Carl Zuckmayer, Albrecht Joseph: Briefwechsel 1922 - 1972

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  • Najaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa :rolleyes.....ich bin schon recht weit voran gekommen mit diesem Buch. Jedoch, von BriefWECHSEL konnte bisher keine Rede sein. Es sind alles Briefe Zuckmayers an A. Joseph, die für mich somit irgendwie ins Leere liefen....
    Nun habe ich mich - etwas fragend-verwirrt - mal durch den Anhang gelesen, der mind. 1/3 des Buches einnimmt, und habe somit mitbekommen, dass die Frau von Zuckmayer, Alice Herdan-Zuckmayer, einen Grossteil der Briefe Albrecht Josephs vernichtet/"entsorgt" hat. Warum sie das tat, das hat sich mir noch nicht entschlüsselt....
    Jetzt lese ich einfach mal weiter, in der Hoffnung, dass aus dem bisherigen MONO-log doch noch ein DIA-log wird....auch wenn die Briefe Zuckmayers ungemein reichhaltig sind und ein gaaanz grosses Stück weit für sich selber stehen können......mit BriefWECHSEL jedoch, hatte das bis anhin Gebotene nichts zu tun....



    Kurzbeschreibung
    Ein Dokument der deutschen Emigration, das an Brisanz, Brillanz und Witz Zuckmayers legendärem »Geheimreport« in nichts nachsteht.
    Wenn es ein Buch gibt, das man Zuckmayers Autobiographie »Als wär`s ein Stück von mir« an die Seite stellen kann, dann ist es der Briefwechsel mit seinem Freund und zeitweiligen Mitarbeiter Albrecht Joseph (1901-1991): Was er dort aus der rückblickenden Distanz schilderte, berichtet er hier aus der unmittelbaren Perspektive des Zeitgenossen. Zuckmayers Briefe enthalten Schilderungen von umwerfender Komik, zum Beispiel von Besuchen bei Emil Jannings. Sie handeln überraschend häufig von Fragen des politischen Tagesgeschehens und bergen in der Zeit des amerikanischen Exils sogar äußerst brisante Nachrichten, die Zuckmayer kurz vor Eintritt der USA in den Zweiten Weltkrieg aus Kreisen des deutschen Widerstands erreichten. Detailliert und lebendig schildert er immer neue Pläne zu Theaterstücken und Romanen, die dann schließlich doch nicht realisiert wurden, und er berichtet von Verhandlungen und Begegnungen mit bekannten Schauspielern, Regisseuren und Filmproduzenten, deren Namen man in seiner Autobiographie vergeblich sucht.


    Über den Autor
    Carl Zuckmayer wurde am 27. Dezember 1896 in Nackenheim am Rhein geboren. Nach dem Abitur in Mainz meldete er sich als Kriegsfreiwilliger. 1918 begann er ein kurzes Studium der Geistes- und Naturwissenschaften in Frankfurt a.M. und Heidelberg. 1920 ging er nach Berlin. Erste Stücke blieben ohne Erfolg, erst 'Der fröhliche Weinberg' brachte ihm 1925 den Durchbruch und den Kleist-Preis. 1933 verhängten die Nationalsozialisten ein Aufführungsverbot über ihn. Er zog in sein Haus nach Salzburg. 1938 floh er in die Schweiz, ein Jahr später emigrierte er in die USA, wo er als Farmer lebte. Von 1947 bis 1957 hielt er sich abwechselnd in der Schweiz und in den USA auf. 1958 kehrte er endgültig in die Schweiz zurück. Am 18. Januar 1977 ist er als einer der über Jahrzehnte erfolgreichsten deutschsprachigen Autoren in Visp (Wallis) gestorben.Gunther Nickel war von Februar 1984 bis April 2002 Wissenschaftlicher Angestellter in der Handschriftenabteilung des Deutschen Literaturarchivs Marbach. Seit Mai 2002 ist er Lektor des Deutschen Literaturfonds in Darmstadt.
    Erwin Rotermund, ist Professor (em.) für Neuere Deutsche Literaturgeschichte an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz.

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    Diese Plastik steht auf seinem Grab. (Friedhof Fluntern, Zürich)
    "An Joyces Grab verweht die Menschensprache." (Yvan Goll)

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  • Bis anhin habe ich mich eher gelangweilt mit diesem Buch, muss ich leider sagen, auch wenn der Zuckmayer ein ganz gewaltiger Wortkünstler ist.


    Ich habe jetzt Briefe gelesen die sich sage und schreibe über 16 Jahre hinzogen, nämlich v. 1922 - 1938.....sie waren ausschliesslich allesamt von Zuckmayer. Erst jetzt kommen auch vereinzelte Briefe von A. Joseph dazu.....


    Diese Briefe vom Zuck beinhalten vor allem Pläne/Gedanken wie er diese oder jene schriftstellerische Arbeit anzugehen beabsichtigt....

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  • Dass es bei veröffentlichten Briefwechseln oft ein Ungleichgewicht gibt, ist normal, (ist beim Inglin-Briefwechsel auch so) aber wenn tatsächlich nur eine Seite nachzulesen ist, muss das ja einschränkend und mit der Zeit langweilig werden, sei die literarische Kompetenz auch noch so hoch. Das ist dann immer Schade!

  • Zitat

    Original von Herr Palomar
    Dass es bei veröffentlichten Briefwechseln oft ein Ungleichgewicht gibt, ist normal, (ist beim Inglin-Briefwechsel auch so) aber wenn tatsächlich nur eine Seite nachzulesen ist, muss das ja einschränkend und mit der Zeit langweilig werden, sei die literarische Kompetenz auch noch so hoch. Das ist dann immer Schade!


    Ganz genau so empfinde ich das auch Herr Palomar....


    Bald schon bin ich am Ende des Buches angelangt...die Briefe Albrecht Josephs wurden zahlreicher, die Themen in den Briefen reichhaltiger und spannender....


    Was mir immer im Kopfe rumschwirrt ist die Frage, warum denn Alice Herdan-Zuckmayer einen Grossteil der Briefe A. Josephs an ihren Mann vernichtet hat....denn was ich bisher mitbekommen habe, aufgrund meiner Beobachtungen mittels diversester Bücher über Zuck....somit auch im Bezug der ehelichen Partnerschaft von Carl und Alice, die haben mir ein Bild Alice's dahingehend übermittelt, dass sie a) eine ganz tolerante Frau war, und b) nach dem Tode ihres Mannes ihre ganze Energie darauf richtete, das Werk ihres Mannes (und dazu gehört meiner Meinung nach auch seine Korrespondenz) zu ordnen und zu bewahren.....

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