'Sterne über Sansibar' - Seiten 368 - 414

  • Zitat

    @ Original von Juliette:


    Jetzt wo es einige gesagt haben, fällt es mir auch auf: Wäre das keine wahre Geschichte, würde man das Buch für viel zu übertrieben halten. Unglaublich, wie ihr Leben verlaufen ist.


    :write


    Heinrichs tod fand ich auch sehr tragisch. Aber Salime gibt nicht auf, allein schon wegen der Kinder.Das finde ich gut. Leider zeigt sich jetzt das wahre Gesicht von ihren Schwiegereltern. :-(


    Ich hätte nicht gedacht, dass quasi erwachsene Frauen einen Vormund bekommen. Das hat mich doch etwas verwundert.

  • Zitat

    Original von Vivian
    Ich hätte nicht gedacht, dass quasi erwachsene Frauen einen Vormund bekommen. Das hat mich doch etwas verwundert.


    Ja, das können wir uns heutzutage gar nicht mehr vorstellen.
    Wobei es auch fast bis in unsere Zeit in der Bundesrepublik Gesetze gab, über die wir heute nur den Kopf schütteln können : bis 1958 hatte ein Ehemann das Recht, das Arbeitsverhältnis seiner Frau zu kündigen, und bis 1977 brauchte eine Frau noch die Zustimmung ihres Mannes, um ein Arbeitsverhältnis einzugehen. :wow

  • Ich hab grad nur die ersten 10 Seiten dieses Abschnitts gelesen, aber auf S. 374 musste ich sooo breit grinsen. Köstlich. Dass ich meinen Nachnamen mal in einem Roman lesen würde, genau in der Schreibweise, hätte ich auch nie für möglich gehalten. :chen


    So, diesen Teil habe ich nun auch beendet. Das, was eigentlich von vornherein (auch ohne Wiki, Klappentext sei irgendwie dank) passieren musste, ist nun eingetreten. :-( Was mich trotzdem schockiert, wie banal eigentlich dieser Unfall, bloß weil er pünktlich sein wollte. Das lässt einen erst recht sprachlos zurück.
    Emily hat ja nun einiges durchzumachen, von dem verwöhnten Prinzesschen zu einer mittellosen Frau mit 3 kleinen Kindern.


    Mal schauen, wie es nun in Dresden weitergeht...

  • Zitat

    Original von Anica
    Ich hab grad nur die ersten 10 Seiten dieses Abschnitts gelesen, aber auf S. 374 musste ich sooo breit grinsen. Köstlich. Dass ich meinen Nachnamen mal in einem Roman lesen würde, genau in der Schreibweise, hätte ich auch nie für möglich gehalten. :chen


    Echt jetzt? :wow
    Das ist ja nun wirklich der Hammer! :lache
    (ich kann nix für, war so in den Quellen *schwör*)


    Zitat

    Original von Anica
    Was mich trotzdem schockiert, wie banal eigentlich dieser Unfall, bloß weil er pünktlich sein wollte. Das lässt einen erst recht sprachlos zurück.


    Ein bisschen sträubt sich's in mir, die Arten, wie man um's Leben kommen kann, gegeneinander abzuwägen. Und dennoch glaube ich, dass man das unbewußt einfach macht. Gerade wenn der Tod auf einen solch wirklich banalen Zufall zurückzuführen ist, empfindet man es als besonders schrecklich; mir ging's bei der Arbeit am Buch nämlich ganz genau wie euch.

  • Zitat

    Original von Nicole


    Echt jetzt? :wow
    Das ist ja nun wirklich der Hammer! :lache
    (ich kann nix für, war so in den Quellen *schwör*)


    Ja wirklich! War schon krass, wo ich doch grundsätzlich meinen Namen buchstabieren darf. :rolleyes

  • Zitat

    Original von Nicole
    @ Anica


    ...vielleicht seid ihr sogar um ein paar Ecken herum verwandt? :gruebel


    Keine Ahnung. Aber die Schreibweise ist eh komisch, ich bin teilweise mit Leuten "verwandt" die sich Schreiver, Schriefer etc. schreiben. Hat sich früher so ergeben, von daher...

  • @ Anica


    Zitat

    Original von Anica
    Keine Ahnung. Aber die Schreibweise ist eh komisch, ich bin teilweise mit Leuten "verwandt" die sich Schreiver, Schriefer etc. schreiben. Hat sich früher so ergeben, von daher...


    Ja, da ergeben sich manchmal ganz schöne Abweichungen. Ich würde mich heute auch "Voßeler" schreiben, hätte ein Standesbeamte im letzten Jahrhundert nicht ein Doppel-S daraus gemacht. So ist's jetzt aber auch konsistenter mit der Mehrheit derer, die den Familiennamen tragen.


    Auf jeden Fall werd ich jetzt immer an Eule Anica denken, wenn ich die Buchseite aufschlage! :lache


    @ Sabine Sorg


    :knuddel1

  • Zitat

    Original von Nicole
    Ja, da ergeben sich manchmal ganz schöne Abweichungen. Ich würde mich heute auch "Voßeler" schreiben, hätte ein Standesbeamte im letzten Jahrhundert nicht ein Doppel-S daraus gemacht. So ist's jetzt aber auch konsistenter mit der Mehrheit derer, die den Familiennamen tragen.


    Auf dem Buch sieht es vermutlich auch besser aus mit einem Doppel-S statt einem ß. :zwinker


    Zitat

    Original von Nicole
    Auf jeden Fall werd ich jetzt immer an Eule Anica denken, wenn ich die Buchseite aufschlage! :lache


    Awwww. :knuddel1

  • @ Anica


    Zitat

    Original von Anica
    Auf dem Buch sieht es vermutlich auch besser aus mit einem Doppel-S statt einem ß. :zwinker


    Mir gefällt's generell besser so - ich bin besagtem Standesbeamten schon sehr lange dankbar für diese Änderung! :lache

  • Ich hab auch geheult, als Heinrich gestorben ist und als Emilys Kinder sie dann sooo süß getröstet haben. So traurig, wie sie immer wieder nach ihrem Papa gerufen haben ;-(


    Wenn es nicht eine wahre Geschichte wäre, könnte ich fast nicht glauben, was Emily da alles durchmachen muss! Heinrich tot, die Schwiegereltern distanziert und abweisend, kein Geld, keine Freunde, ein komisches Volk... Ich denke, dass auch das mit ihren Schwiegereltern für Emily echt schwer gewesen sein muss, ist sie doch in einer Kultur aufgewachsen, wo Familienbanden alles sind.


    Ich finde sie ist eine echt starke Frau, dass sie bereit ist, sich dem allem zu stellen und ihr Leben in die Hand nimmt!

  • Also ich bin jetzt auch durch mit diesem Abschnitt.


    Nach meinem pausieren (weil mich der Tod von Heinrich so geschockt hat, aber das habe ich ja schon geschrieben) musste ich leider arbeitsbedingt mit dem lesen aussetzen.


    Der Tod von Heinrich lässt Emily in ein tiefes Loch fallen - was ich nur zu gut verstehen kann. Aber als sie bemerkt, dass ihre Kinder sie trösten statt umgekehrt, hat sie sich ja glücklicherweise gefangen.
    Ich war entsetzt, als ich gelesen habe, dass Witwen einen Vormund vor die Nase gesetzt bekommen, in diesem Fall auch noch den Schwiegervater. Außerdem fand ich sehr interessant beschrieben, wie Emily die unterschiedlichen Trauerrituale empfindet, Deutschland-Sansibar.


    Ich hoffe ich habe jetzt für die restlíchen Abschnitte mehr Zeit, da ich ziemlich hinterher hinke. Also bis bald


    Viele Grüße :wave

  • @ Königstochter


    Zitat

    Original von Königstochter
    Wenn es nicht eine wahre Geschichte wäre, könnte ich fast nicht glauben, was Emily da alles durchmachen muss!


    Das habe ich auch sehr, sehr oft gedacht, während ich an diesem Buch arbeitete.


    Zitat

    Original von Königstochter
    Ich denke, dass auch das mit ihren Schwiegereltern für Emily echt schwer gewesen sein muss, ist sie doch in einer Kultur aufgewachsen, wo Familienbanden alles sind.


    Auf jeden Fall!



    @ Sabine Sorg


    Zitat

    Original von Sabine Sorg
    Ich war entsetzt, als ich gelesen habe, dass Witwen einen Vormund vor die Nase gesetzt bekommen, in diesem Fall auch noch den Schwiegervater.


    Ja - das können wir uns heute gar nicht mehr vorstellen...


    Zitat

    Original von Sabine Sorg
    Ich hoffe ich habe jetzt für die restlíchen Abschnitte mehr Zeit, da ich ziemlich hinterher hinke.


    Ich wünsch Dir dass Dir die Arbeit genug Freizeit lässt und auch ein bisschen Luft zum Lesen :knuddel1

  • Zitat

    Original von Nicole


    Ja - das können wir uns heute gar nicht mehr vorstellen...


    Nun tut mal nicht so auf jung- das wurde erst 1977 restlos abgeschafft, bis dahin konnte z.B. ein Ehemann den Arbeitsplatz seiner Frau kündigen, wenn er der Meinung war sie verletze ihre Pflichten als Hausfrau und Mutter und was den Bereich Vermögenssorge für Kinder angeht, wird das heute noch gemacht (vorallem wenn ein nichteheliches Kind ein Vermögen von Papa erbt, also Mama arm und Kind schwerreich ist).

  • Zitat

    Original von beowulf
    Nun tut mal nicht so auf jung- das wurde erst 1977 restlos abgeschafft, bis dahin konnte z.B. ein Ehemann den Arbeitsplatz seiner Frau kündigen, wenn er der Meinung war sie verletze ihre Pflichten als Hausfrau und Mutter


    Ja, und das kann ich mir im Rückblick schon kaum vorstellen - 1977 ist gefühlt ja noch nicht SO lange her.


    Zitat

    Original von beowulf
    und was den Bereich Vermögenssorge für Kinder angeht, wird das heute noch gemacht (vorallem wenn ein nichteheliches Kind ein Vermögen von Papa erbt, also Mama arm und Kind schwerreich ist).


    DAS wusste ich nun wiederum nicht. Heftig. :wow

  • Auch ich habe einige Tränen vergossen, aber nicht mal so sehr wegen Heinrichs Tod - den sah ich irgendwie kommen und war nicht überrascht - sonder wegen der Stelle, wo Tony Said tröstet. Zum Glück wurde auch Emily dadurch wachgerüttelt.


    Dem was schon geschrieben wurde, möchte ich noch anfügen, dass es mir gefallen hat, dass die Bemerkung von Salimas Vater betreffend fehlendem Geschmeide hier wiederholt wird. :-)

  • Zitat

    Original von milou
    Auch ich habe einige Tränen vergossen, aber nicht mal so sehr wegen Heinrichs Tod - den sah ich irgendwie kommen und war nicht überrascht - sonder wegen der Stelle, wo Tony Said tröstet.


    Mir ging es beim Schreiben ganz ähnlich. Bei den Szenen um Heinrichs Tod habe ich keine einzige Träne vergossen (allerdings etliche vorab über der entsprechenden Recherche); ich war wie erstarrt. Bei der Szene mit den Kindern jedoch habe ich nur noch geheult...