5 CDs
392 Minuten
gekürzte Lesung
Vorleser: Nina Petri, Simon Jäger
Hörprobe beim Verlag *klick*
Zum Inhalt (von Amazon, leicht verändert):
Weiß wie Schnee, schwarz wie Ebenholz, rot wie Blut - Gil kann die Augen kaum von Zoë lassen, als er sie im Diskolicht tanzen sieht. Aber Gil ist nicht nur fasziniert; das schöne Mädchen weckt auch seinen Beschützerinstinkt. Draußen in der nächtlichen Stadt treiben sich unberechenbare Wesen herum. Niemand weiß das besser als Gil, denn er gehört selbst zu ihnen.
Zur Autorin:
Nina Blazon, geboren 1969, studierte Germanistik und Slawistik. Sie lebt in Stuttgart und ist als freie Journalistin, Autorin und Texterin tätig. Nina Blazon liebt historische und fantastische Geschichten und hat ihr Hobby zum Beruf gemacht. Inzwischen sind bereits zehn erfolgreiche Romane von ihr erschienen
Meine Meinung:
Wie so oft in der letzten Zeit, hätte ich auch dieses Hörbuch vermutlich bei schlechteren Sprechern abgebrochen. Nina Petri und Simon Jäger verleihen den beiden Hauptfiguren soviel Leben wie nur irgend möglich, aber leider plätschert die Handlung lange vor sich hin ohne dass viel passieren würde.
Zoe ist eine recht selbstbewusste Jugendliche, die mit ihrer alleinerziehenden Mutter und einem jüngeren Halbbruder zusammenlebt und gerne mehr Freiräume für sich selbst hätte statt allzu oft den Bruder beaufsichtigen zu müssen. Den Konflikt zwischen ihr und ihrer Mutter – ein Problem, das sicherlich vielen Lesern bzw. Zuhörern der Zielgruppe bekannt ist - stellt Nina Blazon sehr überzeugend dar, genau wie die Enttäuschung über das Zerbrechen ihrer ersten großen Liebe. Dann sind da noch der geheimnisvolle Irvin und sein Freund Gil, die Zoe in einer Disco kennengelernt hat. Erst gegen Ende der dritten CD werden die Zusammenhänge deutlicher und die Erzählung nimmt deutlich an Fahrt auf. Jetzt werden auch Gil und Zoe, sowie einige der anderen Figuren lebendiger und ihre Veränderungen sind sehr glaubwürdig dargestellt.
Wie schon eingangs erwähnt, gelingt es den beiden Sprechern Nina Petri und Simon Jäger Zoe und Gil eigene Stimmen zu geben und trösten so ein wenig über die lange Zeit ereignisarme Handlung hinweg.
Fazit: Originelle Idee, die mich aufgrund der anfangs sehr langatmigen Umsetzung trotz der genialen Vorleser leider erst sehr spät fesseln konnte. Die Buchversion hätte ich vermutlich nach dem ersten Drittel abgebrochen, so bin ich froh, das ereignisreiche und überzeugende letzte Drittel gehört zu haben.