Edward Rutherfurd - Sarum
Kurzbeschreibung
Der Klassiker, der Bestseller, der große Roman einer Stadt 7500 v. Christus: Der Jäger Hwll macht sich mit seiner Frau Akun und ihren Kindern auf den Weg Richtung Süden. Zusammen mit einer anderen Familie gründen sie eine Siedlung - damals Sarum, heute Salisbury genannt. Rutherfurd inszeniert anhand von fünf spannenden Familienschicksalen markante Ereignisse in der Geschichte einer geschichtsträchtigen und sagenumwobenen Gegend: den Bau von Stonehenge, die Eroberung Britanniens durch die Römer und vor allem die Errichtung der berühmten Kathedrale.
Über den Autor
Edward Rutherfurd wurde in Salisbury geboren, studierte in Cambridge und lebte lange Jahre in New York, bevor er nach England zurückkehrte. Seine ersten beiden Romane wurden internationale Bestseller
Meine Meinung
Ich kenne von diesem Autorin bereits die große Irland-Saga und war deshalb auch an diesem Buch interessiert. Da mir der Stil des Autors sehr gut gefällt. Und es hat sich gelohnt.
In diesem Buch geht es um die Stadt Sarum, später Salisbury, welche in Südengland liegt. Eigentlich interessierte mich die Stadt nicht wirklich, aber der Autor fängt die Geschichte bereits 7.500 Jahre vor Christus an zu erzählen und ich war einfach neugierig wie er es schafft, diese verschiedenen Epochen miteinander zu verbinden. In meinen Augen hat er es sehr gut geschafft. Ich bin sogar fasziniert davon wie er immer wieder an Kleinigkeiten gedacht hat und sie später immer mal wieder in die Geschichte eingebaut hat. Zum Beispiel die kleine Steinfigur. Diese wird von Hwll für seine Frau gefertigt und sie taucht immer wieder auf in der Geschichte. So hat man immer eine kleine Verbindung zu der Vergangenheit. Oder die blauen Schmetterlinge, sie tauchen wohl erst am Ende wieder auf, aber ich musste dadurch immer an das erste Mal der blauen Schmetterlinge denken. Wirklich toll.
Zudem bin ich auch begeistert davon wie er die Schicksale der Familien und die Geschichte der Stadt miteinander verbunden hat. Immer wieder geschehen Sachen womit man nicht gerechnet hat, die eine Familie erhält Ruhm und eine andere Familie fällt dafür. Der Autor ist auch auf kleinere Schicksale eingegangen. So ist mir das Leben des Juden im Mittelalter sehr nahe gegangen.
Natürlich könnte man sagen das die Geschichten der Familienmitglieder in den einzelnen Zeitspannen zu kurz geraten ist. Aber in dem Buch geht es ja auch um Sarum und von daher fand ich das nicht so wild. Ich konnte mich trotzdem gut in die Geschichten hinein versetzen. Alleine schon weil er in den folgenden Kapiteln immer wieder auf die vorigen Entwicklungen eingegangen ist. Und in meinen Augen hat er auch nie eine Person vergessen.
Von mir bekommt das Buch glatte 10 Punkte und ich werde mir demnächst auch noch London besorgen.