'Die Bibel - Das Lukasevangelium' - Kapitel 07-09

  • Gleich zu Beginn von Kapitel 7 heilt Jesus den Knecht des Hauptmanns. Der Hauptmann kommt Jesus entgegen und spricht zu ihm und als er endet sagt Jesus zu den Umstehenden, daß er solchen Glauben in Israel nicht gefunden hätte.


    Was ist damit gemeint? Immerhin erzählt der Hauptmann ja nur, daß er (ebenfalls) seinen Untergebenen befiehlt und die gehorchen. Ich kann da keinen Zusammenhang herstellen, zwischen der Rede des Hauptmanns und dem was Jesus anschliessend sagt.


    Gruss,


    Doc

  • In Kapitel 8 erfährt man viel über die Wunderdinge, die Jesus tut. Am bemerkenswertesten, neben der Erweckung von Toten, finde ich jedoch die Deutung des Gleichnisses vom Sämann.


    "Das Gleichnis aber bedeutet dies: Der Same ist das Wort Gottes. Die aber auf dem Weg, das sind die, die es hören; danach kommt der Teufel und nimmt das Wort aus ihrem Herzen, damit sie nicht glauben und selig werden. Die aber auf dem Fels sind die: wenn sie es hören, nehmen sie das Wort mit Freuden an. Doch sie haben keine Wurzel; eine Zeitlang glauben sie, und zu der Zeit der Anfechtung fallen sie ab. Was aber unter die Dornen fiel, sind die, die es hören und gehen hin und ersticken unter den Sorgen, dem Reichtum und den Freuden des Lebens und bringen keine Frucht. Das aber auf dem guten Land sind die, die das Wort hören und behalten ain einem feinen, guten Herzen und bringen Frucht in Geduld."


    Gerade das verdeutlicht in meinen Augen die unterschiedlichen Ansätze, wie Menschen mit ihrem Glauben umgehen recht anschaulich.


    Gruss,


    Doc


    PS: Wenn das so weitergeht in der Leserunde, wird das noch eine Solo-Veranstaltung. ;-)

  • Kapitel 9 hat es in sich und ist m. E. nach bisher am schwersten zu lesen. Besonders "Die Verklärung Jesu" und "Der fremde Wundertäter" lassen sehr viel Raum für Fragen und Interpretationen.


    In diesem Kapitel mehren sich auch die Hinweise auf das bevorstehende Ende von Jesus.


    Gruss,


    Doc

  • Ich sei - gewährt mir die Bitte - in eurem Bunde...


    ne...aber irgendwie nimmt es mich Wunder, dass hier "so wenig los ist"


    Hängt das jetzt damit zusammen, weil es sich um so ein heikles Thema handelt? Oder ist der Ansatz falsch?


    Uninteressant kann es kaum sein - immerhin erhitzt dieses Buch - bzw. die Sammlung der Bücher aus der dieses Buch entnommen wurde - seit Jahrhunderten die Gemüter.


    Ich für mich habe eher das Problem, das ich die Bibel halt doch als Gottes Wort sehe und lese . Ich habe das Gefühl, dass mir hier direkt in mein Herz und in mein Leben gesprochen wird. Da verwischen sich dann "literarische Feinheiten" oder Stilrichtungen oder was auch immer.


    Ich bin gerne bereit in dieser Büchersammlung wohl offenliegende Wiedersprüche hinzunehmen - und sie anders zu erklären. Aber das liegt wohl in der Natur dieses Buches. ( Ich lege vor dich : Segen oder Fluch - wähle)


    Natürlich ist die Bibel von Menschenhand geschrieben - aber für mein Empfinden von Menschen, die dazu direkt von Gott befähigt wurden.


    Vieles kann ich mir nicht erklären - und bin froh, es mir nicht erkläören zu müssen - und einige Stellen sind irgendwann für mich von Bedeutung geworden - und haben sich auf einmal von selbst erklärt.


    Vielleicht liegt das daran, dass Gott damals, als er Lukas oder wen auch immer dazu verleitete aufzuschreiben, schon genau wusste, dass der Tag kommt wo er mir durch diesen Abschnitt etwas sagen will....und gleichzeitig sagt er mit diesem Abschnitt anderen Menschen zu anderen Zeiten etwas für sie. Ganz persönlich - und doch auch allgemeingültig.


    Ich kann hier keine Trennung zwischen reiner Literatur und zwischen dem finden, was mir die Bibel bedeutet.


    Andere Menschen haben ihre Gründe etwas ganz anderes zu diesem Buch zu denken - und das ist ja schliesslich jedes Menschen gutes Recht.


    Aber vielleicht stösst es die "noch anderen " Menschen vor den Kopf- wenn die "Extremen" "streiten"?


    Schade - eigentlich.....


    wo es doch so schön in die Adventszeit passt....das Evangelium

  • Zitat

    Original von Nanny
    Aber vielleicht stösst es die "noch anderen " Menschen vor den Kopf- wenn die "Extremen" "streiten"?


    Ich hatte bisher nicht das Gefühl, daß es in dieser Leserunde tatsächlich extreme Meinungen zu diskutieren gab. Klar, daß Nichtchristen die Bibel anders lesen und wahrscheinlich auch interpretieren, als gläubige Christen. Und klar ist auch, daß selbst unter Gläubigen ausreichend Diskussionsbedarf bestehen dürfte, da wahrscheinlich jeder ein etwas anderes Gottes/Glaubensverständnis hat.


    So eine Bibel-Leserunde bietet neben dem literarischen Aspekt natürlich für den Gewillten auch jede Menge Stoff seinen eigenen Glauben zu hinterfragen bzw. sich dazu eben auch Fragen stellen zu lassen. Ist doch prima.


    Gruss,


    Doc

  • Ich bedaure es sehr, dass hier so wenig los ist. Leider kann ich aber immer noch nicht mitmachen :cry, weil ich mittlerweile noch meinen Rücken kaputt habe und einfach nicht sitzen kann - und heute auch das erste Mal seit Tagen den PC hochgefahren habe... und gleich wieder runterfahren werde ...


    grüße von missmarple

    "Ein Archäologe ist der beste Ehemann, je älter eine Frau wird, um so mehr interessiert er sich für sie."
    Agatha Christie

  • Schön, dass hier doch noch jemand liest!!


    Zu Kapitel 7: Das Beispiel, das der Hauptmann gibt (7,8 ) verstehe ich weniger als Jesu Antwort. Diese scheint mir im gleichen Zusammenhang zu stehen wie das, was er öfter nach Heilungen sagt: "Dein Vertrauen hat dir geholfen / hat dich gerettet". Finde ich übrigens eine sehr moderne Aussage, wenn man bedenkt, wie stark man auch heute der Ansicht ist, dass z.B. Krankheit oder Heilung von innen beeinflusst werden (Stichworte Psychosomatik, Placebo-Effekt). Das Wesentliche kommt auch beim Glauben von innen.


    Kap. 8 Das Gleichnis von Sämann hat mir auch gut gefallen und ich war überrascht, wie verständlich es ist. Habe ich noch gar nie gelesen :erröt:
    Eine Frage habe ich mit notiert: Zu 8,56: Warum sollen die Eltern die Wiedererweckung des Mädchens nicht weitersagen? ?(


    Zitat

    Original von Doc
    Kapitel 9 hat es in sich und ist m. E. nach bisher am schwersten zu lesen. Besonders "Die Verklärung Jesu" und "Der fremde Wundertäter" lassen sehr viel Raum für Fragen und Interpretationen.


    Dem schliesse ich mich an, wobei ich erst bei den Fragen bin...


    In 9,23 ist bei mir übersetzt "...Er muss Tag für Tag sein Kreuz auf sich nehmen und mir auf meinem Weg folgen...." Sieht Jesus seine Todesart voraus oder ist es eine Frage der Übersetzung (quasi die Symbolik rückwärts verwendet)?


    Jesu Antwort in 9,58 verstehe ich auch nicht: "aber der Menschensohn hat keinen Platz, wo er sich hinlegen und ausruhen kann". Das hindert doch den Mann nicht daran, ihm zu folgen?
    Vor allem den Streit um den bedeutendsten Jünger (46 - 48 ) verstand ich nicht.


    Sehr radikal ist 60: "Lass doch die Toten ihre Toten Begraben!" Wenn man denkt, dass den unbegrabenen Toten das Paradies verwehrt war (allerdings durch die Kirche)! Aber auch ohne das finde ich die Bemerkung respektlos.


    Grüsse,
    Lemon

  • Zitat

    Original von Lemon
    Zu Kapitel 7: Das Beispiel, das der Hauptmann gibt (7,8 ) verstehe ich weniger als Jesu Antwort. Diese scheint mir im gleichen Zusammenhang zu stehen wie das, was er öfter nach Heilungen sagt: "Dein Vertrauen hat dir geholfen / hat dich gerettet".


    Diese Interpretation ist sicher auch möglich, nur heisst es in dem Kapitel ja "....Jesus....wandte sich um und sprach zu dem Volk, das ihm nachfolgte: Ich sage euch: Solchen Glauben habe ich in Israel nicht gefunden."
    Für mich liest sich das so, daß Jesus ja explizit die Umherstehenden anspricht und seine Worte gar nicht an den Hauptmann gerichtet sind. Zumindest habe ich das beim ersten Lesen so gesehen, aber mit Deiner weiter gefassten Auslegung kann ich mich anfreunden.


    Zitat


    Eine Frage habe ich mit notiert: Zu 8,56: Warum sollen die Eltern die Wiedererweckung des Mädchens nicht weitersagen?


    Das ist wirklich schwierig. Mein erster Gedanke dazu war, daß er kein großes Aufheben um die Sache machen wollte, weil es ja um die Tochter des Synagogenvorstehers ging und er nicht den Eindruck vermitteln wollte, daß er das wegen der herausragenden Stellung des Vaters getan hat.


    Zitat

    In 9,23 ist bei mir übersetzt "...Er muss Tag für Tag sein Kreuz auf sich nehmen und mir auf meinem Weg folgen...." Sieht Jesus seine Todesart voraus oder ist es eine Frage der Übersetzung (quasi die Symbolik rückwärts verwendet)?


    Hmm...vielleicht ist damit aber auch das Ochsenkreuz gemeint, in dem man Ochsen vor die Karren gespannt hat, sozusagen als Metapher für die Last die diejenigen zu tragen hätten, die ihm folgen??


    Zitat


    Jesu Antwort in 9,58 verstehe ich auch nicht: "aber der Menschensohn hat keinen Platz, wo er sich hinlegen und ausruhen kann". Das hindert doch den Mann nicht daran, ihm zu folgen?


    Ich sehe das aber auch nicht als Ablehnung. Jesus wollte ihm in meinen Augen nur deutlich machen, daß er große Entbehrungen auf sich nehmen muss, um ihm zu folgen.


    Zitat


    Vor allem den Streit um den bedeutendsten Jünger (46 - 48 ) verstand ich nicht.


    Nun, die Reaktion innerhalb einer Gruppe einen Anführer zu bestimmen bzw. eine Rangordnung festzulegen ist nun mal sehr menschlich (bzw. ja auch im Tierreich an der Tagesordnung). Es wundert also nicht unbedingt, daß die Jünger untereinander durchaus einmal in Streit darüber geraten konnten.


    Zitat


    Sehr radikal ist 60: "Lass doch die Toten ihre Toten Begraben!"


    Für mich wirkt das so, als ob Jesus in Eile wäre. Er will mit seiner Aufgabe vorankommen und versucht die, die ihm folgen wollen klarzumachen, wie wichtig seine/ihre Aufgabe für die Menschen ist.
    Wobei es gerade hier mal wieder interessant wäre zu erfahren, wie diese Stelle in einer möglichst ursprünglichen Übersetzung lautet. Vielleicht kann uns Iris da weiterhelfen?


    Gruss,


    Doc

  • Hallo, werde versuchen, mich ein wenig mit einzubringen,
    Bei mir steht bei 9, 58: "Jesus antwortete ihm: Die Füchse haben ihre Höhlen und die Vögel ihre Nester; der Menschensohn aber hat keinen Ort, wo er sein Haupt hinlegen kann."
    Ich finde, damit drückt er sehr deutlich aus, dass es für ihn kein irdisches Heim gibt und wenn er sein Haupt immer auf das gleiche Kissen am gleichen Ort legen würde, seine Botschaften nicht zu den Menschen kämen.


    Eine sehr wichtige Frage habe ich, die ich hier bisher nicht beantwortet komme. Lest Ihr Lukas in dem Glauben, dass Jesus Gottes Sohn ist und er dies wusste. Oder haltet Ihr Jesus für einen "normalen" Menschen, der für sich einfach eine Berufung entdeckte und dann zielstrebig diesen Weg ging?


    Meiner Meinung nach beeinflusst das sehr, wie man manchen Text(vielleicht sogar das gesamte neue T.) interpretiert.

    Schon der weise Adifuzius sagte: "Das Leben ist wie eine Losbude, wenn Du als Niete gezogen wurdest, kannst Du kein Hauptgewinn werden.":chen

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  • Zitat

    Lest Ihr Lukas in dem Glauben, dass Jesus Gottes Sohn ist und er dies wusste. Oder haltet Ihr Jesus für einen "normalen" Menschen, der für sich einfach eine Berufung entdeckte und dann zielstrebig diesen Weg ging?


    Jesus war einfach ein normaler Mensch, und es gab Jesus wirklich. Ich denke, dass er ein außergewöhnlicher Mensch war, ein guter Redner und ein fesselnder Charakter, der viele Menschen überzeugen konnte, natürlich auch zum eigenen Vorteil. Das ist meiner Meinung nach der Kern der Wahrheit.


    Die Wunderheilungen halte ich für einen blanken Unsinn, für eine Erfindung, um noch mehr Schäfchen zu überzeugen.


    Dass er sich dann als Messias ausgab, kam ja dann erst später, als seine Jünger dies irgendwie ansprachen.


    Irgendwie sektenartig, nicht? ;-)


    Gruß

  • Zitat

    Original von Marlowe
    Bei mir steht bei 9, 58: "Jesus antwortete ihm: Die Füchse haben ihre Höhlen und die Vögel ihre Nester; der Menschensohn aber hat keinen Ort, wo er sein Haupt hinlegen kann."
    Ich finde, damit drückt er sehr deutlich aus, dass es für ihn kein irdisches Heim gibt und wenn er sein Haupt immer auf das gleiche Kissen am gleichen Ort legen würde, seine Botschaften nicht zu den Menschen kämen.


    Auch eine stimmige Interpretation, da gebe ich Dir recht. Dem kann ich mich uneingeschränkt anschliessen. Interessanter Gedanke.


    Welche Bibelausgabe/übersetzung verwendest Du?


    Zitat


    Eine sehr wichtige Frage habe ich, die ich hier bisher nicht beantwortet komme. Lest Ihr Lukas in dem Glauben, dass Jesus Gottes Sohn ist und er dies wusste. Oder haltet Ihr Jesus für einen "normalen" Menschen, der für sich einfach eine Berufung entdeckte und dann zielstrebig diesen Weg ging?


    Bei mir ist es Ersteres.


    Zitat


    Meiner Meinung nach beeinflusst das sehr, wie man manchen Text(vielleicht sogar das gesamte neue T.) interpretiert.


    Sicherlich, wobei ich mich durchaus als sehr kritischen Christ bezeichnen würde. Buchstabengetreu und wortwörtlich ist die Bibel m. E. so oder so nicht einfach so zu "konsumieren".


    Gruss,


    Doc

  • Zitat

    Original von Nanny
    Ich sei - gewährt mir die Bitte - in eurem Bunde...


    ne...aber irgendwie nimmt es mich Wunder, dass hier "so wenig los ist"


    Hängt das jetzt damit zusammen, weil es sich um so ein heikles Thema handelt? Oder ist der Ansatz falsch?


    Es hängt damit zusammen, dass wir uns die Weihnachtszeit zum Lesen ausgesucht haben. Das passt zwar natürlich gut, drum ist die Idee ja entstanden, aber genau um diese Zeit hat man halt viel um die Ohren, auch auf der Arbeit, wenn dieses oder jenes noch vor dem Urlaub/Jahresende erledigt werden muss. Kommt man dann heim, hat man absolut keinen Nerv mehr, sich erneut vor den Computer zu setzen und Beiträge zu schreiben - so ging es mir halt die letzte Zeit vor Weihnachten.
    Dann kamen ja die Feiertage, wo jeder beschäftigt war oder weggefahren ist. Ich bin auch erst Ende letzter Woche wieder gekommen und werde jetzt am Wochenende die Leserunde wieder aufgreifen können. Eben hatte ich zwar noch gehofft, mich einfach so in die folgenden Kapitel einklinkenund mitmachen zu können, aber es klappt nicht, man muss schon selber lesen :)
    Ich denke, es liegt wirklich am Zeitpunkt der Leserunde, dass es eher schleppend läuft als am Thema.


    Gruß


    Hundefreund

  • Zitat

    Original von Lemon


    Zu Kapitel 7: Das Beispiel, das der Hauptmann gibt (7,8 ) verstehe ich weniger als Jesu Antwort. Diese scheint mir im gleichen Zusammenhang zu stehen wie das, was er öfter nach Heilungen sagt: "Dein Vertrauen hat dir geholfen / hat dich gerettet". Finde ich übrigens eine sehr moderne Aussage, wenn man bedenkt, wie stark man auch heute der Ansicht ist, dass z.B. Krankheit oder Heilung von innen beeinflusst werden (Stichworte Psychosomatik, Placebo-Effekt). Das Wesentliche kommt auch beim Glauben von innen.Lemon


    Ich habe es nochmals anders aufgefasst: Die Antwort "Dein Vertrauen hat dir geholfen" bezieht sich hier sicher darauf, dass der Hauptmann an eine Heilung glaubt, obwohl er von Jesus nicht erwartet, persönlich das Haus zu betreten. Er vergleicht das mit dem Verhältnis zu seinen Soldaten: Wenn er ihnen einen Befehl gibt, klappt auch dann alles, wenn er nicht ständig daneben steht und kontrolliert. Im Klartext: Er glaubt so sehr an das Wirken von Jesus, dass dessen physische Anwesenheit nicht unbedingt erforderlich ist.


    Gruß


    Hundefreund

  • Der Kommunikationsstil von Jesus verwirrt mich gelegentlich, denn mir kommt es vor, als ob da manches zusammenhangslos ist und keiner kapieren kann, was eigentlich los ist:


    a) Die Eltern eines epileptischen Kindes kommen und schildern ihr Problem. Daraufhin werden sie von Jesus scharf angefahren, wo denn ihr Vertrauen bleibt. Was glaubt er denn, warum die Eltern gekommen sind? Hätten sie kein Zutrauen zu seinen Fähigkeiten, wären sie doch gleich weggeblieben, zumal sie ja noch erklären, die Jünger könnten nicht helfen, aber er doch mit Sicherheit. Da komme ich nicht mit...


    b) Jesus erläutert das Gleichnis vom Sämann, das mir eigentlich auch sehr gut gefällt. Plötzlich aus heiterem Himmel heißt es "Wer viel hat, dem wird noch mehr gegeben, wer wenig hat, dem wird das auch noch genommen." Den Zusammenhang mit dem Sämann sehe ich da nicht, zudem fragt man sich, warum die Benachteiligten im Leben eine Hoffnung in Jesus sehen sollen, wenn das wenige, an das sie sich klammern können, ihnen dann auch noch genommen werden soll.


    Handelt es sich bei solchen Beispielen um Schwächen, die durch Übersetzungsfehler/fehlende Originaltextstellen entstanden sind oder verstehe ich da einfach irgendwas nicht?


    Gruß


    Hundefreund

  • Zitat

    Original von Hundefreund
    a) Die Eltern eines epileptischen Kindes kommen und schildern ihr Problem. Daraufhin werden sie von Jesus scharf angefahren, wo denn ihr Vertrauen bleibt. Was glaubt er denn, warum die Eltern gekommen sind? Hätten sie kein Zutrauen zu seinen Fähigkeiten, wären sie doch gleich weggeblieben, zumal sie ja noch erklären, die Jünger könnten nicht helfen, aber er doch mit Sicherheit. Da komme ich nicht mit...


    Da hatte ich irgendwie den Eindruck, daß an dieser Stelle irgendetwas fehlt. Als ob man bei der Überlieferung einen Teil vergessen hätte. Für mich ergibt das so, wie es dasteht auch nicht viel Sinn.


    Zitat


    b) Jesus erläutert das Gleichnis vom Sämann, das mir eigentlich auch sehr gut gefällt. Plötzlich aus heiterem Himmel heißt es "Wer viel hat, dem wird noch mehr gegeben, wer wenig hat, dem wird das auch noch genommen."


    Hmm...die Stelle kann ich beim Sämann nicht finden. Welcher Vers soll das sein?


    Gruss,


    Doc