Einmal um die Welt lesen

  • Als nächstes war ich in Algerien - das Buch hat mir wirklich gut gefallen.


    Zitat

    Gegen die gesellschaftlichen Katastrophen müssen die Mitglieder dreier Generationen einen ständigen Kampf um Leben und Überleben ausfechten – am Ende triumphiert der Eigensinn, im Verbund mit listigem Widerstand. Josef Kaplan, 1910 in Prag geboren, studiert, wie alle seine jüdischen Vorfahren, an der dortigen Universität Medizin, begeistert als Tangotänzer die Damen, engagiert sich in der sozialistischen Studentenbewegung der Zwischenkriegszeit. 1935 zieht es ihn nach Paris, von da nach Algerien und wieder zurück in die CSSR, wo er 1952 seine politische Desillusionierung erlebt. Der politischen Katastrophe folgt 1956 die private: Die Schauspielerin, Ehefrau, Mutter seiner Tochter und seines Sohnes, reist mit dem Sohn nach Frankreich, kehrt von dort jedoch nicht zurück. Professor Josef Kaplan kämpft mit den Widrigkeiten des Sozialismus – bis zum Ende des Ost-West-Konflikts und darüber hinaus. Jean-Michel Guenassia verwebt mit literarischem Raffi nement das Leben der Protagonisten mit den entscheidenden Ereignissen der Zeitgeschichte. Und er versteht es, ein ganzes Repertoire von Personen mit eigenen Charakteristika auszustatten und durch die Wirren der dramatischsten Turbulenzen und widrigsten Zeitumstände zu verfolgen.

    "Es gibt einen Fluch, der lautet: Mögest du in interessanten Zeiten leben!" [Echt zauberhaft - Terry Pratchett]

  • Zitat

    Original von ginger ale
    Wie lautet der Titel des Listenthreads?


    Könnte ich dort Bücher nachtragen, die ich schon gelesen habe?


    Den Thread mit den Listen findest du hier:


    klick


    ... und klar kannst du Bücher nachtragen, falls du das möchtest - das macht eigentlich jeder frei nach der Nase wie er denkt. :wave

    "Es gibt einen Fluch, der lautet: Mögest du in interessanten Zeiten leben!" [Echt zauberhaft - Terry Pratchett]

  • Ich bin gerade (literarisch) in Nigeria:


    Zitat

    Ein junger Mann kehrt nach einigen Jahren in Amerika heim nach Lagos in Nigeria, an den Ort seiner Kindheit, den er vor vielen Jahren verlassen hat. Er kommt bei Verwandten unter, trifft alte Freunde, lässt sich durch die Straßen treiben. Lagos ist anstrengend und korrupt, Verheißung und Zumutung in einem, voller Geschichten von spiritueller Größe und Verkommenheit. Jede Nacht ist ein vergeblicher Versuch, Ruhe zu finden. Und jeder Tag ein Spiegel, in dem er sich selbst immer klarer sieht. Soll er bleiben oder fliehen? In Teju Coles leuchtenden Sätzen, in denen eine große, gebrochene Liebe zum Ausdruck kommt, entsteht das poetische Porträt eines bedrückten Landes und der größten Metropole in Afrika.

    "Es gibt einen Fluch, der lautet: Mögest du in interessanten Zeiten leben!" [Echt zauberhaft - Terry Pratchett]

  • Ich bin jetzt literarisch endlich in Chile angekommen.


    Zitat

    Anfang der siebziger Jahre herrscht Aufbruchsstimmung in Santiago de Chile: Der sozialistische Präsident Salvador Allende ist fest entschlossen, das Land aus seiner wirtschaftlichen Abhängigkeit zu führen und die Not der verarmten Bevölkerung zu mildern. Dafür setzt er auf ein kühnes Projekt: Die Fabriken des unwegsamen Andenstaates sollen vernetzt und von einem zentralen Rechner gesteuert werden. Ein internationales Team, unter ihnen der junge deutsche Industriedesigner Hans Everding, wird beauftragt, das Datennetzwerk aufzubauen. Begeistert ergreift Hans die Chance, an der Revolution mitzuwirken und für eine gerechtere Gesellschaft zu kämpfen. Der Putsch des Militärs setzt diesem Traum jäh ein Ende. Alle, die an dem Netzwerk mitgearbeitet haben, geraten in Lebensgefahr. Niemand weiß, wer Freund und wer Feind ist, und die gesammelten Daten dürfen keinesfalls in falsche Hände geraten. GEGEN DIE ZEIT erinnert an ein historisches Experiment mit überraschender Aktualität: eine dramatische Geschichte von Aufbruch und Enttäuschung, von Vertrauen und Verrat.

    "Wie kann es sein, dass ausgerechnet diejenigen, die alles vernichten wollten, was gut ist an unserem Land, am eifrigsten die Nationalflagge schwenken?"
    (Winter der Welt, S. 239 - Ken Follett)

  • Literarisch bin ich gerade in Vietnam.


    Die kleine Souvenirverkäuferin - François Lelord


    Der Autor ist Franzose, aber die gesamte Handlung spielt
    sich in Vietnam, hauptsächlich in Hanoi, ab.



    Kurzbeschreibung:
    Vietnam in den 90er-Jahren: Julien, ein junger Arzt aus Paris, beginnt gerade, das Land und seine Menschen ein wenig zu verstehen, da fordert ein rätselhaftes Virus plötzlich Todesopfer. Julien macht sich mit seiner englischen Kollegin Clea unter einem Vorwand in die entlegene Bergregion auf, aus der das Fieber zu kommen scheint, um dem Ursprung des Erregers auf die Spur zu kommen. Aber kann man den Ausbruch einer Epidemie in einem so armen, von den Nachwirkungen des Krieges gezeichneten Land überhaupt verhindern? Zumal die Behörden alles tun, um die Existenz einer solchen Krankheit zu vertuschen. Kaum ist Julien fort, wird in Hanoi eine kleine Souvenirverkäuferin, die er gelegentlich am Seeufer traf, verhaftet. Wie soll Julien sie nach seiner Rückkehr wiederfinden?
    Der Autor der millionenfach verkauften Hector-Bücher hat einen Roman über das Land geschrieben, das seit Jahren beinahe seine zweite Heimat ist: Vietnam

  • Yasmina Khadra - Die Engel sterben an unseren Wunden


    In der Elendsstadt Graba in Algerien der zwanziger und dreißiger Jahre ist das Leben hart!
    In Sidi bel Abbès lerne ich eine neue Welt kennen, eine ungeahnte Welt mit asphaltierten Straßen und Straßenlaternen, Schaufenster, Lokale mit sonnigen Terrassen und festlich gekleideten Herren, die friedlich an ihren Pfeifen zogen.






    Kurzbeschreibung:
    Im ländlichen Algerien zwischen den Weltkriegen wächst der junge Muslim Turambo in extremer Armut auf, getrieben von nur einer Sehnsucht: Er will in Freiheit und Würde leben, wie die französischen Kolonialherren. Wenige Jahre später genießt er als gefeierter Boxchampion den ersehnten Ruhm, lernt das mondäne Stadtleben, Luxus und die Liebe kennen. Doch die glanzvolle Karriere fordert einen hohen Preis, und das Glück ist nur von kurzer Dauer. Eindrucksvoll erzählt Yasmina Khadra die tragische Geschichte eines jungen Mannes, der von einem besseren Leben träumt – in einem zerrissenen Land, in dem Korruption und soziale Gegensätze unüberwindbar scheinen.

  • Ja, "Die Schuld des Tages an die Nacht" hat mir damals auch gut gefallen ... dann wandert das Buch also auf meine Wunschliste. :-)


    Bei mir geht's als nächstes nach Afghanistan:


    Zitat

    In Kabul, 2007, with a drug-addicted father and no brothers, Rahima and her sisters can only sporadically attend school, and can rarely leave the house. Their only hope lies in the ancient custom of bacha posh, which allows young Rahima to dress and be treated as a boy until she is of marriageable age. As a son, she can attend school, go to the market, and chaperone her older sisters.


    But Rahima is not the first in her family to adopt this unusual custom. A century earlier, her great-aunt, Shekiba, left orphaned by an epidemic, saved herself and built a new life the same way.


    Crisscrossing in time, The Pearl the Broke Its Shell interweaves the tales of these two women separated by a century who share similar destinies. But what will happen once Rahima is of marriageable age? Will Shekiba always live as a man? And if Rahima cannot adapt to life as a bride, how will she survive?

    "Es gibt einen Fluch, der lautet: Mögest du in interessanten Zeiten leben!" [Echt zauberhaft - Terry Pratchett]

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  • Dieser Roman erzählt von Ereignissen an einer Schule in Südkorea 1959/1960.
    Nur 128 Seiten und ich bin schon wieder halb durch.


    Der entstellte Held - Yi Munyol


    Taschenbuch: 128 Seiten
    Originaltitel: Uridului ilkurojin Yongung


    Kurzbeschreibung:
    Als sein Vater von Seoul in eine Kleinstadt strafversetzt wird, kommt der zwölfjährige Han Pyongtae in eine neue Schule. Schon bald stellt er fest, dass hier ganz andere Regeln herrschen: Der ein wenige ältere Klassensprecher Sokdae tyrannisiert seine Klassenkameraden und zwingt sie zu willenloser Unterwerfung – mit Billigung der Lehrer. Han Pyongtae nimmt den Kampf auf, doch auch er ist nicht immun gegen die Verführung durch die Macht. Das Klassenzimmer wird zur Bühne eines unerbittlichen Machtkampfes.


    Über den Autor:
    Yi Munyol wurde 1948 in Yongyang in Südkorea geboren. Da seine Familie durch den Koreakrieg auseinandergerissen wurde, hatte er eine turbulente Kindheit und Jugend, war eine Zeit lang obdachlos und brach das Studium in Seoul ab. Heute gehört er zu den bedeutendsten und meistgelesenen koreanischen Schriftstellern der Gegenwart, seine Romane und Erzählungen sind in viele Sprachen übersetzt.
    Yi Munyol ist u. a. 1992 mit dem Koreanischen Preis für Literatur und dem französischen Verdienstorden für Kultur und Literatur ausgezeichnet worden. Er lebt in Südkorea.

  • Ich bin nun in Indonesien gelandet.


    Zitat

    Wenige Jahre, bevor in Deutschland und Frankreich Millionen junger Menschen demonstrierten und gegen die enge Welt ihrer Eltern rebellierten, waren die Straßen Indonesiens rot von Blut. Im Jahre 1965 hatte sich der junge General Suharto an die Macht geputscht, seitdem war das Land geteilt in Freund und Feind der neuen Herrschenden, verfolgt wurden alle, die im Verdacht standen, Kommunisten zu sein. Misstrauen und Angst spalteten Dorfgemeinschaften und Familien, viele verloren in gewaltsamen Unruhen ihr Leben, Tausende wurden ohne Prozess in Strafkolonien auf entlegenen Inseln verschleppt. Jahrzehnte später, lange nach Suhartos Sturz im Jahre 1998, sucht eine Frau auf der Gefangeneninsel Buru nach den Spuren des Mannes, den sie in jenen Tagen geliebt und dann verloren hat. In den Wirren einer Straßenschlacht wurden Amba und Bhisma damals auseinandergerissen, und Amba wusste all die Jahre nichts über das Schicksal ihrer großen Liebe. Bis sie eines Tages eine anonyme Mail erhält, aus der hervorgeht, dass Bhisma damals nach Buru verschleppt wurde. Und so macht sich Amba auf, um endlich Antworten auf die Fragen zu finden, die sie schon so lange quälen. Entlang der Linien des indonesischen Nationalepos Mahabharata, jener großen Erzählung von Liebe und Krieg, entfaltet Laksmi Pamuntjak das Panorama einer jungen Nation und ihres bewegten 20. Jahrhunderts zwischen Kolonialzeit und Unabhängigkeit, Diktatur und Demokratie.

    "Es gibt einen Fluch, der lautet: Mögest du in interessanten Zeiten leben!" [Echt zauberhaft - Terry Pratchett]

  • Im Gespräch mit einem Freund fielen mir zwei Bücher aus entlegenen Gegenden ein, die ich schon vor einigen Jahren gelesen habe und die ich hier nun nachtragen werde.


    Von Juri Rytcheu habe ich Die Suche nach der letzten Zahl gelesen und war tief beeindruckt. Noch spannender, faszinierender aber auch trauriger fand ich Die Reise der Anna Odinzowa
    Beide Romane handeln vom Leben der Tschuktschen, die auf der Tschuktschenhalbinsel im östlichsten Zipfel Sibiriens, im Norden der Halbinsel Kamschatka als Nomaden lebten und traditionell im Rhythmus der Jahreszeiten bis nach Kamschatka zogen, bevor sie von der sowjetischen Regierung gezwungen wurden, seßhaft zu werden.

  • Auch ein Buch, das mich weit weg von zu Hause führte war Memed, mein Falke.


    Klappentext:
    In den abgelegenen Dörfern am Rande des anatolischen Taurusgebirges herrscht der Grundbesitzer Abdi Aga. Der Boden ist so elend, dass fast nur Disteln auf ihm wachsen. Und von jeder Ernte fordert der Aga zwei Drittel. Memed, der Bauernsohn, hat seinen Hass auf sich gezogen. Er wird zur Flucht in die Berge gezwungen. Aus dem schmächtigen, ängstlichen Knaben wird ein Räuber, Rebell und Rächer des Volkes. Auf ihn hoffen die Bauern, vor ihm verbarrikadieren sich die Grundherren in ihren Häusern.Im Kampf gegen den Aga hat Memed schließlich alles verloren: seine Mutter, seine Braut, den fruchtbaren Acker, den die Bauern ihm nach der Amnestie bereithalten. Aber von dem Tag an, an dem die Rache an Abdi Aga vollzogen ist, brennen die Bauern jedes Jahr die Disteln nieder, säen das Korn in die Asche und führen die Ernten in die eigenen Scheunen. Und bei dem Freudenfest vor dem Pflügen erscheint auf dem Berg, hinter dem Memed verschwunden ist, eine Feuerkugel.
    "Wirkung: Der Roman wurde auf Empfehlung der UNESCO und des internationalen P.E.N.-Clubs in über 30 Sprachen übersetzt und begründete Yas¸ar Kemals internationalen Erfolg. Durch die scharfe Sozialkritik machte das Buch auf die armseligen Verhältnisse in Anatolien aufmerksam und beeinflusste die oppositionellen Strömungen, die den Umsturz von 1960 in der Türkei auslösten." (aus: Das Buch der tausend Bücher)

  • Zitat

    Original von ginger ale
    Auch ein Buch, das mich weit weg von zu Hause führte war Memed, mein Falke.


    Wie hat dir das Buch denn gefallen? Als mir im Laden die Jubiläumsausgabe über den Weg gelaufen ist, die du verlinkt hast, hatte ich auch schon mal überlegt, das Buch zu lesen...

    "Es gibt einen Fluch, der lautet: Mögest du in interessanten Zeiten leben!" [Echt zauberhaft - Terry Pratchett]

  • Zitat

    Original von ginger ale


    Von Juri Rytcheu habe ich Die Suche nach der letzten Zahl gelesen und war tief beeindruckt. Noch spannender, faszinierender aber auch trauriger fand ich Die Reise der Anna Odinzowa
    Beide Romane handeln vom Leben der Tschuktschen, die auf der Tschuktschenhalbinsel im östlichsten Zipfel Sibiriens, im Norden der Halbinsel Kamschatka als Nomaden lebten und traditionell im Rhythmus der Jahreszeiten bis nach Kamschatka zogen, bevor sie von der sowjetischen Regierung gezwungen wurden, seßhaft zu werden.


    Von diesem Autor habe ich glaube ich auch alle Bücher hier im Regal. Für mich einfach Bücher zum Entschleunigen - toll :-]

  • Ich habe gestern Abend dieses Buch angefangen (und bin also, zumindest literarisch, nach Japan gereist)... bis jetzt gefällt es mir wirklich gut.


    Zitat

    A True Novel begins in New York in the 1960s, where we meet Taro, a relentlessly ambitious Japanese immigrant trying to make his fortune. Flashbacks and multilayered stories reveal his life: an impoverished upbringing as an orphan, his eventual rise to wealth and success—despite racial and class prejudice—and an obsession with a girl from an affluent family that has haunted him all his life. A True Novel then widens into an examination of Japan’s westernization and the emergence of a middle class.

    "Es gibt einen Fluch, der lautet: Mögest du in interessanten Zeiten leben!" [Echt zauberhaft - Terry Pratchett]

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  • Ich bin zur Zeit in Haiti unterwegs.


    Nachdem ich mit Soro - Gary Victor das schwere Erdbeben von 2010 erlebte, habe ich jetzt "Jenseits der See" von Louis-Philippe Dalembert begonnen, wo Haiti von 1915 bis 1934 von den Vereinigten Staaten besetzt war.


    Über den Autor:
    Louis-Philippe Dalembert, Journalist, Lyriker und Romancier, wurde 1962 in Port-au-Prince geboren. Er wuchs in Haiti auf, studierte in Frankreich und bereiste Amerika, den Mittleren Osten und Afrika. Er lebt heute nach eigener Aussage als Vagabund zwischen Paris, Rom und Port-au-Prince.

  • saz


    Oh, ich sehe deine Anfrage erst jetzt.
    Ich habe das Buch Memed, mein Falke irgendwann Ende der 90er Jahre gelesen, daher ist meine Erinnerung nur noch sehr verschwommen, mehr so ein Gefühl und ein paar Szenen. Es war ein Ausflug in eine sehr wilde, archaische, ursprüngliche und sehr männlich dominierte Welt. Ich mochte es irgendwie, aber Frau sein würde ich in dieser Welt ganz bestimmt nicht wollen. Auf jeden Fall eine interessante Erfahrung, auch wenn es nicht zu einem meiner Lieblingsbücher geworden ist.
    Es wäre ja mal interessant zu lesen, wie es dir gefällt.

  • Ich war in den letzten Wochen immer mal zeitweise in Novi Sad in Serbien während der 1950er Jahre unterwegs. Das Buch Blam, von M. Reich-Ranicki seinerzeit als große europäische Literatur bezeichnet, war für mich schwer zu lesen. Sehr deprimierendes Thema: Ein jüdischer Überlebender betrachtet nach der Befreiung seine kleine Stadt, während er durch die Straßen geht und seinen Erinnerungen freien Lauf lässt.
    Diese Erinnerungen sind einmal Alltagsszenen aus seinem Leben und dem der anderen ehemaligen jüdischen Bewohner des Stadtviertels, zum anderen zeigen sie die furchtbaren Geschehnisse, die während des Hitler-Regimes die Menschen dieser Region überfielen.
    Ich hatte diesen Buch-Vorschlag beim Lieblingsbücher-Event IV bekommen. Kein leichtes Thema, doch es hatte mich interessiert, in die Gefühle und Gedanken eines Überlebenden einen tieferen Einblick zu bekommen. Nur fand ich es schwer erträglich, dass der Roman mit einer Szene in der (damaligen) Gegenwart startet und dann in einem endlosen Reigen von Erinnerungen ertrinkt. Das mag ja vielleicht die angemessenen literarische Form sein, doch Romane, die überwiegend aus Rückblenden bestehen, konnte ich noch gut leiden, denn ein bisschen Spannung in Form von Hoffnung darauf, das sich irgendetwas entwickelt, anders wird, sich zuspitzt, schlimmer oder besser wird brauche ich, um meine Lesemotivation aufrechterhalten zu können. Erst recht bei einem so düsteren Thema wie diesem. Doch es ist nicht Tismas Absicht, seinen Lesern irgendwelche Hoffnungen zu machen. Ganz im Gegenteil.


    Bin leider bisher nur bis Seite 147 gekommen und habe erstmal abgebrochen, doch ich werde versuchen, in kleinen Häppchen immer mal zwischendurch weiterzulesen.


    Immerhin habe ich so ein Buch aus Serbien eintragen können :-)


    Edit: Sorry, wurde mehrmals überarbeitet, da sich immer wieder Fehler einschlichen, die ich zu spät geshen habe.