Talitha Running Horse - Antje Babendererde [ab 11 Jahren]

  • Alter: ca. 11 – 12 Jahre


    Kurzbeschreibung:
    Die vierzehnjährige Talitha Running Horse ist nicht wie die anderen Lakota-Indianer, die im Reservat leben – denn Talithas Mutter ist eine Weiße. Sie hat ihre Familie und das Reservat verlassen, als Talitha noch klein war. Der Vater ist arbeitslos. Als dann auch noch der Trailer abbrennt, in dem Talitha mit ihrem Vater lebt, und der Vater unschuldig ins Gefängnis muss, gerät Talithas Welt vollends aus den Fugen. Kraft gibt Talitha nur ihre Zuneigung zu der schönen Stute Stormy. Und dann ist da auch noch der junge Neil Thunderhawk …


    Die Autorin:
    Antje Babendererde, geboren 1963 in Jena, ist freie Autorin. Nach einer Töpferlehre war sie zunächst als Arbeitstherapeutin in einem Fachkrankenhaus für Psychiatrie und Neurologie tätig. Die Autorin hat ein spezielles Interesse an der Kultur der Indianer. In ihren Romanen verarbeitet sie Eindrücke und Erlebnisse, die sie während ihrer USA-Reisen in verschiedenen Reservaten gesammelt hat. Antje Babendererde wurde für ihren Jugendroman "Libellensommer" mit dem Erwin-Strittmatter-Sonderpreis und dem DeLiA für den besten deutschsprachiger Liebesroman ausgezeichnet. Sie lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Liebengrün in Thüringen


    Meine Meinung:
    In „Talitha Running Horse“ wird das Leben eines Mädchens beschrieben, dessen Leben nicht sehr einfach ist. Sie und ihr Vater sind arm, sie ist halb Indianerin und halb eine Weiße. Deswegen wird sie oft gehänselt, auch von ihrem Cousin.
    Das Buch ist eine wundervolle Geschichte. Wieder einmal erzählt Antje Babendererde über Liebe, Kummer, Tradition und weiteren Schwierigkeiten im Alltag.
    Was ich diesmal besonders interessant war, war der „Big-Foot-Ritt“ der jedes Jahr zur Weihnachtszeit bei den Lakota-Indianern veranstaltet wird.
    Mit diesem Ritt begeben sich die Lakota auf die Spuren ihrer Vorfahren, scheinbar ist dieser Weg – vor allem bei Eis, Schnee und Kälte – sehr gefährlich. Aber ich fand es unheimlich interessant, zu lesen, warum genau dieser Ritt stattfindet und wie es dabei so abläuft.
    Die anderen Traditionen werden ebenfalls sehr ausführlich und interessant beschrieben.
    Ich konnte mich kaum losreißen, so nah war mir diese Geschichte.


    Antje Babendererde hat auch wieder die Beschreibungen über Mensch, Tier und Umwelt sehr gut hinbekommen. Vor allem die Veränderungen der Personen innerhalb der Geschichte waren schön mit anzusehen, wobei einige Veränderungen doch sehr überraschend waren.


    „Talitha Running Horse“ ist insgesamt ein wundervolles Buch, wie alle Bücher, die ich bisher von Antje Babendererde gelesen habe. Ich kann es nur weiterempfehlen, vor allem an die Leute, die auch ihre anderen Bücher mit Freude und Begeisterung gelesen haben, und auch an die Leute, die sich für Indianer und ihre Kultur interessieren.


    Jetzt ist nicht die Zeit, feste Entscheidungen zu treffen. Jetzt ist die Zeit, Fehler zu machen.


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  • Talitha Running Horse ist ein sehr bemerkenswertes Mädchen. Nicht weil sie ein Halbblut ist, sondern weil sie sich vom Leben nie unterkriegen lässt.


    Antje ist mal wieder ein sehr gefühlvoller Roman gelungen. Man fühlt mit Talitha, ihr Lachen und ihr Weinen; die Kälte auf dem Wanderritt beist einen direkt selbst.
    Wer´s nicht liest ist selber schuld!

  • Talitha Running Horse - Antje Babendererde ****(*)


    KLAPPENTEXT:
    Die vierzehnjährige Talitha Running Horse ist nicht wie die anderen Lakota-Indianer, die im Reservat leben - denn Talithas Mutter ist eine Weiße. Sie hat ihre Familie verlassen, als Talitha noch klein war. Der Vater ist arbeitslos. Als dann auch noch der Trailer abbrennt, in dem Talitha mit ihrem Vater lebt, und der Vater unschuldig ins Gefängnis muss, gerät Talithas Welt vollends aus den Fugen. Kraft gibt Talitha nur ihre Zuneigung zu der schönen Stute Stormy. Und dann ist da auch noch der junge Neil Thunderhawk...


    ZUR AUTORIN:
    Nach einer Töpferlehre arbeitete Antje Babendererde als Arbeitstherapeutin in der Kinderpsychatrie. Seit 1996 ist sie freiberufliche Autorin mit einem besonderen Interesse an der Kultur der Indianer. Ihre einfühlsamen Romane zu diesem Thema für Erwachsene wie für Jugendliche fußen auf intensiven Recherchen und USA Reisen und werden von der Kritik hoch gelobt.


    EIGENE MEINUNG:
    "Talitha Running Horse" ist ein wunderbarer Jugendroman, der sich sowohl mit der Problematik befasst, wie es ist als Indianer im Reservat zu leben, als auch damit, wie es ist anders zu sein, aber auch mit ganz alltäglichen Dingen, die man als Jugendlicher zu meistern hat. Einfühlsam und liebevoll erzählt Antje Babendererde die tolle Geschichte um ein mutiges Mädchen, dass zu seinen Prinzipien steht und seinen Werten treu bleibt.
    Ich habe meiner Cousine, 14 Jahre,"Talitha Running Horse" zur Konfirmation geschenkt und auch sie war ganz begeistert. Besonders gefallen hat uns beiden natürlich die besondere Beziehung, die Talitha zu dem Fohlen Stormy hat, da wir beide selbst Pferdebesitzer sind. Nicht selten überkam mich eine Gänsehaut, wenn Antje Babendererde beschrieben hat, wie innig Talitha und Stormy miteinander verbunden sind.
    Die Geschichte der Indianer, ihre Traditionen und ihre Kultur werden im Buch toll dargestellt und beschrieben. Die Autorin hat so gut recherchiert, dass ich zuerst dachte, sie sei selbst aus Amerika, mit indianischen Wurzeln. Umso überraschter war ich, dass eine Deutsche Autorin sich so gut auskennt und dies dem Leser auch gut vermitteln kann.
    Mit 14 hätte ich dieses Buch geliebt, aber auch als Erwachsene hab ich sehr viel Gefallen daran gefunden. Ich werde wohl auch Antje Babendererdes Bücher "Libellensommer", "Der Gesang der Orcas", "Lakota Moon" und "Die verborgene Seite des Mondes" lesen.