==Evolution==
===Buchdaten===
Autor: Peter Kappeler
Titel: Animal Behaviour: Evolution and Mechanismus
Verlag: Springer
Erschienen: 2010
ISBN-10: 9783642026232
Seiten: 707 Seiten
Einband: Hardcover
Kosten: 49,95€
===Autor===
Der Autor Peter Kappeler bietet Lehrveranstaltungen an der Göttinger Universität im Bereich Verhaltensbiologie an. Er machte 1979 sein Abitur, um danach zu studieren. Inzwischen hat er nicht nur Fachliteratur herausgebracht, sondern auch diverse Fachartikel in verschiedenen Zeitschriften. Seine Forschungsinteressen konzentrieren sich auf die Paarungs- und Sozialsysteme der Primaten. Bei Menschen konzentriert er sich auf proximate und evolutionäre Aspekte der Partnerwahl.
===Inhaltsangabe===
The study of animal behaviour is one of the fastest growing sub-disciplines in biology. The resulting diversity of conceptual approaches and methodological innovations makes it increasingly difficult for professionals and students to keep abreast of important new developments. This edited volume provides up-to-date reviews that facilitate orientation in key areas of animal behaviour, including communication, cognition, conflict, cooperation, sexual selection and behavioural variation. The contributions address evolutionary and proximate aspects of behaviour and also cover both invertebrates and vertebrates. Important concepts are dealt with in separate glossaries and key examples highlighted in separate text boxes. Richly illustrated with colour figures, this volume offers a well structured overview of all the main developments in current animal behaviour research. It is ideal for teaching upper-level courses, where it will be essential reading for advanced students familiar with basic concepts and ideas. (Buchrückseite)
===Meine Meinung===
Als ich mich für diese Buchrezension beworben habe, klang der Titel so vielversprechend und der Inhalt so interessant, dass ich die englische Sprache einfach hinnehmen musste. Auch wenn ich wusste, dass es für mich ein harter Kampf werden würde. Doch es hat sich gelohnt.
Das Cover des Buches ist schlicht, aber in meinen Augen schön gestaltet. Die Farben sind einfach gehalten und dadurch springt der Titel samt Autor besser ins Auge. Auch diese treuen Augen und das sympathische Foto des Autoren unterstützen das Cover.
Der Name des Autoren war mir schon vor diesem Buch ein Begriff, da ich schon andere Werke für Ausarbeitungen verwendet habe. „Verhaltensbiologie“ ist eine interessante und anschauliche Lektüre, die nicht nur Studenten, sondern auch Biologie interessierten Schülern das Thema näher bringt. Daher war ich schon sehr gespannt wie sehr mich dieses Sachbuch überzeugen, mir nützlich und lehrreich sein würde.
Der Einstieg in diese Fachliteratur fiel mir anfangs sehr schwer. Mir liegen Fremdsprachen nicht sonderlich und gerade bei dieser Art von Literatur hatte ich anfangs große Probleme alles zu verstehen und zu verinnerlichen. Nachdem ich mich aber durch die Einleitung gekämpft habe, fiel es mir immer leichter.
Das Buch ist in vier Hauptkapitel unterteilt
1.Kommunikation und Wahrnehmung
2.Konflikt und Kooperation
3.Sex und Fortpflanzung
4.Verhaltens-Variationen
Jedes dieser Kapitel hat mehrere Unterkapitel, sodass man auf insgesamt 21 Unterkapitel kommt. Nach der Einleitung findet der Leser eine kurze Kapitelübersicht. Am Ende des Buches gibt es auch noch ein alphabetisch geordnetes Stichwörterverzeichnis mit Seitenangabe, sodass man gezielt einen bestimmten Bereich heraussuchen kann. Die Literaturhinweise findet der Leser hingegen am Ende jeden Kapitels.
Der Inhalt setzt ein gewisses Basiswissen voraus. Wer dies nicht hat, sollte in meinen Augen die Finger von diesem Fachbuch lassen. Ansonsten könnte es schwer werden den Inhalt komplett zu verstehen, ohne sich aus anderen Büchern das nötige Wissen anlesen zu müssen.
Ich finde, dass der Inhalt wirklich sehr anschaulich vermittelt und dargestellt wird. Zahlreiche Tabellen, Bilder und Zeichnungen, die dazu noch ausführlich erläutert werden, unterstützen den Text und machen in anschaulicher. Trotzdem hätte ich mir gewünscht, dass es mehr Zeichnungen, Tabellen oder Fotos gegeben hätte, einfach um den Text noch bildhafter zu gestalten. Mir haben die grafischen Darstellungen geholfen den Text besser zu verstehen und gerade wenn man sprachliche Probleme hat und viele Wörter nachschlagen muss, wäre es einfacherer gewesen, da ein Bild, eine Tabelle oder eine Zeichnung oft sehr viel verrät, sodass sich manche Passagen von allein erklären, ohne das man wichtige Wörter nachschlagen muss.
Wichtige Textpassagen und Schlüsselpunkte werden mit unterschiedlichen Farben hervorgehoben, sodass man sie später auch leichter findet. Trotzdem verstecken sich auch viele nützliche Informationen im eigentlichen Text. Dieser ist nicht sonderlich übersichtlich, weswegen ich mir mit einem Textmarker selbst die wesentlichen und für mich wichtigen Passagen markieren musste.
Dieses Werk deckt viele Gebiete ab, geht dabei aber sehr tief in die Materie, sodass für mich keine Fragen mehr offen blieben. Das muss aber jeder Leser für sich selbst klären.
Ich bin von dieser Fachliteratur wirklich sehr begeistert und kann das Buch jedem Biologiestudenten empfehlen. Der Stil ist fachlich, aber nicht langweilig. Es macht richtig Spaß das Sachbuch zu lesen. Einige Bereiche, wie zum Beispiel Kommunikation und Wahrnehmung habe ich regelrecht verschlungen, da ich dies gerade gebrauchen konnte. Insgesamt habe ich für dies Werk vier Tage benötigt. Wobei ich aber auch sagen muss, dass ich für mich im Moment noch unrelevante Themen übersprungen habe. Diese werde ich mir aber bei Gelegenheit ebenfalls durchlesen. Das ist aber bei jedem Buch so. Ich kenne kaum Personen, die bei einem Sachbuch alles lesen, außer sie benötigen diese Informationen.
===Bewertung===
Von mir erhält das Buch vier von fünf Sternen. Vermittlung des Inhaltes ist wirklich gelungen, aber sprachlich gesehen hätte mir das Werk in deutsch das Lesen vereinfacht.
Pro: Vermittlung des Inhalts
Contra: englisch
!!!!! Die LESEPROBE habe ich bewusst weggelassen, da dies zu rechtlichen Problemen führen kann. Das Suchen nach freigegebenen Leseproben ist meist erfolglos und da ich nicht wusste, ob der Springer Verlag mit einer Leseprobe einverstanden ist, habe ich bis jetzt drauf verzichtet !!!!!
Eure Sarah