'Sterne über Sansibar' - Seiten 001 - 062

  • @ Booklooker


    ich wollt doch grad sagen: das ging ja nun schnell! :wow


    Zitat

    Original von Booklooker
    das Personenregister (was mich erst mal total geschockt hat - bei der Länge)


    Das Buch umspannt ja nun so ein paar Jahre ( :chen ) - und das Personenverzeichnis ist abgesehen von Neben-Neben-Figuren nahezu vollständig - die betreffenden Personen tauchen aber erst nach und nach auf.


    Zitat

    Original von Booklooker
    Das erste war "Unter dem Safranmond" und ich habe es geliebt.


    Ich erinnere mich noch gut an Deine nachträglichen Posts in der Safranmond-Leserunde! :wave Ich bin sehr neugierig, wie's Dir mit Sansibar gehen wird...


    Zitat

    Original von Booklooker
    Bisher sieht es danach aus, obwohl mir die fremdartigen Namen sehr zu schaffen machen. *seufz*


    Daran konnte ich leider nichts drehen :schaem

  • Wie peinlich :schaem- Beim Lesen war mir klar, dass ich das kannte woher war mir einfach nicht mehr parat.


    Mama mit Vollzeitjob- so modern ist das gar nicht :grin

    Nemo tenetur :gruebel


    Ware Vreundschavt ißt, wen mahn di Schreipfelerdes andereen übersiet :grin


    :lesend  :lesend

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  • @ Bouquineur



    Für mich war das so unglaublich schön, euch dieses Stückchen aus dem Manuskript mitzubringen - und diese Minuten im Hennies, eure Reaktionen darauf und die Gespräche über das Buch danach, die habe ich mit nach Konstanz genommen und sehr oft hier mit am Schreibtisch gehabt.
    (Deshalb auch im Nachwort... :zwinker)


    @ beowulf


    :lache


    Immerhin kam Dir die Stelle bekannt vor (und das war ja in Hannover auch die Rohfassung, unlektoriert und alles)!


    Zitat

    Original von beowulf
    Mama mit Vollzeitjob- so modern ist das gar nicht


    "Modern" ist ein gutes Stichwort - das würd ich uns gerne im Hinterkopf behalten lassen, im Hinblick auf Stellen weiter hinten im Buch...

  • Ich seh schon, ich bin ein Doofie! Die Szene am Strand hab ich nicht wiedererkannt, ich wusste nichts von den Memoiren und überhaupt.
    Der Prolog ist ja schon ziemlich heftig, aber danach führte mich der Weg direkt nach Sansibar. Toll, wie Du das beschreibst, Nicole. Ich kann es direkt riechen, schmecken, fühlen. Hibiskus in Pomeranze, was für ein schönes Bild!

    :lesendR.F. Kuang: Babel


    If you don't make mistakes, you're not trying hard enough. (Jasper Fforde)

  • Ohhh man!


    Jetzt freue ich mich schon sooo lange auf meine erste LR und mit einer richtigen echten Autorin diskutieren und bla keks und was ist? Die Arbeit stürzt diese Woche über mir zusammen. Deswegen habe ich es erst abends im Bett geschafft, die ersten paar Seiten zu lesen, bin aber noch nicht mal durch den Abschnitt der Leseprobe durch :cry
    Mir gefällt es bisher wie bereits gesagt sehr gut, es ist sehr farbenprächtig und wirklich eindringlich beschrieben. Man hat das Gefühl selbst auf der Insel zu sein. Für mich persönlich eine neue Erfahrung, so genaue Beschreibungen der Umgebung und des Innenlebens der Personen zu haben. Ich bin sehr gespannt, bisher hat es viel von fernen Orten, Abenteuer, Exotik und einer ganz anderen Welt. Hoffentlich komme ich die nächsten Tage mehr zum Lesen (und zum Schlafen.. so hundemüde kann man irgendwann nix mehr lesen...) :rolleyes


    übermüdete Grüße ausm Labor


    Juliette

  • Liebe Nachtgedanken,


    Zitat

    Original von Nachtgedanken
    Ich seh schon, ich bin ein Doofie! Die Szene am Strand hab ich nicht wiedererkannt, ich wusste nichts von den Memoiren und überhaupt.


    Ach was, überhaupt nicht! :knuddel1
    Das waren ja wirklich viele Lesungen an jenem Abend, und der liegt ja nun auch schon wirklich lange zurück.


    Und das mit den Memoiren... Ab und zu taucht Salimas Geschichte mal in Zeitungsartikeln in geraffter Form auf, aber nicht so, dass es wirklich augenfällig wäre.


    Schön, dass Du gut in das Buch reingekommen bist! :-)


    @ Juliette


    ... und genau SO ist es sehr oft in Leserunden - der Alltag lässt einen nicht so wie man möchte! :knuddel1
    Aber genau weil das so ist und Du sicher nicht die Einzige bist, der das in dieser Leserunde so geht, läuft Dir hier auch nix weg: die Leserunde wird nicht innerhalb der nächsten drei Tage vorbeisein!


    Also pfleg Deine Zellen (?) und schlaf genug (sagt die Richtige, ich hab mein Bett gestern Nacht auch erst mal nicht gefunden :lache ) und les und poste, sobald Du Zeit und Muße hast. Das soll hier ja Spaß machen und nicht in Stress ausarten. :zwinker


    *schiebt einen Pott extra Muntermacher-Kaffee zu Juliette rüber*

  • So, ich bin jetzt durch mit diesem Teil - gesagt wurde hier eigentlich schon alles.


    Aufgefallen ist mir noch das Wort EINSAMKEIT, das vermutlich im weiteren Verlauf noch viel Bedeutung bekommen wird :gruebel


    Heute bin ich leider eingeladen und kann nicht weiterlesen, aber morgen Feiertag und schlechtes Wetter, das paßt :lache :lesend

  • Bouguineur
    So was will ich nicht lesen. Bei mir sieht es aus wie im Herbst und ich friere. :cry


    So dann mal zum Buch.
    Mir gefällt es Optisch auch sehr gut. Das Personenregister hab ich mal überflogen, da kommt ja noch einiges auf uns zu.


    Der Prolog fand ich sehr einfühlsam geschrieben.
    Auch die Geschichte gefällt mir sehr gut bis jetzt. kann Salima sehr gut verstehen das sie nicht still sitzen mag an einem Ort wo es doch so viel zu Endtecken gibt.


    Auch der Schluss vom ersten Teil wo man die Gedanken und die Geschichte von der Mutter von Salima erfährt haben mich sehr berührt.


    Bin schon sehr gespannt auf den nächsten Teil


    Noch eine kleine Frage:
    Warst du selber schon auf Sansibar Nicole?

  • @ Richie


    Zitat

    Original von Richie
    Aufgefallen ist mir noch das Wort EINSAMKEIT, das vermutlich im weiteren Verlauf noch viel Bedeutung bekommen wird :gruebel


    Bitte einen gedanklichen Post-It-Zettel schreiben - darauf werden wir sicher im Verlauf der Leserunde noch zurückkommen. :-)


    Hab einen schönen Nachmittag / Abend - bis morgen! :wave



    @ Bouquineur


    Du magst uns hier im Süden nicht zufällig bisschen was abgeben? :cry



    @ spike


    Zitat

    Original von spike
    Auch der Schluss vom ersten Teil wo man die Gedanken und die Geschichte von der Mutter von Salima erfährt haben mich sehr berührt.


    Mich hat Djilfidans Lebensgeschichte (so wenig uns davon auch überliefert ist) auch ziemlich mitgenommen. Ein Schicksal wie (nicht nur) das ihre - das hätte ich vor der Arbeit an diesem Buch intuitiv in frühere Jahrhunderte eingeordnet, nicht in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts.


    Zwischen ca. 1817 und 1864 war Tscherkessien (hier der Link zum entsprechenden wiki-Artikel: klick!) Schauplatz diverser Kriege und Scharmützel im Kampf gegen die Invasion des russischen Zarenreichs.


    Im 19. Jahrhundert galten die tscherkessischen Mädchen und Frauen als besonders schön - es gab sogar den feststehenden Begriff der "tscherkessischen Schönheit"; sehr viele wurden ins Osmanische Reich entführt oder sogar von ihren Eltern dorthin verkauft.


    Im Werk des französischen Malers Jean-Léon Gérôme, der im 19. Jahrhundert viele orientalische Motive malte, gibt es ein Portrait einer tscherkessischen Frau: klick!



    Zitat

    Original von spike
    Warst du selber schon auf Sansibar Nicole?


    Nein, leider nicht. :cry



    Ich finde die Frage nach dem Besuch der Romanschauplätze im Übrigen gar keine "kleine" Frage, spike. :wave


    Euch Leser beschäftigt sie offenbar, wie ich immer wieder feststelle - und mich treibt die Frage "hinfahren oder nicht?" auch bei jedem Buch aufs Neue um.


    Und damit verbunden sind für mich Fragen nach Veränderungen und Vergänglichkeit, nach individueller Wahrnehmung, nach der Verlässlichkeit von Quellen - und nicht zuletzt die Frage aller Fragen: wie nahe können wir, die Autoren, einer vergangenen Zeit mit all ihren Facetten (inkl. der Schauplätze und der historisch verbürgten Personen) überhaupt kommen? :gruebel


    Allgemein- oder gar endgültige Antworten habe ich für mich noch nicht gefunden; nur die, dass aus meiner persönlichen Sicht ein historischer Roman immer nur der Versuch einer Annäherung sein kann, an Zeit, Ort und Personen, basierend auf unzähligen kleinen Puzzlestücken - und genau werden wir nie wissen, wie gut oder wie mangelhaft diese Annäherung gelungen ist.
    Aber eben dieser Versuch macht das Ganze für mich auch so spannend, so reizvoll, dieses "was wäre wenn?" oder "könnt's so gewesen sein?" oder (gerade im Bezug auf Schauplätze) "könnt's damals dort so ausgesehen haben?"


    Neugierige Gegenfrage @ all: wie denkt ihr denn darüber? :wave

  • Zitat

    Original von Richie
    Aufgefallen ist mir noch das Wort EINSAMKEIT, das vermutlich im weiteren Verlauf noch viel Bedeutung bekommen wird :gruebel


    Schön, dass du das erwähnst. Das Wort ist mir auch gleich aufgefallen.
    Ich habe den Verdacht, dass es vielleicht ein Schlüsselwort in der Handlung werden könnte. Aber erst einmal abwarten.

  • Der Einstieg des Buches hat mich sehr bewegt.
    Die Worte haben mich gleich sehr in ihren Bann gezogen - mich hat Prolog tief bewegt.


    Ich kann nur sagen, der erste Abschnitt hat mir sehr gut gefallen.
    Du, Nicole, hast eine wunderbare Sprache.
    So gehaltvoll und intensiv, ich bin davon sehr angetan!


    Zum Cover muss ich eigentlich nichts sagen.
    Es ist wunderschön gestaltet und passt auch super zum Buch.
    Es sieht aus wie etwas mit Hand und Fuß - wie das Buch...


    Die Geschichte von ihrer Mutter hat mich mitgenommen.
    Aber ich fand es unheimlich gut, dass du ihren Gedanken ein Kapitel gewidmet hast. Oft werden die Nebenfiguren ja nur sehr flüchtig abgehandelt.


    So und jetzt muss ich einfach weiterlesen.
    Entschuldigt, dass meine Notizen keinen roten Faden haben.... :grin

  • Zitat

    Original von Nicole
    Neugierige Gegenfrage @ all: wie denkt ihr denn darüber? :wave


    Ich misch mich gleich hier mal rein, denn ich sehe das wie du. Ich glaube, dass es keinen Autor gibt, der nicht das Interesse und das Verlangen hat, die Schauplätze zu besuchen, über die er schreibt - keine Frage. Aber leider geht das halt nicht immer, und gerade in historischen Romanen scheitert es idR an der Existenz einer Zeitmaschine.
    Vielleicht kann ein Besuch der Schauplätze dazu führen, dass man hinterher kleine Details im Buch findet, die wirklich nur jene kennen, die auch da waren. Aber mal ehrlich: Wie bedeutsam ist das nun für die Geschichte?
    Wenn ich einen Roman lese, dann muss mich das berühren und unterhalten. Dass nun nicht immer alles 1:1 stimmt (ob Örtlichkeiten oder historische Details betreffend) stört mich überhaupt nicht. Solange ich nicht mit der Nase drauf gestoßen werde, dass da etwas definitiv nicht stimmen kann, glaube ich dem Autor erst mal alles und lasse mir *seine* Geschichte erzählen.



    So, nun aber zu meinen ersten Eindrücken, bzw. gleich mal einer Frage.
    Auch ich finde das Buch klasse - die Farben sind ja mal toll - Lob an die Coverdesigner.
    Zum Inhalt kann ich noch nichts sagen - bin noch nicht zum richtigen Lesen gekommen - aber auch ich habe das Nachwort vorab gelesen.
    Es hat mich direkt tierisch berührt!
    So, und jetzt würde ich gerne eines wissen, Nicole: Wie hast du Salima gefunden? Das heißt, wie kamst du auf die Idee, über ausgerechnet ihr Leben einen Roman zu schreiben?


    Ah - und noch was! Darfst (und/oder möchtest) du den Arbeitstitel des Manuskripts verraten? Ich sammel Arbeitstitel, muss ich gestehen, weil ich es so spannend finde, wie die Autoren selbst ihre Geschichten nennen würden.

  • Mittlerweile habe ich diesen Abschnitt beendet. Schön fand ich die Stelle mit dem fehlendem Haarschmuck - und den schmutzigen Füßen. Das Wort Einsamkeit ist mir auch aufgefallen. Es ist sicher das erste Mal in Salimas Leben, daß sie diese empfindet. Aber so, wie sie beschrieben ist, sicher (leider) nicht das letzte Mal. Und das obwohl ihre Mutter Djilfidan ihr ein schönes Leben wünscht (ihr Leben war ja nicht so schön - verschleppt zu werden :yikes).

  • Hier geht es ja schon richtig rund! Ich hinke leider ein bisschen hinterher, aber heute Abend geht es ans Lesen. Ich freu mich schon. Die Ausstattung vom Buch gefällt mir schon eimal sehr. Die Farben vom Cover sind wie eine warme, exotische Umarmung. Und wenn man die Klappe abmacht, kommt ein knuffiger Seestern am Rücken zum Vorschein. Süß! Die Karte ist auch fein, allerdings musste ich Sansibar erst einmal auf der "großen" Landkarte suchen, weil ich mir absolut nicht sicher war, wo es denn nun genau liegt ...
    :lesend

  • So... endlich konnte ich mir etwas Zeit freischaufeln und ein bissle lesen. Meine Schwägerin heiratet nächste Woche und da ist noch so viel vorzubereiten. Diese Leserunde hätte ich aber um nichts in der Welt versäumen wollen.


    Ich kannte Sansibar bislang nur im Zusammenhang mit Freddy Mercury, dem großartigen Sänger von Queen, der dort geboren wurde. Ansonsten hatte ich diesbezüglich keinerlei weiteren Assoziationen.
    Ich mag Salima und ihre Art an Dinge heran zu gehen. Sie ist ein aufgewecktes, wildes Kind und schert sich nicht um Konventionen. Ich befürchte fast, daß sie damit wohl früher oder später Probleme bekommen wird.


    Bislang bin ich von der Geschichte ganz angetan. Und ich finde wirklich, daß jedes von Nicoles Büchern eine andere Erzählstimme hat- als hätten die Wörter eine andere Farbe. Allerdings kann ich noch nicht sagen, wie die Stimme dieses Buches klingt.

    Ich weiß nicht, was das sein mag, das ewige Leben.
    Aber dieses hier, das diesseitige, ist ein schlechter Scherz. (Voltaire)

  • Zitat

    Original von Mulle


    Ich misch mich gleich hier mal rein, denn ich sehe das wie du. Ich glaube, dass es keinen Autor gibt, der nicht das Interesse und das Verlangen hat, die Schauplätze zu besuchen, über die er schreibt - keine Frage. Aber leider geht das halt nicht immer, und gerade in historischen Romanen scheitert es idR an der Existenz einer Zeitmaschine.
    Vielleicht kann ein Besuch der Schauplätze dazu führen, dass man hinterher kleine Details im Buch findet, die wirklich nur jene kennen, die auch da waren. Aber mal ehrlich: Wie bedeutsam ist das nun für die Geschichte?


    Aus Lesersicht gesehen, spielt es für mich persönlich keine so große Rolle, einmal in einem Land gewesen zu sein, über das ich lese. (Von Ausnahmen abgesehen.)


    Das in einem fremden Land gesehene, finde ich in der Regel in einem Roman nicht eins zu eins wieder und erwarte es auch überhaupt nicht.
    Meistens lese ich einen Roman doch abstrakter.


    Andersrum kann es vielleicht interessant sein, ein Land aufzusuchen, über das man etwas besonderes gelesen hat und im Urlaub ist eine literarische Spurensuche immer reizvoll. Leider ist das nur relativ selten realisierbar.