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'Sterne über Sansibar' - Seiten 213 - 286
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Zu diesem Abschnitt kann ich irgendwie nicht viel sagen. Ich freue mich nur, dass Salima endlich eine "Familie" gefunden hat - bei dem spanischen Ehepaar.
Sie scheint sich in Aden ja sehr wohl zu fühlen.
Ich überlege die ganze Zeit, welches Buch ich ungefähr im letzten Jahr gelesen habe, dass auch teilweise dort spielt. Ich kann mich leider nicht erinnernIch habe überlegt, woran es lag, dass ihr Sohn über Wochen hinweg keinen Namen hatte. Und habe es mit der Heimatlosigkeit, die Salima auf einmal getroffen hat, begründet.
Eine sehr offene Einstellung, dass sie sagt, dass sie zwar immer glauben wird, aber eben einen anderen Glauben als den, mit dem sie geboren wurde. Andererseits blieb ihr nichts anders übrig.
Als Heinrich plötzlich wieder in der Tür stand, musste ich schon wieder weinen. So schön - sie haben sich so lange nicht gesehen und sich so sehr vermisst.
Edit: Bei Wikipedia steht, dass ihr erster Sohn starb, bevor der Vater in Aden eintrifft. Warum hast du eine andere Erzählweise gewählt oder ist der Wiki-Link fehlerhaft?
noch mal Edit: Das Buch von ihr ist ja sehr günstig.... *schluck*
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@ Booklooker
ZitatOriginal von Booklooker
Ich überlege die ganze Zeit, welches Buch ich ungefähr im letzten Jahr gelesen habe, dass auch teilweise dort spielt. Ich kann mich leider nicht erinnern*hüpft wild auf und ab und deutet hektisch auf sich selbst*
ZitatOriginal von Booklooker
Ich habe überlegt, woran es lag, dass ihr Sohn über Wochen hinweg keinen Namen hatte. Und habe es mit der Heimatlosigkeit, die Salima auf einmal getroffen hat, begründet.Das habe ich auch so empfunden - basierend auf der Tatsache, dass sie ihren Sohn doch erst nach einiger Zeit hat taufen lassen, aber noch vor Heinrichs Ankunft in Aden.
ZitatOriginal von Booklooker
Als Heinrich plötzlich wieder in der Tür stand, musste ich schon wieder weinen. So schön - sie haben sich so lange nicht gesehen und sich so sehr vermisst.Ich freu mich sehr, dass das bei Dir so rüberkam...
ZitatOriginal von Booklooker
Warum hast du eine andere Erzählweise gewählt oder ist der Wiki-Link fehlerhaft?Laut erhaltener Dokumente (auf die ich mich auch bei dieser Darstellung gestützt habe) stimmt der Wiki-Artikel in der Hinsicht nicht; sie sind mit ihrem Sohn zusammen aus Aden abgereist.
Betreffs ihrer Memoiren: Bouqineur war so lieb herauszufinden, dass das Buch ab Herbst wieder lieferbar sein wird (und dann sicher auch wieder zu einem zivilen Preis)
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Zitat
Original von Nicole
@ Booklooker*hüpft wild auf und ab und deutet hektisch auf sich selbst*
Nicht wirklich, oder?
Dann wäre das ja auch geklärtZitatOriginal von Nicole
Betreffs ihrer Memoiren: Bouqineur war so lieb herauszufinden, dass das Buch ab Herbst wieder lieferbar sein wird (und dann sicher auch wieder zu einem zivilen Preis)Oh, das ist ja toll. Dann werde ich das mal im Auge behalten und den Preis beobachten
Die kursiven Zeilen im Buch - sind die aus den Memoiren? Oder hast du dir sie als Gedanken selbst ausgedacht? Mir scheinen manche Worte so alt zu sein, dass es nur so sein kann, dass sie von Emily/Salima selbst stammen, z. B. "eingedenk".
Falls du es im Nachwort erwähnt hast - das hab ich noch nicht gelesen - es ist ja das NACHWort, nicht das VORWort
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@ Booklooker
ZitatOriginal von Booklooker
Die kursiven Zeilen im Buch - sind die aus den Memoiren? Oder hast du dir sie als Gedanken selbst ausgedacht? Mir scheinen manche Worte so alt zu sein, dass es nur so sein kann, dass sie von Emily/Salima selbst stammen, z. B. "eingedenk".Diese kursiven Gedanken sind teils von mir ausgedacht, teils basieren sie auf ihren Memoiren, ihren anderen Aufzeichnungen oder Briefen. Manche Sätze habe ich eins zu eins übernommen, andere etwas an den übrigen Text angeglichen.
ZitatOriginal von Booklooker
Falls du es im Nachwort erwähnt hast - das hab ich noch nicht gelesen - es ist ja das NACHWort, nicht das VORWortJa, hab ich - aber nu hab ich's ja auch hier reingeschrieben.
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Brückentag, da werde ich sicher heute gut vorankommen!
Das Kapitel 34 haut einen um. Die Beschreibungen Salimas Weg durch die britische Hafenstadt Aden in Jemen sind dermaßen visuell und eindrucksvoll. Das passt auch gut zu Salimas Zustand. Nicht wirklich westlich, aber auch nicht mehr ganz arabisch.
Dann die Geburt des Kindes, die Taufe auf den Namen Heinrich und endlich das Wiederzusammentreffen mit dem Löwenmann Heinrich. Salima wird zu Emily, und Heirat.
Man ist ja fast versucht das Buch an dieser Stelle zu beenden. Das wäre auch ein guter Abschluß. Aber natürlich wird noch viel kommen. Ich glaube nicht, dass es für sie so einfach wird, die arabische Herkunft ganz abzulegen.
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Wenn ich mich recht entsinne, gibt es im Safranmond auch eine Szene am Turm der Stille in Aden
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@ Herr Palomar
ZitatOriginal von Herr Palomar
Das Kapitel 34 haut einen um. Die Beschreibungen Salimas Weg durch die britische Hafenstadt Aden in Jemen sind dermaßen visuell und eindrucksvoll. Das passt auch gut zu Salimas Zustand. Nicht wirklich westlich, aber auch nicht mehr ganz arabisch.Schön, dass Dir diese Stelle gefällt. Für mich war es äußerst reizvoll, nach dem "Safranmond" nach Aden zurückzukehren und nicht nur die Veränderungen zu schildern, die die Stadt in den Jahren seit Mayas Aufenthalt dort durchgemacht hat, sondern auch Salimas gänzlich andere Wahrnehmung Adens.
ZitatOriginal von Herr Palomar
Man ist ja fast versucht das Buch an dieser Stelle zu beenden. Das wäre auch ein guter Abschluß. Aber natürlich wird noch viel kommen.Dort den Schlußpunkt zu setzen war ich durchaus auch versucht!
Ich hätte die Handlung sehr gerne an dieser Stelle "eingefroren", vielleicht noch druntergesetzt: "and they lived happily ever after".
Aber das wäre eben nur die halbe Geschichte gewesen...@ Bouquineur
ZitatOriginal von Bouquineur
Wenn ich mich recht entsinne, gibt es im Safranmond auch eine Szene am Turm der Stille in AdenJa.
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In Kapitel 7 von Unter dem Safranmond war Maya dort.
Ja, die Wahrnehmungen Mayas und Salimas sind wirklich sehr unterschiedlich.
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Kleiner Tipp: wer Lust hat, im "Safranmond" nachzuschlagen - der kann vielleicht auch etwas mit dem Silberplättchen anfangen, das Salima zwischen die Finger gerät...
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Zitat
Original von Nicole
Kleiner Tipp: wer Lust hat, im "Safranmond" nachzuschlagen - der kann vielleicht auch etwas mit dem Silberplättchen anfangen, das Salima zwischen die Finger gerät...Ich bin nicht fündig geworden. Ihr Medaillon ist es nicht, das hat sie Rashad gegeben.
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Safranmond S. 266:
Ihr Atem stockte, als ein halbes Dutzend Männer auf sie zuschritt, in schwarzblaues Tuch gekleidet, ihre weiten Hosen und die Ärmel ihrer Hemden im Wind flatternd, die Silberplättchen daran im Sonnenlicht grell auffunkelnd.
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aaah, die hatte ich gefunden. Ich hatte noch überlegt, ob sie dort etwas zurückgelassen hat. Aber auf eines der Dekoplättchen der Kleidung ihrer Entführer bin ich nicht gekommen
Ich finds schön, hier einen Bezug zum Safranmond zu finden. Ich mag sowas in Büchern sehr gerne.
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@ Bouquineur
Das ist so ein winziges Detail, das ich hauptsächlich zum eigenen Vergnügen reingebastelt habe.
Für mich gehören die beiden Bücher irgendwie zusammen (obwohl sie eigentlich kaum etwas direkt miteinander zu tun haben, außer dass ich bei der Arbeit am Safranmond auf diese Geschichte gestoßen bin), und gerade hier in Aden laufen die beiden Geschichten quasi über Kreuz.
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Schöner Gedanke, dass Salima auf den Spuren von Maya wandelt, wenn auch unbewusst.
Nun bin ich mit dem Abschnitt auch ganz durch. Das Beutelchen mit Sand treibt mir immer wieder die Tränen in die Augen. Andenken an ihre Heimat bis an ihr Lebensende und darüber hinaus...
Majid hier wieder von zwei Seiten. Die eine Seite, die Salima auf eine Reise ohne Wiederkehr schicken will, die andere, die ihr die Rückkehr unter nicht annehmenden Bedingungen ermöglichen möchte.
Hat man seinerzeit wirklich in Ungnade gefallene Frauen und Töchter auf diese Weise "entsorgt"?
Hat er ihr wirklich die Rückkehr nach Sansibar angeboten?Dann die lange Trennung von Heinrich und Salme und der Aufenthalt in Aden, einer Stadt, die damals wirklich trostlos ausgesehen hat und für Salme doch zumindest eine Zwischenheimat wurde. (Wirklich schön sieht Aden heute noch immer nicht aus).
Heinrichs Rückkehr, die bei mir wieder die Tränen hat fließen lassen. Keine großen Worte beim Wiedersehen. Nur ein einziges: Bibi - Frau, das in seiner Schlichtheit ein ganzes Universum umfasst und mehr ausdrückt, als mancher schön geschliffener Satz.
Emily - ich hatte mich schon gefragt, woher diese ungewöhnliche Namenswahl kam. Nun habe ich eine Erklärung bekommen
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@ Bouquineur
ZitatOriginal von Bouquineur
Schöner Gedanke, dass Salima auf den Spuren von Maya wandelt, wenn auch unbewusst.Das freut mich sehr, dass Dir diese Idee gefällt.
ZitatOriginal von Bouquineur
Das Beutelchen mit Sand treibt mir immer wieder die Tränen in die Augen. Andenken an ihre Heimat bis an ihr Lebensende und darüber hinaus...Ja, so ging's mir auch immer - auch jetzt eigentlich noch...
ZitatOriginal von Bouquineur
Hat man seinerzeit wirklich in Ungnade gefallene Frauen und Töchter auf diese Weise "entsorgt"?Handfeste Belege habe ich dazu keine gefunden; mir war es eigentlich auch weniger wichtig als die Tatsache, dass sie fürchten musste, dieses Schicksal zu erleiden, aufgrund einer Drohung und zuvor vernommenen Gerüchten.
Inwieweit das Leben Salimas tatsächlich in Gefahr war, darüber läßt sich sicher streiten.
Sie selbst beharrt in ihren später entstandenen Aufzeichnungen darauf, dass dem nicht so war, umschreibt aber die Gründe für ihr Verlassen der Insel sehr großzügig bis vage. Wohingegen ganz unterschiedliche zeitgenössische Quellen recht ausführlich darüber berichten, und zwar so, dass ich es nicht als sensationsgierige Gerüchte abtun konnte.Wahrscheinlich werden wir nie ganz genau wissen, wie es sich damals zugetragen hat, vor allem nicht, was sich in Majids Kopf abgespielt hat - ich habe mich entschieden, das so darzustellen wie im Buch: Salima fürchtet um ihr Leben und um das des ungeborenen Kindes, Heinrich lebt auch nicht ungefährlich auf der Insel; Mr Seward hat Zweifel, ob Majid die Drohung tatsächlich so meint - und Mrs Seward handelt einfach.
Wie die Flucht (inkl. des zuvor gescheiterten ersten Versuchs) ablief, wissen wir jedoch sehr genau. Und warum hätte Salima in einer solch verwegenen Nacht-Aktion die Insel verlassen sollen - wenn doch alles ganz harmlos gewesen war?
ZitatOriginal von Bouquineur
(Wirklich schön sieht Aden heute noch immer nicht aus)Nein, kein bisschen.
ZitatOriginal von Bouquineur
Emily - ich hatte mich schon gefragt, woher diese ungewöhnliche Namenswahl kam. Nun habe ich eine Erklärung bekommenHatte ich mich auch sehr lange - und es war gar nicht so leicht, das rauszufinden; da hatte ich das Glück mal wieder mit am Schreibtisch.
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Endlich flieht Salima!!
Die Szene mit dem säckchen hat wieder sehr an meiner Tränendrüse gerührt...Schön, dass Salima vor der Geburt endlich innerlich zur Ruhe gekommen ist.
Ich hatte es ihr so gewünscht.
Endlich glücklich und frei.Die Szene, in der Heinrich nach Hause zurückkehrt ist sehr schön, ebenso die Heirat.
Und jetzt hab ich endlich einen Bezug für den ungewöhnlichen Namen.
Was mir auch hier wieder gut gefallen hat, sind die vielen Farben und Gerüche, Eindrücke, mit denen du dein Buch sehr gefühlvoll untermalst!
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Mir hat es auch sehr gefallen, auf diese Weise nochmal nach Aden "zurückzukehren".
Der Zusammenhang viel mir aber erst wieder ein bei der Beschreibung der Felswände um die Stadt.Für Salima, jetzt Emily, blieb wohl kein andere Weg als zum Christentum zu konvertieren. Ich denke, so etwas ist sehr schwierig - selbst heutzutage noch.
In der Schule hatte ich eine muslimische Freundin, deren Elternhaus eigentlich nicht mal so streng war. Aber gewisse "Eigenheiten" hielten sich auch dort. Der Vater z.B. trank durchaus mal ein Bier :grin, aber meiner Freundin wurde schon schlecht, wenn ich auf dem Pausenbrot etwas hatte, das Schwein enthielt.
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@ Ramona
ZitatOriginal von Ramona
Schön, dass Salima vor der Geburt endlich innerlich zur Ruhe gekommen ist.
Ich hatte es ihr so gewünscht.
Endlich glücklich und frei.Ja, Aden bedeutete für sie eine Atempause.
@ Sigrid2110
ZitatOriginal von Sigrid2110
Mir hat es auch sehr gefallen, auf diese Weise nochmal nach Aden "zurückzukehren".*freu*
ZitatOriginal von 2110
In der Schule hatte ich eine muslimische Freundin, deren Elternhaus eigentlich nicht mal so streng war. Aber gewisse "Eigenheiten" hielten sich auch dort. Der Vater z.B. trank durchaus mal ein Bier , aber meiner Freundin wurde schon schlecht, wenn ich auf dem Pausenbrot etwas hatte, das Schwein enthielt.Das kenne ich auch noch von einem früheren muslimischen Bekannten - mal was trinken (Tequila!!! ) gerne. Aber Schwein - absolutes No-Go.
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ICh hätte fast vergesen zu atmen als Salima in der Nacht zum Boot flieht. Ich pessimist hab gedacht das schon wieder was schief geht.
Aber sie hat es geschafft und ich hab mich sehr darüber gefreut. Auch das sie zu so lieben Menschen gekommen ist.
Obwohl sie Europäische Kleidung trägt läuft sie im Haus immer noch Barfuss rum. Was ich gut verstehe.
Das Wiedersehen mit Heinrich und die erste begegnung mit seinem Sohn fand ich ja u schön.
Kann es nicht auch sein das Salima auf Heinrich warten wollte bevor sie ihrem Sohn einen Namen gibt?