Danke Wolke!
Einmal um die Welt lesen
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HeikeArizona : mir ging es bei meinem Vorschlag nicht um Leserunden - da bin ich eh nicht so beteiligt, daher passt es nicht
Herr Palomar : meine Idee war auch, dass jeder die Bücher, die er sich da vorstellt, schon vorher festlegt. also (erst einmal) fünf pro Kontinent.
trifft man dann auf gemeinsame Interessen, kann man sich ja zu einer Leserunde verabreden. Bei mir würde das vielleicht so aussehen:
Afrika:
Senegal - Mariama Ba - Ein so langer Brief
Botswana - Alexander McCall Smith - Ein Gentleman für Mma Ramotswe
Namibia - Olaf Müller - Tintenpalast
Südafrika - Eben Venter - BurenfoxtrottAsien und Ozeanien:
Australien - Lynne Wilding - Das Herz der roten Erde
Japan - Haruki Murakami - Kafka am StrandEuropa:
Italien - Andrea Camilleri - Der zweite Kuss des Judas
Deutschland - Daniel Schönpflug - Luise von Preußen: Königin der Herzen
Großbritannien - Walter Scott - Ivanho
Russland - Leo N. Tolstoi - Anna Karenina
Spanien - Elia BarceloLatein- und Nordamerika:
USA - Donna Tart - Die geheime GeschichteSüdamerika:
Brasilien - Ana Veloso - Der Duft der KaffeeblüteDas sind nur mal Bücher, die ich auf meinem Sub gefunden habe. Ich möchte Bücher lesen, die mir auch tatsächlich etwas über das jeweilige Land erzählen.
so sieht mein Plan aus:
die Karte kann man auf dieser Seite erstellen
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@ Queedin:
Ich wurde schon darauf hingewiesen, daß ich bei den Leserunden falsch bin...
Hier passt es auchviel besser hin.
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@ Queedin: Danke für den Link.
Ich werde jetzt erstmal meinen SuB durchforsten, um zu sehen, welche Autoren vorhanden sind...
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Tut mir Leid wenn ich mich jetzt irgendwie blöd anstell...
Aber ich weiß immer noch nicht genau wie die Einteilung jetzt gemacht werden soll.
Einige scheinen danach zu gehen wo der Autor lebt und andere wiederum, scheinen danach zu gehen in welchem Land die Handlung des Buches stattfindet...Sollten wir uns da nicht vorher einigen?
Ich zum Beispiel wäre eher dafür nach dem Handlungsort zu sortieren.
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Da würde ich auch gerne mitmachen! Klingt toll.
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giggel : mach es doch so, wie DU es für richtig empfindest. Es soll hier ja nicht um irgendeinen Wettbewerb gehen, sondern vielleicht ein bißchen das Interesse an Büchern wecken, die man sonst nicht gelesen hätte. Ob es sich dabei um einen Autor aus einem bestimmten Land oder die Handlung dort handelt, sollte jedem selbst überlassen sein.
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@ Giggel:
Mach es doch so, wie Du möchtest.
Wenn Dir der Handlungsort wichtig ist, dann sortiere nach Handlungsort.Ich werde es davon abhängig machen, wie wichtig ist es, daß der Autor diese oder jener Nationalität angehört, oder ist der Handlungsort wichtiger.
Beispiel:
Thor Heyerdahl (Norweger) und sein Buch "Fatu Hiva", spielt in der Südsee.
In diesem Buch ist seine Nationalität unwichtig, so eine Reise hätte auch ein *Schultern zuck* Südafrikaner machen können.
Also würde ich dieses Buch in die Südsee einordnen.Oder Mika Waltari (Finne) hat über die Verhandlungen zwischen Finnland und Russland einen Roman geschrieben "Zwischenspiel in Borgia", da würde ich das Buch unter Finnland einsortieren.
Mach, wie Du möchtest
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Zitat
Original von giggel
Tut mir Leid wenn ich mich jetzt irgendwie blöd anstell...Aber ich weiß immer noch nicht genau wie die Einteilung jetzt gemacht werden soll.
Einige scheinen danach zu gehen wo der Autor lebt und andere wiederum, scheinen danach zu gehen in welchem Land die Handlung des Buches stattfindet...Sollten wir uns da nicht vorher einigen?
Ich zum Beispiel wäre eher dafür nach dem Handlungsort zu sortieren.
Das muss wohl jeder für sich selbst entscheiden.
Für mich ist der Handlungsort in erster Linie Kulisse und erzählt höchstens etwas von dem Bild, das ein Autor von diesem Land hat. Da mag es ja fundierte Ansichten geben, etwa, wenn Mankell viel Zeit in Mosambique verbringt und das in seinen Romanen verarbeitet.
Oft aber habe ich den Eindruck, vor allem im Bereich Belletristik, dass ähnlich wie in diesen unsäglichen ZDF-Schmonzetten, die Darstellung der Länder, in denen eine Geschichte spielt, keinerlei Bezug zur Wirklichkeit haben:
Frau, nicht mehr ganz jung, vom Leben enttäuscht, zieht nach Irland (wahlweise ersetzbar durch Island, Neuseeland oder Namibia), um dort ihre große Liebe zu treffenIch selbst finde es viel spannender, von fremden Autoren zu lesen, den afrikanischen Humor zu ergründen oder zu lesen, was jemanden aus Jordanien so beschäftigt.
Wobei hier dann wieder ein weiteres Problem zum Tragen kommt: es wird nur übersetzt, was in die Vorstellungswelt der deutschen Durchschnittsleserschaft passt. Obwohl es ganz betörende jordanische Prosa gibt, konnte ich bisher nur "ich musste den Schleier trage und in einem Harem leben"-Geschichten aus Jordanien finden. -
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Mal meine Leseliste:
Europa
Großbritannien - William Shakespeare: MacBeth
Deutschland - Achim Schregle: Römerschanze
Frankreich - Victor Hugo: Les MiserablesAsien
Rußland - Lew Tolstoi: Krieg und FriedenAfrika
Nordamerika + Karibik
Südamerika
Kulumbien - Gabriel Garcia Marquez: Die Liebe in den Zeiten der CholeraAustralien und Ozeanien
Neuseeland - Sarah Lark - Das Gold der Maori -
@ DraperDoyle:
So eine Geschichte habe ich mal gesehen, spielt angeblich in NZ, wurde in Südafrika gedreht. In dem ganzen Film, mit sehr viel Landschaft, war nicht EIN Schaf zu sehen...
Typisch Neuseeland:
Go to Newzealand, 60 million sheep can't be wrong...Jetzt gehe ich mal den Kolumbianer weiterlesen
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Zitat
Original von DraperDoyle
Das muss wohl jeder für sich selbst entscheiden.
Für mich ist der Handlungsort in erster Linie Kulisse und erzählt höchstens etwas von dem Bild, das ein Autor von diesem Land hat. Da mag es ja fundierte Ansichten geben, etwa, wenn Mankell viel Zeit in Mosambique verbringt und das in seinen Romanen verarbeitet.
Oft aber habe ich den Eindruck, vor allem im Bereich Belletristik, dass ähnlich wie in diesen unsäglichen ZDF-Schmonzetten, die Darstellung der Länder, in denen eine Geschichte spielt, keinerlei Bezug zur Wirklichkeit haben:
Frau, nicht mehr ganz jung, vom Leben enttäuscht, zieht nach Irland (wahlweise ersetzbar durch Island, Neuseeland oder Namibia), um dort ihre große Liebe zu treffenIch selbst finde es viel spannender, von fremden Autoren zu lesen, den afrikanischen Humor zu ergründen oder zu lesen, was jemanden aus Jordanien so beschäftigt.
Wobei hier dann wieder ein weiteres Problem zum Tragen kommt: es wird nur übersetzt, was in die Vorstellungswelt der deutschen Durchschnittsleserschaft passt. Obwohl es ganz betörende jordanische Prosa gibt, konnte ich bisher nur "ich musste den Schleier trage und in einem Harem leben"-Geschichten aus Jordanien finden.Ja, du hast Recht. Wenn man das ganze näher betrachtet... Es hängt wirklich auch viel mit dem Autoren und seinem Hintergrund/seinen Erfahrungen/seiner Kultur zusammen. Da muss man wirklich bei jedem Buch neu sehen wie es Sinn macht...
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Zitat
Original von HeikeArizona
@ DraperDoyle:So eine Geschichte habe ich mal gesehen, spielt angeblich in NZ, wurde in Südafrika gedreht. In dem ganzen Film, mit sehr viel Landschaft, war nicht EIN Schaf zu sehen...
Typisch Neuseeland:
Go to Newzealand, 60 million sheep can't be wrong...Ja eben. Zwar werden Schafe oder Nicht-Schafe letzten Endes nicht über die Qualität eines Romans entscheiden (von Glennkill vielleicht mal abgesehen), aber eine Geschicht, mag sie noch so toll ausgedacht sein, hat nichts mit einem Land zu tun, wenn es durch ein beliebiges anderes Land ersetzt werden kann.
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Zitat
Original von DraperDoyle
...aber eine Geschicht, mag sie noch so toll ausgedacht sein, hat nichts mit einem Land zu tun, wenn es durch ein beliebiges anderes Land ersetzt werden kann.
Das weiß man aber nicht immer vorher.
Steinunn Sigurdardóttirs "Der Zeitdieb" könnte überall spielen, ihr Roman "Das Gletschertheater" nur Island! -
Es wird dieses Jahr übrigens noch eine Testleserunde, die in Namibia spielt, stattfinden. Näheres dazu nächste Woche, wenn der Auslieferungstermin genau klar ist
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Zitat
Original von DraperDoyle
Das muss wohl jeder für sich selbst entscheiden.
Für mich ist der Handlungsort in erster Linie Kulisse und erzählt höchstens etwas von dem Bild, das ein Autor von diesem Land hat. Da mag es ja fundierte Ansichten geben, etwa, wenn Mankell viel Zeit in Mosambique verbringt und das in seinen Romanen verarbeitet.
Oft aber habe ich den Eindruck, vor allem im Bereich Belletristik, dass ähnlich wie in diesen unsäglichen ZDF-Schmonzetten, die Darstellung der Länder, in denen eine Geschichte spielt, keinerlei Bezug zur Wirklichkeit haben:
Frau, nicht mehr ganz jung, vom Leben enttäuscht, zieht nach Irland (wahlweise ersetzbar durch Island, Neuseeland oder Namibia), um dort ihre große Liebe zu treffenIch selbst finde es viel spannender, von fremden Autoren zu lesen, den afrikanischen Humor zu ergründen oder zu lesen, was jemanden aus Jordanien so beschäftigt.
Wobei hier dann wieder ein weiteres Problem zum Tragen kommt: es wird nur übersetzt, was in die Vorstellungswelt der deutschen Durchschnittsleserschaft passt. Obwohl es ganz betörende jordanische Prosa gibt, konnte ich bisher nur "ich musste den Schleier trage und in einem Harem leben"-Geschichten aus Jordanien finden.
Das hast du aber sehr gut erklärt.Ich dachte jetzt am anfang des Threads, dass es tatsächlich nur um die Handlungsorte geht und fragte mich, wie man in ein Land einblicken soll, wenn der Handlungsort woanders ist. Doch deine Erläuterung finde ich sehr einleuchtend, weshalb ich mich nun wohl auch eher nach der Herkunft der Autoren orientieren werde. Wobei es sicherlich auch Bücher gibt, wo die Handlungsorte super recherchiert wurden. Oder eben Parallelen, wo die Herkunft des Autors und der Handlungsort identisch sind.
Ich finde dieses ,,Projekt" klingt äußerst spannend und ich würde mich auch ein klein wenig daran beteiligen wollen.
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Zitat
Original von Wolke
Es wird dieses Jahr übrigens noch eine Testleserunde, die in Namibia spielt, stattfinden. Näheres dazu nächste Woche, wenn der Auslieferungstermin genau klar istUIUIUI - da bin ich doch als leidenschaftliche Namibia-Reisende unbedingt dabei - danke für die Info! Das schürt die Vorfreude doch enorm!!!
GRUSS savanna
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Zitat
Original von Herr Palomar
Das weiß man aber nicht immer vorher.
Steinunn Sigurdardóttirs "Der Zeitdieb" könnte überall spielen, ihr Roman "Das Gletschertheater" nur Island!Das ist wohl wahr.
Allerdings kenne ich solche "eiskalte" Beziehungsanalysen wie im Zeitdieb nur von isländischen Autorinnen (Baldursdóttir: Kühl graut der Morgen)