auch gern in der Thriller-Ecke stehen bleiben. Ich finde die menschlichen Abgründe hier gruselig genug, Leichen und Spannung kommen genügend vor; da braucht´s kein Blut :-)

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

  • Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Am Anfang war es vielleicht etwas verwirrend und eigentlich war ja schnell klar, wie die beiden Frauen zusammen hängen, aber deswegen war das Buch nicht weniger spannend. Die Protagonisten waren mir auch nicht sonderlich sympathisch, aber das ist mir nicht so wichtig, Hauptsache die Geschichte ist gut und das war sie.


    Von mir gibt es 9 Punkte

  • Berlin 1978: Nachdem Carla Armin sich wegen einer ansteckenden Krankheit von ihrem Baby trennen musste, erkennt sie es nicht mehr als ihr eigenes wieder. Über die kommenden Jahre versucht Carla ihre Tochter zu finden, doch keiner glaubt ihr, ihre Ehe leidet und das Kind, das sie nicht als ihr eigenes anerkennt, leidet an einer schlimmen Krankheit.


    Ca. dreißig Jahre später findet sich Fiona Hayward mit aufgeschnittenen Pulsadern in ihrer Badewanne wieder. Doch sie kann sich nicht erinnern, wie es dazu kommen konnte. Ben Edwards, ein guter Bekannter Fionas, versucht ihr zu helfen, muss aber gleichzeitig einen Auftrag Cedric Darneys erledigen.


    Ben und Cedric kannte ich bereits aus „Das zerbrochene Fenster“, endlich komme ich dazu, mehr von den beiden zu lesen. Die Protagonistinnen sind beide recht eigenwillige Persönlichkeiten, die auch psychische Probleme haben. Als Leser kommt man ihnen nicht unbedingt nahe, aber man kann die meisten ihrer Emotionen nachvollziehen. Mir tat allerdings auch das kleine Mädchen leid, das an einer der schlimmsten Krankheiten leidet, die ich mir für ein Kind vorstellen kann. Ben kann man als dritten Protagonisten betrachten, auch er handelt nicht immer so, wie man es sich wünschen würde, aber er ist mir der sympathischste von den Dreien. Leider hat Cedric hier nur eine Nebenrolle inne. Die Charakterzeichnungen der Autorin gefallen mir, bis in die Nebenrollen gut, auch wenn jeder einzelne seine Macken hat.


    Mir hat die Erzählweise gut gefallen, nicht nur, dass es verschiedene Perspektiven gibt, die Autorin arbeitet auch mit unterschiedlichen Schriftarten, die die unterschiedlichen Zeitstränge voneinander abgrenzen, zudem gibt es handschriftliche Briefe und Notizen, die die Erzählung auflockern und authentisch wirken lassen.


    Als Leser hat man – schon der Klappentext trug bei mir dazu bei – schnell eine Ahnung, wie die verschiedenen Handlungsstränge zusammengehören. Ob zu recht oder nicht, verrate ich hier natürlich nicht. Was sich letztlich abgespielt hat, erfährt man erst gegen Ende, dort gibt es auch einen recht überraschenden Twist.


    Mir hat „Das alte Kind“ gut gefallen, ich finde die Thematik sehr interessant und gut umgesetzt, der Roman, der Begriff „Thriller“ trifft es nicht wirklich, ist durchaus spannend und ich wollte immer wissen, wie es weiter geht. Manchmal wäre ich gerne tiefer in die Gedankenwelt der Charaktere eingestiegen, vor allem bei Morag, Fionas Mitbewohnerin. 8 Punkte und eine Leseempfehlung für Genrefans.