Vergeltung unter Tage - Mouloud Feraoun

  • Während die Heldin meines letzten Romans beschließt, von London aus zurück nach Südafrika zu gehen, verlasse ich ihre Spuren und trampe im Rahmen des Projektes "Einmal um die Welt lesen" nach Algerien, genauer in die Große Kabylei.


    Nach 15 Jahren in Paris kehrt ein Mann zurück in die ärmliche Gegend seiner Jugend, den bergen der Großen Kabylei in Algerien.


    Wiki schreibt: Die Kabylei zählt zu den ärmsten Gebieten in Algerien. Der Boden ist steinig und meist sehr trocken und die bäuerliche Arbeit wenig ertragreich, jedoch gibt es kaum wirtschaftliche Alternativen. Hier drängt sich die Bevölkerung mit der höchsten Dichte im ganzen Land. Die Arbeitslosigkeit ist erdrückend, und die Regierung ändert daran wenig. Die meisten, die eine bessere Zukunft wollen, wandern hauptsächlich nach Europa (meist Frankreich) aus.


    Über den Autor:
    Mouloud Feraoun, geboren 1913, wuchs als Bauernsohn in der großen Kabylei (Algerien) auf. Nach dem Studium arbeitete er als Lehrer, später als Schuldirektor. 1962 wurde er durch ein Kommando der O.A.S. in der Nähe von Algier ermordet. Für seinen Roman "Vergeltung unter Tage" erhielt er den Prix Populiste.


    Klappentext
    Der Kabyle Amer verlässt seine Heimat, um in Frankreich zu arbeiten. Zu Beginn denkt er noch oft an seine Heimat und seine Familie, die er mit regelmäßigen Geldzuwendungen unterstützt. Doch schon bald verdrängt der Moloch Paris die Bilder der Vergangenheit, selbst die Überweisungen stellt Amer schließlich ein. Völlig vereinsamt stirbt so der alte Vater, der all seine Hoffnungen auf seinen Sohn gesetzt hatte. Als Amer dann gänzlich unerwartet wieder heimkehrt, noch dazu in Begleitung einer französischen Frau, ist die Verwunderung groß...