Ganzer Titel: "Bedeutende Objekte und persönliche Besitzstücke aus der Sammlung von Lenore Doolan und Harold Morris, darunter Bücher, Mode und Schmuck"
Originaltitel: "Important Artifacts and Personal Property from the Collection of Lenore Doolan and Harold Morris, Including Books, Street Fashion, and Jewelry"
Zum Buch
Lenore, eine Kuchenkolumnistin, lernt während einer Halloween-Party Harold Morris, einen Fotografen kennen. Die beiden verlieben sich.
In Bedeutende Objekte... erzählt die Autorin und Künstlerin Leanne Shapton die komplett erfundene Geschichte einer zauberhaften Beziehung, ihre Blüte und ihr Scheitern auf noch nie da gewesene Weise in Form eines Auktionskatalogs. Dieser versammelt über 300 Fotos samt Beschreibungen von Privatgegenständen, die von der Beziehung von Lenore und Harold übrig geblieben sind: Möbel, Schmuck, gemeinsam geklaute Salz- und Pfefferstreuer, ein ausgestopftes Eichhörnchen, Schlafanzüge, ein Scrabble-Spiel, zwei Pudelfiguren, ein Italien-Reiseführer, der Schirm eines Exfreunds, Briefe und Bücher.
Es ist die Chronik einer herzzerreißenden Liebe, ihrer Rituale, ihrer Spleens, ihrer wachsenden Intimität vom ersten Rendezvous bis zur Trennung. Ein ganz und gar großartiges Buch über das, was bleibt, wenn die Liebe geht.
Über die Autorin
Leanne Shapton ist Illustratorin, Autorin und Verlegerin. Sie wurde in Toronto geboren und lebt in New York. Zuletzt Art Director der New York Times, arbeitet sie heute als freie Mitarbeiterin für diese Zeitung. Sie ist Mitbegründerin von J&L Books, einem Verlag, der sich auf neue Fotografie, Kunst und Literatur spezialisiert hat.
Meine Meinung
Das Buch wurde von Denis Scheck in seiner Sendung erwähnt und ich dachte mir, eine Liebesgeschichte in Form eines Auktionskataloges erzählt, sei doch mal eine witzige Idee. Aber ehrlich gesagt konnte ich mit dem Buch nichts anfangen. Ich konnte mir mit etwas Mühe eine eher banale Liebesgeschichte vom ersten Rendevous bis zur Trennung zusammenreimen, aber am Ende habe ich gedacht: "Das soll schon alles gewesen sein?". Ich fand die zu versteigernden Objekte zum Teil auch einfach unglaubwürdig. Ich mein, wer versteigert schon eine auf Schreibpapier geschriebene, x-mal gefaltete Liste einer völlig unbekannten Person. Aber ohne die persönlichen Notizen hätte man gar keine Geschichte gehabt.
Also, ich kann es nicht empfehlen. Witzige Idee, aber mehr auch nicht. Kann man mal durchblättern.
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