Ich suche: Bücher zum Thema Geologie

  • Und dann noch dieses:


    Kurzbeschreibung (nach Amazon):
    »Was mit uns geschieht, ist für die Erdgeschichte ohne Bedeutung. Was aber in der Erdgeschichte geschieht, kann für uns nicht bedeutungslos sein.« Die driftenden Kontinente der Erde steuern auf eine Kollision zu: In etwa 250 Millionen Jahren werden die Landmassen unseres Planeten zu einem einzigen gigantischen Superkontinent verschmelzen. Dieser zukünftige Superkontinent ist nicht der erste und wird auch nicht der letzte sein, der sich auf der Erde bildet. Mit einer Zeitspanne von mindestens einer halben Milliarde Jahre ist der Tanz der Kontinente der größte aller Naturzyklen. Was bedeuten uns Menschen diese unvorstellbaren Zeiträume? Es ist noch keine hundert Jahre her, seit Wissenschaftler zum ersten Mal verstanden haben, wie der Superkontinent Pangäa auseinanderbrach, der die Heimat der Dinosaurier war. Heute verfügen wir über die modernsten Techniken, um uraltem Gestein und den Spalten auf dem Meeresboden Informationen zu entlocken. Lebendig und ungeheuer anschaulich erzählt Ted Nields die packende Geschichte dieser Wissenschaft von den frühen Visionären bis zur Hightech-Geologie. Ob Menschen nach einem versunkenen Atlantis suchten oder die weißen Flecken auf der Landkarte mit mythischen Kontinenten füllten bewegt hat sie das uralte menschliche Bedürfnis, der Welt und unserem Leben auf ihr Sinn zu verleihen. Den Superkontinent-Zyklus zu verstehen bedeutet nichts weniger alszu begreifen, wie unser Planet funktioniert. Wie wir dieses Wissen nutzen, liegt in unserer Hand.

  • . Nun versucht sich Simon Winchester an einem ähnlichen Projekt — der Geschichte von William Smith, geboren 1769 in Oxfordshire in England, dem die Geologie elementare Erkenntnisse verdankt. Zunächst einmal der Inhalt: Smith entstammte als Bauerssohn zwar der britischen Unterklasse. Dennoch konnte er sich aus ihr befreien: Angetrieben von naturwissenschaftlicher Neugier wurde er Kanal- und Bergbauingenieur im Südwesten Englands und schließlich ein gefragter Mann. Bei seiner Arbeit hat er — für die damals gerade entstandene Wissenschaft der Geologie — zwei grundlegende Beobachtungen gemacht. Erstens, dass die Gesteinsschichten Englands nicht unvorhersagbar angeordnet sind, sondern einem bestimmten Muster folgen. Wenn also an einem Ort unter der so genannten "Roterde" Kohle zu finden ist, ist dies auch an einem anderen Ort häufig der Fall. Zweitens lässt sich das relative Alter der Gesteinsschichten anhand des jeweiligen Fossilinhalts bestimmen. Hierdurch bleibt zwar das absolute Alter unbekannt; festgestellt werden kann aber, dass das eine Sedimentgestein vor oder nach einem anderen entstanden ist. Mit der Entdeckung dieser beiden Umstände ging William Smith als Vater der "Stratigraphie", einer zentralen Disziplin der heutigen Geowissenschaften, in die Wissenschaftsgeschichte ein. Sein Schaffen erreichte den Höhepunkt, als er nach Jahrzehnten einsamer Forschung und Zigtausenden, kreuz und quer durch Großbritannien zurückgelegten Kilometern die erste echte kolorierte, geologische Karte erstellte. Simon Winchester hat sich mit William Smith eine Figur mit einer spannenden Biografie vorgenommen. Denn Smith war nicht nur ein genialer Beobachter. Er hatte auch stets mit den Mächtigen zu kämpfen. Ihnen war die wissenschaftliche Arbeit durch ihre höhere gesellschaftliche Stellung vorbehalten, und einen Underdog wie Smith konnten sie nur schwer akzeptieren. Außerdem hatte William Smith offenbar zwei Fehler, die sein Leben prägten und ihn zu einer tragischen Figur machten: Er war zu vertrauensselig (so dass sich andere mit seinen Federn schmücken konnten) und er hatte keinen Sinn für seine Finanzen. Nun zur Umsetzung der Geschichte: Tja ... Winchester hätte aus dem interessanten Stoff mehr machen können. Viele Passagen wiederholen sich, viele Anmerkungen sind mehr als überflüssig und sollen wohl die Fleißarbeit des Autors dokumentieren. Der größte Patzer ist jedoch die verwirrende und falsche Darstellung der tektonischen Verhältnisse des englischen Untergrundes genau in jenem Abschnitt, in dem William Smith der Groschen fällt. Liegt es am Autor? Liegt es an der Übersetzung? Letzteres kann nicht ausgeschlossen werden: Immer wieder sind Beispiele für unglückliche oder wissenschaftlich nicht haltbare Ausdrucksweisen zu finden. Nun zur Aufmachung: Bücher über Geologie — insbesondere solche, in denen Laien die Geologie erklärt wird — brauchen eingängige Karten und Abbildungen. Erst recht dann, wenn die Geschichte in unbekannten Gegenden spielt. Was nutzt es den Lesern, wenn der Autor fortwährend Orts- und Landschaftsnamen benutzt, ohne eine optische Orientierungshilfe zu geben? Also: Es müssen mehr geologische, geographische und morphologische Karten her — und zwar in einer Qualität, die deutlich besser ist als in der vorliegenden ersten Auflage. Gerade die Qualität der Smith´schen Karte, die im Zentrum des Buches steht, ist erbärmlich: schwarz-weiß (!), klein, grob gerastert und somit in keiner Weise aussagekräftig — eine Katastrophe, denn um sie geht es ja hier! Zuletzt sei noch erwähnt, dass es — wie schon bei der Abbildungsqualität — spätestens bei den vielen Druckfehlern auffällt, welchen Stellenwert das Buch im eigenen Verlag hat. Schade eigentlich. So bleibt mir nur ein Fazit: Gut gedacht, aber halbherzig gemacht. Rezensent: Dr. Lars Dittert -

  • Montag, den 27. August 1883, um zwei Minuten nach zehn Uhr erschütterte eine gigantische Explosion die Welt. Die Vulkaninsel Krakatau zwischen Java und Sumatra wurde in Millionen Teile zersprengt. Dieser dramatischste Vulkanausbruch der Menschheitsgeschichte markiert ein neues Verständnis des Planeten Erde. Bestsellerautor Simon Winchester („Der Mann, der die Wörter liebte“) inszeniert die Geschichte Krakataus als furiosen Thriller.

  • Das Drama des großen Erdbebens von San Francisco 1906


    Am frühen Morgen des 18. April 1906 wurde San Francisco durch ein Erdbeben fast vollständig zerstört. Die Katastrophe hinterließ einen unauslöschlichen Eindruck im Bewusstsein einer ganzen Nation. Der studierte Geologe und preisgekrönte Journalist und Autor Simon Winchester lässt die dramatischen Ereignisse lebendig werden und zeigt die langfristigen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen für Amerika und die Welt auf. Fundiert, spannend und für jeden verständlich erklärt er die geologischen Zusammenhänge und erinnert eindringlich daran, wie fragil das komplexe Gleichgewicht unseres Planeten ist.

  • Die Autoren untersuchen in neun Fallstudien die Beziehung zwischen den Vulkanausbrüchen und der Geschichte der Menschheit. Sie beschreiben nicht nur die unmittelbaren Folgen, sondern auch die längerfristigen sozialen Nachwirkungen. Es gelingt Ihnen hervorragend, eine bemerkenswerte Verbindung zwischen der Naturwissenschaft Geologie und den gesellschaftswissenschaftlichen Aspekten zu schaffen. Die ausgewählten Beispiele reichen von dem historischen bekannten Ausbruch des Vesuvs, der uns in einzigartiger Weise Einblicke in antike Welt gewährt, bis zum jüngsten und best dokumentierten Ausbruch des Mount St.Helens in Amerika.

  • Danke! Genau so etwas in der Art hatte ich gesucht. :freude Die ersten beiden kenne ich schon, die beiden letzten werden auf jeden Fall mal unter die Lupe genommen. :lupe

  • Zitat

    Original von Kanga
    Danke! Genau so etwas in der Art hatte ich gesucht. :freude Die ersten beiden kenne ich schon, die beiden letzten werden auf jeden Fall mal unter die Lupe genommen. :lupe


    Kannst du die Kritik beim ersten Buch nachvollziehen? Von Simon Winchester habe ich noch nie ein schlechtes Buch gelesen.
    Wenn du bei den Büchern mal nachsiehst, finden sich viele auf der Schiene bei Amazon.



    Das werde ich mir wohl holen:

  • Zitat

    Original von woelfchen



    Kannst du die Kritik beim ersten Buch nachvollziehen? Von Simon Winchester habe ich noch nie ein schlechtes Buch gelesen.


    Ein wenig schon. Ich fand das Buch jetzt nicht so schlecht, wie es in der Kritik dargestellt wurde, allerdings verzettelt Simon Winchester sich ab und zu. Er schweift ab und wiederholt gewisse Dinge bis zum Erbrechen. Das ist mir bei Krakatau nicht so extrem aufgefallen.
    Was ich bei Krakatau allerdings auch gemerkt habe ist die doch teilweise sehr extreme Vereinfachung der Geologie. Natürlich soll das ganze auch für Laien verständlich sein, aber ich traue dem Durchschnittsleser eines solchen Buches schon zu, auch ein wenig komplexere Erklärungen zu verstehen. Vor allem, da Winchester selbst Geologe ist, hätte ich mir manchmal gewünscht, das nicht alles auf der einfachsten Stufe erklärt wird.
    Ob die tektonischen Verhältnisse Englands nun falsch sind weiß ich leider nicht, dazu kenne ich mich in der englischen Geologie zu wenig aus, allerdings kommt auch hier der Punkt mit den starken Vereinfachungen zum Tragen.
    Dennoch habe ich das Buch gerne gelesen. Krakatau hat mir aber insgesamt etwas besser gefallen.

  • Hier wäre noch mal ein Roman (Frauenbuch :grin) als Vorschlag, in dem es um die Anfänge der Geologie in England geht. Es kommen z.B. Mary Anning und William Buckland vor. Ich fand das Buch sehr schön und interessant.

  • Zitat

    Original von Kanga


    Ein wenig schon. Ich fand das Buch jetzt nicht so schlecht, wie es in der Kritik dargestellt wurde, allerdings verzettelt Simon Winchester sich ab und zu. Er schweift ab und wiederholt gewisse Dinge bis zum Erbrechen. Das ist mir bei Krakatau nicht so extrem aufgefallen.
    Was ich bei Krakatau allerdings auch gemerkt habe ist die doch teilweise sehr extreme Vereinfachung der Geologie. Natürlich soll das ganze auch für Laien verständlich sein, aber ich traue dem Durchschnittsleser eines solchen Buches schon zu, auch ein wenig komplexere Erklärungen zu verstehen. Vor allem, da Winchester selbst Geologe ist, hätte ich mir manchmal gewünscht, das nicht alles auf der einfachsten Stufe erklärt wird.
    Ob die tektonischen Verhältnisse Englands nun falsch sind weiß ich leider nicht, dazu kenne ich mich in der englischen Geologie zu wenig aus, allerdings kommt auch hier der Punkt mit den starken Vereinfachungen zum Tragen.
    Dennoch habe ich das Buch gerne gelesen. Krakatau hat mir aber insgesamt etwas besser gefallen.



    Dieses ständige Wiederholen ist ein allgemeiner trend, die scheinen die Leute für blöd zu halten. Mir fällt es extrem in Fernsehdokus auf, dass die gleichen Dinge 2-4 Mal wiederholt werden :bonk .