Günther Thömmes – Der Bierzauberer

  • Kurzbeschreibung
    Ein altes, geheimnisvolles Buch, ein Brauer aus dem 13. Jahrhundert - und schon steht die Tür zum Kosmos des Mittelalters weit offen.
    Niklas von Hahnfurt macht sich auf den steinigen Weg, der beste Bierbrauer seiner Zeit zu werden. Von seiner fränkischen Heimat gelangt er dabei über das Kloster Weihenstephan nach St. Gallen, der Hochburg mittelalterlicher Braukunst. Als dort mehrere Pilger mit vergiftetem Bier ermordet werden, gerät Niklas ins Visier des fanatischen Inquisitors Bernard von Dauerling. Es beginnt eine Jagd auf Leben und Tod. Niklas' Flucht führt ihn in die Bierstädte Regensburg, Bitburg und Köln, sogar bis nach Lübeck und London kommt der "Bierzauberer". Doch am Ende ist ein letztes "Bierduell" mit seinem Todfeind unausweichlich.


    Zum Autor
    Günther Thömmes, Jahrgang 1963, stammt aus Bitburg an der Eifel. Er erlernte dort den Beruf des Brauers und Mälzers, danach absolvierte er ein Studium zum Diplom-Braumeister in Freising-Weihenstephan. Seit über 15 Jahren ist er Weltreisender in Sachen Bier – derzeit lebt er in der Nähe von Wien.


    Meine Meinung:
    In der Bibliothek habe ich diesen Roman entdeckt, den Autor kannte ich noch nicht.


    Nach Angaben des Autors entdeckte er in seiner Lehrzeit zum Brauer ein altes Buch, in dem ein mittelalterlicher Bierbrauer sein Leben und seine Rezepte aufgeschrieben hat.


    Der Roman beginnt mit dem zweiten Gottesurteil, das zwischen Niklas dem Bierbrauer und seinem Todfeind, dem gewesenen Mönch Bernard.


    Dann beginnt die Aufzeichnung Niklas wird im Jahr 1248 in Hahndorf einem kleinen fränkischen Dorf als Sohn des unfreien Bauern Michael geboren. Schon mit 11 Jahren hilft er seiner Mutter beim Bierbrauen, das erkennt er seine Liebe zum Brauen. Er schafft es das sein Vater ihn ins Kloster gibt, wo er das Bierbrauen erlernen kann.


    Niklas wird nach mehreren Aufenthalten in verschiedenen Klöstern immer mehr über das Bierbrauen, er ist besessen immer besseres Bier zu brauen.
    Im 13. Jahrhundert gibt es viel Aberglauben, so ist es verdächtig, wenn das Bier immer gut wird. Der frühere Freund Bernard entwickelt sich zu seinem schlimmsten Verfolger und Verleumder.
    Niklas arbeitet hart zusammen mit seiner Frau wird er ein angesehener Bürger, aber dann gibt es Katastrophen, wie Erdbeben, Pest, Blattern und Aussatz.


    Günther Thömmes hat viel Wissen der Bierherstellung einfließen lassen.


    Mir hat der Roman so gut gefallen, das ich auch die Fortsetzung
    „Das Erbe des Bierzauberers“ lesen muss

  • Das ist ja mal ein anderes Thema, und klingt noch dazu sehr interessant. Wenn auch noch Wissenswertes zum Bierbrauen mit einfließt - umso besser.
    Jedenfalls geht das Buch bei der nächsten Bestellung gleich mit in den Warenkorb.
    Danke, für Deine Rezi!

  • Irgendwann gab es dieses Buch bei den Kindle Gratistagen und ich habe es für Lau heruntergeladen. Und das war gut so. Das Buch ist wirklich nicht schlecht, aber doch so durchschnittlich, das mich bezahlte 9,99€ oder gar 12,90€ geärgert hätten. Zu trocken werden die historischen Fakten in die Geschichte eingebaut. Wer das Buch über die Baukunst zu Köln von Charlotte Thomas gelesen hat versteht was ich meine, hier der exakte Chronist, dort die begnadete Erzählerin. Aber so sind die Spannungsbrüche erträglich, die historische Geschichte interessant und ein Einblick in die Biertradition des Mittelalters bereichernd.

    Nemo tenetur :gruebel


    Ware Vreundschavt ißt, wen mahn di Schreipfelerdes andereen

    :lesend Morten König Die Ohrringe der Zeit. :lesend Kirk A. Denton The Columbia Companion to modern Chinese Literature