'1984' - 1. Teil - Kapitel 01 - 08

  • Zitat

    Original von Zwergin


    Dafür gibt es dann "Doppeldenk", womit die rechtschaffenden Genossen es schaffen, die fälschungen der Zeitungen komplett zu verdrängen, oder sich einzureden, dass es sich um Tippfehler handelt, die ausgemerzt werden müssen. Obwohl ich mir nicht vorstellen kann, wie man es schafft, sich seine Gehirnwindungen so zu verknoten...


    Winston schafft es ja auch nicht.
    Er scheint da aber der einzige zu sein.
    Gut, wir kennen die Innensicht der meisten anderen Personen nicht, aber der Roman ist für mich an dieser Stelle nicht glaubwürdig und überzeugend.

  • Zitat

    Original von JuHu


    Winston schafft es ja auch nicht.
    Er scheint da aber der einzige zu sein.
    Gut, wir kennen die Innensicht der meisten anderen Personen nicht, aber der Roman ist für mich an dieser Stelle nicht glaubwürdig und überzeugend.


    Ich denke, Orwell wollte diese Isolation des einzelnen Menschen zeigen. Wie du schon sagst, was in den Köpfen der anderen vorgeht, wissen wir nicht, zumindest nicht an dieser Stelle des Buches :grin
    Unglaubwürdig finde ich persönlich diese Stelle nicht. Es gibt ja genug Beispiele aus der Geschichte, wo permanente Indoktrination Menschen verändert hat, wo sie gezielt nur mit ausgewählten Informationen gefüttert wurden und werden, wo sie zu willigen Mitläufern werden oder verrückt werden oder eben von der Bildfläche verschwinden. Es ist der Schrecken und die Kaltblütigkeit totalitärer Systeme, die Orwell uns hier zeigt.

  • Zitat

    Original von Clare


    Ich denke, Orwell wollte diese Isolation des einzelnen Menschen zeigen. Wie du schon sagst, was in den Köpfen der anderen vorgeht, wissen wir nicht, zumindest nicht an dieser Stelle des Buches :grin
    Unglaubwürdig finde ich persönlich diese Stelle nicht. Es gibt ja genug Beispiele aus der Geschichte, wo permanente Indoktrination Menschen verändert hat, wo sie gezielt nur mit ausgewählten Informationen gefüttert wurden und werden, wo sie zu willigen Mitläufern werden oder verrückt werden oder eben von der Bildfläche verschwinden. Es ist der Schrecken und die Kaltblütigkeit totalitärer Systeme, die Orwell uns hier zeigt.


    Die Isolation des einzelnen Menschen ist ein gutes Stichwort.
    Vielleicht ist es auch ein Fehler, mich zu stark - und aus der heutigen Sicht - auf dieses Science-Fiction-Elemente der quasi täglichen Umschreibung der alten Zeitungen zu konzentrieren.
    In der heutigen Zeit würde ein Autor das wahrscheinlich mit Informations- und Reizüberflutung beschreiben, da braucht nichts mehr umgeschrieben werden, da verschwindet auch so viel im "Gedächtnisloch".

  • Nun habe ich es auch geschafft, den ersten Teil zu beenden.


    Ich finde dieses Buch faszinierend, die komplette Geschichte bisher ist absolut beklemmend und erdrückend. Im Grunde gibt es ja keine Gesetze, dennoch muss Winston, bzw. jeder andere Parteianhänger, Angst haben etwas falsches zu tun, bzw. zu sagen.
    Ich finde, dieses Angst von Winston erschreckend. Keiner kann sagen, wer auf seiner Seite ist und mit wem man sich "frei" unterhalten kann. Gibt es überhaupt jemanden?
    Bin ganz gespannt, wie es weitergeht. Was ist mit der Frau aus der Literaturabteilung? Wird Winston das Zimmer über dem Laden, wo er das Tagebuch gekauft hat, anmieten?


    Weiter gehts...

  • Asche auf mein Haupt - komme momentan irgendwie nicht so recht zum Lesen, wollte mich aber dennoch wenigstens mal zu Wort melden.


    Aber wenn, dann muss ich sagen, dass ich das Buch sehr faszinierend finde.... Alleine die Wortspiele oder überhautp die Wortwahl, z.B. pyramidal... toll! :grin


    Gezwungener Morgen-Sport.... na, Herzlichen Glückwunsch! :lache

  • Zitat

    Original von Krimi-Mimi
    ...
    Gezwungener Morgen-Sport.... na, Herzlichen Glückwunsch! :lache


    Der vielleicht einzige heitere Augenblick im Buch, die Stimme aus der TV-Wand, die einen persönlich mit Namen auffordert weiterzumachen und sich mehr anzustrengen...

  • Zitat

    Original von Clare


    Der vielleicht einzige heitere Augenblick im Buch, die Stimme aus der TV-Wand, die einen persönlich mit Namen auffordert weiterzumachen und sich mehr anzustrengen...


    Da musste ich beim Lesen lachen, als die Frau Winston direkt angesprochen hat :grin Auch wenn es gar nicht so witzig ist, dass man so genau beobachtet wird und schon morgens direkt nach dem Aufstehen von der Partei belästigt wird.

    Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste. (Heinrich Heine)


    :lesend Jeffery Deaver: Allwissend

  • Zitat

    Original von Clare
    Der vielleicht einzige heitere Augenblick im Buch, die Stimme aus der TV-Wand, die einen persönlich mit Namen auffordert weiterzumachen und sich mehr anzustrengen...


    Heiter?
    Eher Fortsetzung eines Alptraums nach dem Aufstehen!
    Ich gehe davon aus, dass alle anderen diese "Namensnennung" auch hören (oder gibt es für jeden ein persönliches Programm im Televisor? Kann ich mir nicht vorstellen und habe ich auch nicht so verstanden. D. h. man wird vor aller Öffentlichkeit bloßgestellt!)

  • Zitat

    Original von JuHu


    Heiter?
    Eher Fortsetzung eines Alptraums nach dem Aufstehen!
    Ich gehe davon aus, dass alle anderen diese "Namensnennung" auch hören (oder gibt es für jeden ein persönliches Programm im Televisor? Kann ich mir nicht vorstellen und habe ich auch nicht so verstanden. D. h. man wird vor aller Öffentlichkeit bloßgestellt!)


    Bei heiter habe ich wohl dieses Schild vergessen :achtungironie


    In meiner Vorstellung spricht die Stimme aus dem Televisor jeden nur persönlich an und ist auch nur von ihm zu hören, was schon schlimm genug ist. Sonst hätte Winston auch mal eine Bemerkung über andere hören müssen.

  • Zitat

    Original von Clare


    Bei heiter habe ich wohl dieses Schild vergessen :achtungironie


    In meiner Vorstellung spricht die Stimme aus dem Televisor jeden nur persönlich an und ist auch nur von ihm zu hören, was schon schlimm genug ist. Sonst hätte Winston auch mal eine Bemerkung über andere hören müssen.


    Hallo Clare,


    Dein "heiter" hatte ich schon richtig verstanden. :wave
    Die Idee ist ja auch originell.


    Ich versuche zur Zeit mich zu erinnern, wie alt ich war, als ich "1984" zum erstenmal gelesen habe.
    Ich kann mich an meine Bestürzung beim Lesen erinnern, weiß, wie ich mich gefühlt habe, aber wann genau das war, kann ich nicht sicher sagen.
    Wahrscheinlich um 1984. ;-)
    Ich weiß allerdings noch, dass ich als Kind Befürchtungen hatte, den Fernseher einmal nicht mehr ausschalten zu können (also, dass der Ausschalteknopf nicht mehr funktioniert) - ich vermute, das hatte etwas mit diesem Buch zu tun. ;-)


    Ich habe gerade die Stelle mit der Namensnennung nochmal gesucht:


    "Smith!" schrie die giftige Stimme aus dem Televisor. "6079 Smith W.! Ja Sie meine ich! Tiefer bücken, wenn ich bitten darf! Sie bringen mehr fertig, als was Sie da zeigen. Sie geben sich keine Mühte. Tief-fer, bitte. So ist es schon besser, Genosse. Rühren, der ganze Verein, und alle mal herschauen!"


    Ich denke mir, sie bräuchte seine Nummer nicht zu nennen, wenn Winston wüßte, daß die Stimme in diesem Fall nur er selber hören kann.
    Später gibt es dann ein Lob für seine Bemühungen, auch mitten in den allgemeinen Anweisungen.
    Daß nicht beschrieben wird, daß er keine Bemerkungen über andere hört, muß ja nicht heißen, daß es die nicht gibt.
    Diese Frühsportszene wird - bisher - ja nur einmal beschrieben.


    Insgesamt finde ich viele Ideen in diesem Buch schon beeindruckend, möchte hier nur einmal die Romanschreibmaschinen nennen.
    Die in der Literaturabteilung Beschäftigten arbeiten mit Schraubenschlüssel ;-)


    Hier werden gesellschaftliche Entwicklungen sehr zugespitzt beschrieben, was teilweise zum Nachdenken anregt und teilweise aber auch viele Fragen offen läßt.


    Mir fehlt eine Identifikationsfigur, gerne auch mit Ecken, Kanten und Unsicherheiten.
    Aber richtig nachvollziehen kann ich Winstons Denken und Verhalten nicht.
    Schon auf den ersten Seiten bin ich über seine Gewaltphantasien gegen das Mädchen mit der Schärpe "Jugendliga gegen Sexualität" erschrocken.
    Das fand ich schon massiv, auch die Begründung:


    "Er haßte sie ... weil er mit ihr ins Bett gehen wollte und daraus nie etwas werden würde"


    Sicherlich, diese Szene spielt während der "Zwei-Minuten-Haß-Sendung", also in einer Atmosphäre, in der zu Haß aufgestachelt wird - und zeigt damit, wie hier systematisch auch Haß untereinander erzeugt wird, aber sympathisch wurde mir Winston dadurch nicht gerade!

  • Zitat

    Original von JuHu
    ...
    Ich versuche zur Zeit mich zu erinnern, wie alt ich war, als ich "1984" zum erstenmal gelesen habe.
    Ich kann mich an meine Bestürzung beim Lesen erinnern, weiß, wie ich mich gefühlt habe, aber wann genau das war, kann ich nicht sicher sagen.
    Wahrscheinlich um 1984. ;-)


    Ich weiß, dass ich das Buch 1990 gelesen habe, also mit ca. 19 Jahren. Vorher hatte ich auch gar keine Möglichkeit dazu, denn dieses Buch war in der DDR verboten und durfte weder verlegt noch gelesen werden. Ich habe vor kurzem gelesen, dass die heimliche Lektüre und der Besitz dieses Buches einen Mann für zwei Jahre in Gefängnis brachte.


    Zitat

    ...Insgesamt finde ich viele Ideen in diesem Buch schon beeindruckend, möchte hier nur einmal die Romanschreibmaschinen nennen.
    Die in der Literaturabteilung Beschäftigten arbeiten mit Schraubenschlüssel ;-)...


    Wie in Ozeanien 1984 mit Literatur umgegangen wird, wie sie verfälscht, immer wieder umgeschrieben und angepasst wird, ist schon erschreckend. Gleich kommen mir Parallelen zu brennenden Bücherhaufen und Listen verbotener Bücher in den Sinn.


  • Das ist ja echt hart, dass man in der DDR bestraft wurde, wenn man dieses Buch liest :yikes
    Klar ist das Thema brisant und die DDR war ja ein totalitärer Staat, wenn auch zum Glück nicht so extrem wie in "1984", aber trotzdem.


    Ich finde die Ideen, die Orwell verarbeitet in seinem Roman, auch sehr interessant. Besonders sind ja einieg Sachen wirklich so in totalitären Staaten.
    Aber beeindruckensten ist die Idee mit "Neusprech". Den Wortschatz einer Sprache so zu reduzieren, sodass gar kein Widerstand mehr möglich ist, weil man das ja gar nicht denken kann, da einem die Worte fehlen.
    Die Idee ist grausam, aber dass Orwell auf so eine Idee kommt, ist schon erstaunlich. :gruebel

    Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste. (Heinrich Heine)


    :lesend Jeffery Deaver: Allwissend

  • Zitat

    Original von bücherwurm2612
    ...
    Die Idee ist grausam, aber dass Orwell auf so eine Idee kommt, ist schon erstaunlich. :gruebel


    Ich habe im Vorfeld dieser Leserunde gelesen, dass sich Orwell auf eine Insel zurückzog, um dieses Buch zu schreiben. Zu dem Zeitpunkt war er bereits schwer krank, und er schafft es zwar noch, das Manuskript zu beenden, starb aber bald im Hospital. Freunden hatte er alles zum Korrekturlesen gegeben, denn in einem Buch dieser Thematik sollte es keine Druckfehler geben. Seinem Agenten hatte er das Versprechen abgenommen, das Manuskript zu vernichten, falls er es nicht mehr beenden könnte.

  • Die Umstände sind traurig, unter denen das Buch geschrieben wurde. Aber glücklicherweise konnte er es noch vollenden und es blieb uns erhalten.


    Zitat

    Die Idee ist grausam, aber dass Orwell auf so eine Idee kommt, ist schon erstaunlich.


    Ich habe bislang noch keine Sekundärliteratur zu 1984 gelesen, aber man muss natürlich bedenkten, dass das Buch ja glaube ich aus dem Jahr 1948 ist - das heißt, dass Orwell ja schon z.B. in Deutschland gesehen hat, wie so ein totalitärer Staat funktioniert. Aber was ihn genau auf die Idee dieses Buches gebracht hat, habe ich noch nicht nachgelesen. Werde ich dann in Ruhe machen, wenn ich den Roman beendet habe. :-)


    Was ich aber ganz "lustig" finde, ist nach wie vor, wie Orwell die Überwachung durchdacht hat. Ich meine, in den 40ern waren Fernseher, Bildschirme, Mikrofone, etc. ja noch keine Massenware und na ja, die technischen Überwachungsmöglichkeiten, die er sich überlegt, sind schon echt gut. Theoretisch könnte heute alles genau so gemacht werden, wie er es sich überlegt hat.

  • Ich habe zu "1984" auch noch keine Sekundärliteratur gelesen bzw. weiß auch nicht, ob ich das machen werde :-)


    Weiß jemand, ob es von einem totalitären Regime schoneinmal die Idee gab, die Wörter einer Sprache systematisch zu reduzieren und am Ende eine komplett neue Sprache zu schaffen?
    Dass neue Wörter zum Wortschatz hinzugefügt wurden und andere verboten waren und dann "ausgestorben" sind, war mir bekannt, aber dass es so extrem ist wie in "1984" nicht :gruebel


    Zitat

    Was ich aber ganz "lustig" finde, ist nach wie vor, wie Orwell die Überwachung durchdacht hat. Ich meine, in den 40ern waren Fernseher, Bildschirme, Mikrofone, etc. ja noch keine Massenware und na ja, die technischen Überwachungsmöglichkeiten, die er sich überlegt, sind schon echt gut. Theoretisch könnte heute alles genau so gemacht werden, wie er es sich überlegt hat.


    Es ist schon erstaunlich, wie viel davon am Ende wahr wurde und wie genau er das vorhergesehen hat (wenn man das so sagen kann) :-)

    Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste. (Heinrich Heine)


    :lesend Jeffery Deaver: Allwissend

  • Zitat

    Original von bücherwurm2612
    ...
    Weiß jemand, ob es von einem totalitären Regime schoneinmal die Idee gab, die Wörter einer Sprache systematisch zu reduzieren und am Ende eine komplett neue Sprache zu schaffen?
    Dass neue Wörter zum Wortschatz hinzugefügt wurden und andere verboten waren und dann "ausgestorben" sind, war mir bekannt, aber dass es so extrem ist wie in "1984" nicht :gruebel
    ...


    Z.B. Stalin hat die große Bedeutung der Sprache für Machterhalt und Beherrschung der Menschen erkannt und als erstes mal gleich eine Verarmung der Sprache durch Ausschaltung bzw. Wegsperren und verfolgen kritischer, zeitgenössischer Schriftsteller initiiert. Weltliteratur ließ sich viel leichter dirigieren - man verbot bestimmte Bücher, druckt sie nicht mehr, entfernte sie aus Bibliotheken...
    Eine direkte Neuschöpfung der Sprache hat er wohl nicht versucht, aber eine Lenkung auf einen bestimmten Wortschatz allemal.


    Link-interessant dazu


    Wenn pausenlos in allen Medien in bestimmtem, stark reduziertem Wortschatz berichtet wird, dann kann das schon zu einer Sprachverarmung führen, denke ich, besonders bei, sagen wir mal vorsichtig, Nichtlesern. Manche Worte verschwinden aus dem Gebrauch, andere gehen in ihn über, besonders wenn das über Jahre oder Jahrzehnte so geht. In der DDR hat es auch funktioniert. Beim Studium fiel es mir richtig auf, dass es Leute gab, die anders sprachen als ich, sich anders ausdrückten.

  • Danke für den interessanten Link, Clare :wave


    Mir war nicht bekannt, dass Stalen die Bedeutung der Sprache erkannt hat, aber interessant zu wissen.
    Ich stimme dir zu, dass so ein Wortschatz sich schnell verbreitet v.a. im Großteil der Bevölkerung, die sowieso kaum Bücher lesen und eher Zeitungsleser sind.
    Die Idee ist aber einfach erschreckend! Und wie ich glaub ich schonmal gesagt habe, die Vorstellung, dass man am Ende nicht mal an Widerstand denken kann, weil einam schlicht und einfach die Worte dazu fehlen, ist einfach nur brutal (vgl. "1984").

    Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste. (Heinrich Heine)


    :lesend Jeffery Deaver: Allwissend

  • So, hab nun den ersten Teil auch endlich geschafft.


    Eine unvorstellbare Welt. Ich finde die Vorstellung, dass jeder Schritt potentiell überwacht wird, du nie weißt, wer nun wie genau denkt und wem du trauen kannst ganz ganz schrecklich. Ich lese viel Horror, aber so ein Grauen hat mich beim lesen noch nie befallen (Ekel ja, aber nicht dieses innere Grauen).
    Ich glaube das wäre für mich eine der denkbar schrecklichsten Welten. Ich bin so ein freiheitsliebender Mensch. Man weiß ja in unserer Welt schon kaum, was man wem glauben soll...


    Es ist erstaunlich, wie Big Brother so ein Leben erschaffen konnte. Erstaunlich, dass so viele Leute einfach die Füße still halten, vermutlich nur, weil keiner sich traut den Anfang zu machen (wobei man aus der Geschichte ja weiß, dass das durchaus realistisch ist). So ganz habe ich noch nicht verstanden, wie das mit der 2-Klassen-Gesellschaft der Proles (wie werden die im Deutschen genannt?) und der Partymember funktioniert. Die Proles scheinen ja ein zwar ärmliches aber unbeobachtetes Leben nach ihren Vorstellung (natürlich im Rahmen ihrer Möglichkeiten) führen zu können. Wäre das nicht immer diesem Überwachungswahn vorzuziehen? Ich überlege, ob ich da nicht freiwillig zum Prole werden würde. Wie fügt man sich in diese jeweiligen Schichten? Vermutlich wird man reingeboren?


    So, ich lese mal, was ihr so schreibt, wird sicherlich nochmal editiert hier.


    Edit: So, wie ich sehe, wurden meien Gedanken zum ersten Teil ja auch schon gedacht, wer hätte es ahnen können ;-)
    Worauf ich ja richtig neugierig bin ist, wer oder was genau hinter Big Brother steckt.