Alfons Schuhbeck
Meine Küche der Gewürze
Zabert Sandmann Verlag
7. Auflage 2009
400 Seiten
Kurzbeschreibung von Amazon:
Gewürze erleben derzeit eine Renaissance das ist sicherlich auch ein Verdienst von Alfons Schuhbeck. Wie kaum ein anderer versteht es der bayerische Sternekoch, Kräuter und Gewürze kreativ in der Küche einzusetzen. Aber auch das jahrtausendealte Wissen um die Heilwirkung der Gewürze hat Alfons Schuhbeck wieder neu entdeckt. In diesem Standardwerk verrät er, wie man Gewürze am besten kombiniert und wie sie ihre gesundheitliche Wirkung optimal entfalten. Ein Erlebnis für die Sinne: Über 150 neue Rezepte entführen in die faszinierende Welt der Düfte und Aromen Von raffinierten Vorspeisen über feine Fisch- und Fleischgerichte bis zu verführerischen Desserts und köstlichem Gebäck Von Anis bis Zitronenmelisse: Reich bebilderte Porträts liefern alles Wissenswerte über die wichtigsten Kräuter und Gewürze
Über den Autoren:
Alfons Schuhbeck, geboren 1949 in Traunstein/Oberbayern, hat während seiner Ausbildung zum Koch bei so renommierten Namen wie Feinkost Käfer und Eckart Witzigmann gelernt. Nach Stationen wie München, Salzburg, Genf, Paris und London führte der Weg von Alfons Schuhbeck erst mal zurück ins heimische Oberbayern. Dort übernahm er das "Kurhausstüberl" in Waging am See. Von da an ging es steil nach oben: 1983 erlangte er seinen ersten Michelin-Stern, 1989 wurde er Koch des Jahres im Gault Millau. Mit exquisiter regionaler Küche eroberte er die Gaumen seiner Gäste. Seit 2003 kocht der Meister der feinen Hausmannskost in München. Seinem Küchenstil ist er immer treu geblieben: im Charakter bayerisch, in der Ausführung modern und leicht, in der Zubereitung hochklassig. Mit dieser heimatverbundenen Haltung, seinem bodenständigen Humor und bayerischen Charme hat sich Alfons Schuhbeck auch längst in die Herzen der TV-Zuschauer gekocht.
Meine Meinung:
Über dieses Buch sind mein Mann und ich gestolpert, als es darum ging, mal ein bißchen das eigene Kochen aufzupeppen. Zuerst machte man sich im Internet schlau, dort waren dann aber diverse Rezensionen zu finden, die darauf hinwiesen, daß man Schuhbecks Gewürze, die man bestellen kann, für die Gerichte benötige.
Bei einer Shoppingtour standen wir dann im Buchladen und haben uns das Ansichtsexemplar angeschaut. Dort überzeugten wir uns vom Gegenteil, beim flüchtigen Durchschauen ist uns keine von Schuhbecks fertigen Mischungen über den Weg gelaufen.
Im ersten Drittel des Buches werden ungefähr 70 Gewürze vorgestellt, ihre Wirkungen, wo sie herkommen, womit man sie kombinieren kann.
Daran schließt sich ein Teil "Allgemeines" an, hier wird gezeigt, wie man Gewürzmischungen, Gewürzöle oder auch Gewürzbutter herstellen kann.
Und dann folgt das Schmankerl: Viele viele tolle Rezepte, gegliedert nach "Kleine Vorspeisen", "Fisch", "Fleisch", "Gemüse und Beilagen", "Dessert" etc, Namen von Gerichten, bei denen mir schon beim Lesen das Wasser im Mund zusammenläuft (Ich sag nur: Rote Beete Carpaccio mit geschmorten Birnenspalten oder Chilli-Vanille-Nudeln).
Da wir beim Anschauen keine Lust hatten, diesen dicken Klopper quer durch die Stadt mitzuschlüren, haben wir es liegengelassen - und dann vergessen. Jetzt hat mein Mann es zum Geburtstag bekommen. Und wir sind begeistert. Es scheint zwar, daß die Rezepte etwas aufwändiger sind, aber da Kochen bei uns unter der Woche immer nur schnell-schnell gehen muß, nehmen wir uns am Wochenende oft die Zeit für ausgiebige kulinarische Experimente.
Außerdem macht Schuhbeck Mut zum Experimentieren, gibt immer wieder Tipps für Variationen und die Aufmachung des Buches gefällt mir persönlich auch sehr gut - mir Chaosköchin fehlt nur noch der Umschlag aus Folie, in den man das Buch packen kann, damit es nicht gleich bei der ersten Kochsession verkleckert wird - ich hab da so einen Hang zu, bei mir wird es immer chaotisch in der Küche...
Fazit:
Wer wie wir keine Ahnung hat, welche Gewürze wozu passen und wie man sie anwendet, wird hier eine Fülle von Ideen und Anregungen bekommen.
Praxistest:
Folgt, ich werde berichten - heute abend sind die Chilli-Vanille-Nudeln mit Erdnüssen und Basilikum angepeilt.
Tante Edith mußte noch zwei Mal eine ausführlichere, verständlichere Formulierung anmahnen...