Die Geisterfeger - Wendy Roberts

  • Original: The Remains of the Dead


    Kurzbeschreibung:
    Über ihren Job redet Sadie Novak nicht gern. Was soll sie auch sagen? Nach einem Mord bin ich diejenige, die das Blut aufwischt? Ach ja, und dann erscheinen mir die Geister der Opfer? Das klingt verrückt, findet selbst ihr Kollege, der attraktive Ex-Cop Zack Bowman. Aber es ist nun einmal so: Die Toten sprechen zu Sadie. Doch als ihr der Geist der ermordeten Trudy erscheint, weiß sie, dass es diesmal mit Zuhören nicht getan ist. Der wahre Mörder ist nämlich noch nicht gefunden und setzt alles daran, dass das auch so bleibt …


    Über die Autorin:
    Wendy Roberts wuchs im kanadischen Winnipeg auf, wo sie schon früh lernen musste, sich gegen Frostbeulen und Moskitos zu wehren. Ihre ersten Schreibversuche machte sie schon mit acht Jahren, als sie über eine Tasse Mehl und ihren Weg zum Geburtstagskuchen philosophierte. Zusammen mit ihrem Mann und ihren vier Kindern lebt sie an der Westküste Kanadas, wo sie bereits an ihrem nächsten Roman arbeitet.


    Meine Meinung:
    Am Anfang hat mich das Buch so genervt, dass ich es fast abgebrochen hätte. Der Schreibstil gefiel mir gar nicht, dauernd wurden Sachen wiederholt, auffallend oft die gleichen Wörter benutzt oder ganz unnütze Beschreibungen eingefügt.
    Aber nach einer Weile hatte ich mich an den Schreibstil gewöhnt (oder er wurde besser), das Buch wurde witzig und fesselnd und ich habe es nicht mehr aus der Hand gelegt.


    Ganz besonders gut gefallen hat mir der Schluss, das ganze Buch über habe ich kein einziges Mal mit sowas gerechnet. Ich verrat nichts, lasst euch überraschen. Für die gute Unterhaltung gibt es 7/10 Punkten.



    Edit: Danke Letanna. Ich habe den Link jetzt eingefügt.

  • Sadie Novak und ihr Kollege Zack sind Tatortreiniger. Das an sich sollte kein Problem sein, wenn es auch sicherlich angenehmere Jobs gibt. Problematisch wird es nur, wenn Sadie die Geister der Verstorbenen erscheinen. Und noch problematischer wird es, wenn sie ihnen nicht klarmachen kann, daß ihre Körper gestorben sind und die Seele ins Jenseits wechseln sollte. Am allerproblematischsten ist es aber, wenn zwar die Seele ins Jenseits wechselt, Sadie dafür aber einen überaus lebendigen Killer am Hals hat...


    Das Buch ist flüssig geschrieben, Sadie ist zwar nicht übermäßig sympathisch, aber auch nicht unsympathisch und auch den pragmatischen Zack mag man recht schnell. Trotzdem fehlte mir beim lesen etwas. Das Hauptgewicht liegt eindeutig auf der Krimihandlung, wenn auch mit einigen Slapstickeinlagen. Insgesamt war mir alles ein wenig zu unlogisch und zu überstürzt, fast hatte ich das Gefühl,die Vorlage für eine Fernsehserie zu lesen.
    Alles in allem also reinstes Fastfood: es schmeckt, es macht vorübergehend satt, ist aber trotzdem irgendwie hohl...
    :unverstanden

    liebe Grüße
    Nell


    Ich bin zu alt um nur zu spielen, zu jung um ohne Wunsch zu sein (Goethe)

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