Eingriffsrecht von Lambert Josef Tetsch

  • Kurzbeschreibung:
    Dieser Band behandelt neben den Grundlagen des Eingriffsrechts den Bereich "informationelle Tätigkeit der Polizei". Dem Wesen des Eingriffsrechts entsprechend werden präventive und repressive Befugnisse gemeinsam bzw. vergleichend erarbeitet. Der Autor zeigt zunächst die Grundlagen, insbesondere das Wesen und die Rechtsquellen des Eingriffsrechts auf und erläutert dann die für das polizeiliche Handeln wichtige Verfahrensvorschriften und Aufgabenstellungen. Ferner werden die Bestandteile des Rechtmäßigkeitsbegriffs vorgestellt. Besonderer Raum wird einer breiten und ausführlichen Darstellung der umfangreichen Materie der Datenverarbeitung mit den Schwerpunkten Datenschutzrecht und den Verarbeitungsstufen Datenerhebung, Datenspeicherung, -veränderung, -nutzung und Datenübermittlung gegeben. Inhaltlich und synoptisch berücksichtigt das Buch das Gefahrenabwehrrecht aller Bundesländer und - soweit erforderlich - des Bundes. Die vergleichende Darstellung ermöglicht somit nicht nur die bundesweite Nutzung; die Gesamtschau der rechtlichen Gegebenheiten dient auch der Vertiefung des Verständnisses insgesamt. Die Generalklausel, weitere Standardmaßnahmen, ihre zwangsweise Durchsetzung, der Rechtsschutz und die Haftung werden in Band 2 abgehandelt.


    Autor:
    Lambert Josef Tetsch wurde 1942 geboren und trat im Jahre 1963 in die Polizei ein. von 1980 bis 1982 war er Polizeiinspektionsleiter im höheren Dienst, anschließend Dozent an der FHöV und Fachkoordinator für Allgemeines Verwaltungsrecht/Polizeirecht.
    Seit seiner Pensionierung 2002 ist er Lehrbeauftragter der FHöV.


    Meine Meinung:
    Oh mein Gott, wo fange ich an. Also nächste Woche schreibe ich meine Eingriffsrechts Diplomklausur und dachte, tankst du vorher noch schnell ein bißchen Wissen. Ich halte mich eigentlich für relativ sattelfest, was das Fach angeht, zumindest hat es bisher immer für eine ganz nette Note gereicht. Nach der Lektüre von Tetschs Rundumwerk bin ich nicht mehr sicher, wie man Eingriffsrecht überhaupt schreibt.
    Keine Frage, in dem Buch ist eine unheimliche Menge an Wissen zusammen getragen, seine Ausführungen sind fundiert und begründet, man findet zum Nachschlagen zu nahezu jedem Thema der Datenverarbeitung einen mehr als gründlichen und tiefgehenden Text. Allerdings fehlt für mich das, was mir das Lernen erleichtert, nahezu keine Schemata finden sich, alles wird im Fließtext abgearbeitet und auf jede noch so absurde Fallkonstellation wird eingegangen. Für mich, in der jetzigen Lernsituation eindeutig too much. Fühle mich nach der Lektüre überladen und verwirrt, da sich jetzt Problemstellungen auftun, die ich früher aus dem Bauchgefühl heraus richtig entschieden hätte und bei denen ich jetzt dank verschiedener zitierter Urteile ewig nachdenke und abwäge. Sicherlich sinnvoll, für jeden, der sich mit dem Eingriffsrecht tiefgehend beschäftigen will und nicht nur schnell einen raschen Überblick erlangen möchte.