Klappentext:
ZitatEin Toter am Stuttgarter Flughafen - Mord. Warum wird gerade der Stuttgarter Journalist Jörg Malthaner von der Polizei an den Tatort gerufen? Ein Zettel bei dem Toten gibt den Hinweis, dass es sich um Malthaners ehemaligen Schulkameraden Dietmar Hochdorf aus Albstadt handeln muss, der ihn nach langen Jahren um ein Treffen bat. Jetzt ist ihm klar, warum Hochdorf am vereinbarten Treffpunkt nicht erschienen ist.
Diese Vorkommnisse lassen Malthaner in seine alte Heimat, die Schwäbische Alb, zurückkehren, und nach und nach werden die Umstände von Hochdorfs Tod immer mysteriöser. Malthaner beginnt mit eigenen Recherchen. Allmählich stellt sich heraus, dass der ehemalige Musterschüler in üble Machenschaften verstrickt war. Hat er tatsächlich Geld in Millionenhöhe unterschlagen? Und weshalb inter sich der Lokalredakteur vor so sehr für Malthaner und informiert ihn über geheimnisvolle nächtliche Aktivitäten in der hiesigen Mülldeponie?
Noch ehe es ihm richtig klar wird, gerät Malthaner selbst in die Fänge einer kriminellen Bande.
Meine Meinung:
Kurz nachdem sich ein ehemaliger Klassenkamerad vom Abitur bei Journalist Jörg Malthaner zu einem Treffen meldet, wird er tot aufgefunden. Und da Malthaner sich als einer der Letzten mit dem Opfer unterhalten hat, wandert Jörg postwendend auf der Liste der Verdächtigen.
Er darf seine journalistischen Fähigkeiten aber trotzdem nutzen, um in seiner Heimatstadt näheres über den Verstorbenen in Erfahrung zu bringen ...
Das Buch war Anfangs in meinen Augen kein Krimi, sondern eher ein Roman mit Ansammlung von Dialogen, Journalistenarbeit und Fahrradausflügen. Diese wurden ausführlich beschrieben, was der Autor für meinen Geschmack etwas zu detailreich getan hat. Aber dadurch bekam der Leser einen guten Eindruck von Albstadt und deren Umgebung.
In der ersten Hälfte des Buches erfuhr ich einiges über Malthaner. Über seinen Beruf als Journalist in Stuttgart, seine Vergangenheit in der Heimatstadt Abstadt und wie er zu dem Mordopfer stand. Von dem Toten konnte die Polizei jedoch keinen geregelten Lebenslauf erstellen, da es zu viele Lücken gab, die noch mehr Fragen aufwarfen.
Auch Themen, die in dem Roman wichtig waren, wurden ausführlich erörtert, wie z.B. die Mülldeponie von Albstadt oder das Bundeswehrgelände in der näheren Umgebung.
Leider musste ich das in dem Buch nach dem eigentlichen Krimi suchen. Nachdem Anfangs die Leiche gefunden wurde, bekam ich nichts Kriminalistisches mehr mit. Erst im letzten Drittel der Handlung wurde es in meinen Augen ein Krimi. Endlich trugen Nachforschungen Früchte, die die Polizei und der Journalist Malthaner in Erfahrung brachten. So kamen Stück für Stück interessante Zusammenhänge ans Tageslicht, die den ehemaligen Abiturienten in einem anderen Licht darstellten.
Nun wurde der krimi spannend, da plötzlich auch Malthaners Leben in Gefahr war. Und so konnte ich das Buch zum Schluss nicht mehr aus der Hand legen.
Der Schreibstil ist locker und flüssig. Die Geschichte wurde aus Malthaners Sicht beschrieben, so bekam ich auch seine Gefühle, Gedanken und Wünsche mit.
Alles in Allem ein akzeptabler Roman, der zum Ende hin doch noch ein Krimi wurde.
Ich vergebe drei Sterne.