'Jagdzeit' - Seiten 001 - 090

  • Erste! :-)


    Ich habe heute morgen schon mal die ersten 30 Seiten gelesen und bisher hat mir das Buch gefallen. Ich mag den flapsigen Stil.
    Das wird noch sehr interessant.

    „Leben lässt sich nur rückwärts verstehen, muss aber vorwärts gelebt werden.“
    Sören Kierkegaard

  • Ach jaaa...
    Der erste Teil, war für mich diesmal etwas schwer. Es ist nicht so, dass ich ihn nicht mag oder schlecht finde. Es ist nur so, dass Olivia diesmal wirklich sofort mit ihrem Olivia-Sein loslegt, was ich schwer finde, überhaupt erstmal entspannt in die Geschichte zu kommen.
    Schon bei der Ankunft im Dorf, mit ihrer roten Jacke und ohne Ahnung, was sie eigentlich dort will, merkt sie jedoch, dass irgendwas in dem Dorf nicht stimmt.
    Als sie dann am Ende auch noch erfährt, dass in dem Dorf Menschen entweder sehr früh sterben oder sehr spät, recherchiert sich in einem Fall, den sie zu ihrem Roman machen kann. Und was hat das alles mit dem Dorftdichter Mimmer zu tun? Das wirkt alles doch recht mysteriös!


    Der erste Teil war schwer, jedoch gut...

  • Hallo,
    ich kenne den Vorgänger nicht und muss mich deshalb erstmal in das Buch einfinden. Mit den Sprüngen komme ich noch nicht zurecht. Mal sehen wie der nächste Abschnitt wird.
    Ute

  • Hallo allerseits.


    Also ich bin mit dem ersten Teil nicht ganz so glücklich, was allerdings auch viel mit einem persönlichen Problem meinerseits zu tun haben mag.
    Für mich ist Olivia nicht Olivia, sondern Claudia. Ich hatte ein bisschen gehofft, ich könnte diesen Eindruck, den ich bei Hexendreimaldrei schon hatte, verdrängen. Tja aber direkt auf den ersten Seiten tauchte dann schon die rote Lederjacke auf :-(
    Okay, das mag wirklich nur mir so gehen, aber ich komme mir wie ein Stalker oder ein Spanner vor, wenn ich anstatt einer fiktiven Figur ständig eine reale Person vor Augen habe und sie womöglich noch beim "Gang zur Toilette"(überspitzt ausgedrückt) begleite. Das hat jetzt noch nichts mit der Geschichte zu tun und wenn man die Trailer, Interviews, oder andere Dinge über die Autorin nicht kennt, wird es wahrscheinlich nichtmal auffallen. Wollte es nur mal angemerkt haben.


    Aber auch der Anfang der Geschichte stockte bei mir ein bisschen. Der Schreibstil erscheint mir gewollt lustig und nicht so flüssig. Ich mag total gerne Wortschöpfungen, Wortspiele interessante Sätze und Ausgefallenes, aber mir ist das hier ein bisschen zu viel und zu dick aufgetragen. Deshalb kommt bei mir nicht das Gefühl der Lebendigkeit auf, sondern ich befinde mich in einer "konstruierten" Story.
    Auch kam es mir vor, als habe Olivia sich kein bisschen weiter entwickelt und rein gar nichts aus ihren Erlebnissen, die ja noch nicht so lange her sind( die man nur kennt, wenn man Hexendreimaldrei gelesen hat) gelernt. Wenn sie es nicht selber angesprochen hätte, dass die Sache mit ihrem Märchenprinzen schief gelaufen ist, hätte ich das hier auch nicht erwähnt.
    Spätestens als ihr der hicksende Kautz über den Weg gelaufen/geflogen ist, hätte sie doch eine Verbindung zu ... (das sag ich jetzt nicht, ich weiß ja nicht was noch kommt) herstellen müssen. Aber da kam nichts! Dass sie nicht ganz auf der Höhe und deprimiert war, weil sie alleine ist(also immer noch nicht den Mann fürs Leben gefunden hat) und auch noch mit ihrem Buch im Rückstand steht, kann ich durchaus verstehen aber nach einiger Zeit fand ich sie schon ziemlich nervig. Da haben wir sie doch schon zielstrebiger und stärker kennen gelernt.


    Bislang ist mir das alles noch viel zu viel drumherum und zu wenig Geschichte. Aber wir sind ja gerade erst am Anfang ... Ich finde es sowieso immer recht schwierig Bücher oder Geschichten Seitenweise zu beurteilen. Man weiß einfach nicht was noch kommt und wie sich alles entwickelt. Womöglich ist alles, was ich gerade "bemeckert" habe noch für irgendetwas gut. ;-)


    Der Schnüffler gefällt mir allerdings richtig gut. Ich hoffe, das bleibt auch so :-)
    Auch das Cover finde ich super schön.


    Fast vergessen. Dieser Satz hat mir noch Probleme bereitet:
    S. 31 ... . Ganz gelang mir das nicht, weil sich das Ablenkungsprogramm meines Luxusquartiers als äußerst umfangreich herausstellte.
    Ich bin der Meinung, das widerspricht sich. Schließlich hat sie den Schnüffler ja auch vergessen und ist eingeschlafen ;-)

  • Hallo, mir haben die ersten Kapitel heute die Wartezeit beim Zahnarzt verkürzt, sodass ich ausnahmsweise mal entspannt auf den Stuhl geklettert bin. Das war noch nie da.


    Ich mag Olivias lockere Erzählweise sehr. Dadurch ging es mir genau anders herum als dir, Leserattekevin, ich war gleich mitten im Geschehen und in ihren Gedanken. Mit den Sprüngen musste ich allerdings erst mal kämpfen und war ganz perplex, dass Olivia im Wirtshaus eingeschlafen und im Wald aufgewacht ist. Aber nach ein paar Zeilen kam dann das ... :licht


    Jetzt aber schnell ... :lesend

  • Ähem- kann das sein, dass das Buch sehr zielgruppenorientiert geschrieben ist? Ich bitte um Verständnis, aber ich hatte noch nie PMS...UND ICH HASSE ABKÜRZUNGEN!

  • Eisnebelhauch : Ja, das ist wohl der Fluch und zugleich der Vorteil des Internets. Ich glaube nicht, dass sich früher irgendwer dadurch komisch beim lesen gefühlt hat, dass er den Autor zu gut kennt und herausliest. ;-)


    Zu deinen restlichen Punkten: Ja, ich denke, da ist es noch zu früh, das ist schon alles für was gut. Und vergiss nicht, Olivia denkt, alles, was in Hexendreimaldrei passiert ist, war nur ein Traum. Geh nicht von dir aus, und denk Jagdzeit wirklich getrennter von Hexendreimaldrei, als du es zur Zeit tust. :-)


    lg Claudia

  • Anfangs war mir der chick lit-Anteil zu hoch, die üblichen Verdächtigen "Gewichtsprobleme" und "ungewolltes Singledasein" in aller Ausführlichkeit. Ab der Begegnung mit dem Schnüffler auf dem Friedhof wurde es dann besser, weil die Geschichte langsam in Fahrt kommt.
    Bei "Typisch ich." mußte ich sofort an den gleichnamigen Slogan der Zeitschrift "Wienerin" denken. Der mittlerweile international bekannte rote Bulle findet auch Erwähnung, darüber hinaus einige andere Trendmarken.


    Die Beschreibung des dunklen Waldes zu Beginn fand ich atmosphärisch durchaus gelungen, als Landmensch kenne ich den Gruselfaktor eines nächtlichen Waldes, wenn man keine Lichtquelle bei sich hat. Der Detektiv ist ganz sympathisch, bei seiner Auftraggeberin war´s spätestens bei der Erwähnung der zuerst blau, dann grün erscheinenden Augenfarbe klar, daß es sich um eine Hexe handelt.


    Der angesoffene Waldkauz (ist das eigentlich synonym mit einer Eule zu verstehen oder sind das zwei verschiedene Tierarten?) ist schön schräg, wie zum Schluß überhaupt ein reichlich mysteriöser Touch hinzukommt, was ich gut finde - weg vom Gejammere über Figurprobleme und sich hartnäckig verbergende Märchenprinzen, hin zu Abenteuer. Was wohl DAS DING ist?


    Die Kapitelübergänge sind toll gemacht, da muß man - wie schon bei "Hexendreimaldrei" - ein wenig mitdenken und kann nicht nur rasch runterlesen. Auch mit den Zeitsprüngen habe ich keine Probleme, ist ganz clever aufgebaut bislang.

  • Ich bin noch nicht ganz durch den Abschnitt, genau genommen bin ich auf Seite 54 :grin
    Was mich etwas verwirrt hat: gerade legte sich Olivia ins Bett, und kurz darauf lande ich mit ihr per Zeitreise auf dem Waldboden. Es werden Dinge kurz erwähnt, die in der Zwischenzeit geschehen sein müssen, aber ich habe keine Ahnung. Mir ist schon klar, dass das noch kommt (vielleicht auf den nächsten Seiten).


    An den Stil, in dem das Buch geschrieben ist, muss ich mich noch ein bisschen gewöhnen :gruebel
    Eine geistreich Bemerkung und wortgewandte Formulierung jagt die nächste.
    Und jetzt lese ich weiter!

  • Also ich muss ja gestehen, dass ich nicht warten konnte und das Buch gleich nach Erscheinen verschlungen habe. Ich bin auch eigentlich kein großer Leserundenfan. Aber dennoch möchte ich mir die Gelegenheit nicht entgehen lassen, mich zu Wort zu melden. Mein absoluter Liebling ist ja Sibby, der Kauz. In dem Kapiten hab ich mich vor Lachen gebogen. Kaputtes Sony Ericsson, super! :rofl Auch den Manuskriptauszug über Das Kind fand ich äußerst spitze und richtig mit Gänsehautfaktor. Mit den Zeitsprüngen hatte ich persönlich kein Problem, erstens lese ich viel Thriller, wo das öfters mal der Fall ist und zweitens machen Überschriften und die Erzählzeit es eigentlich immer klar. Ich fand dieses Mittel sehr reizvoll, weil man so immer gespannter wurde.


    Olivia und Adrian sind tolle Figuren, gar nicht klischeehaft, wunderbar farbig gezeichnet und ihre Dialoge sind richtig gut geschrieben, ich mag die Spannung, die von Anfang an zwischen ihnen in der Luft liegt und dass sie sich so ebenbürtige Wortgefechte liefern!
    Am Anfang, kurz, das stimmt, ist der weibliche Faktor hoch, Frauentelefonat, Figurproblem, PMS, aber ich fand es nicht vorherrschend, es soll wohl Olivia auch Nicht-Hdxendreimaldrei Lesern kurz vorstellen, das war für mich wie wenn immer erklärt wurde, dass Harry Potter Zauberer ist und im Schrank unter der Treppe schläft. ;-) Vertraut und zum wieder reinfinden toll. Aber sonst finde ich es nicht frauenlastig oder zu zielgruppig.


    Liebe Grüße, Waltraud

  • Danke für den Wiki-Link, meine ornithologischen Kenntnisse waren schon immer recht schwach - wieder was gelernt. Putziges Kerlchen übrigens.

  • So auch ich habe nun angefangen.
    Ich kann mich hier auch nahtlos einreihen was meine Meinung angeht.
    Am Anfang war mir zuviel "Frauenkram" dabei, zu dick, single.. etc.
    Ich bin aber sehr froh das das nun weg ist und komme nun gut zurecht in der Geschichte.
    Der Schreibstil gfeällt mir sehr gut, vorallem die Waldbeschreibung.
    Da musste ich an einen Schwedenurlaub denken und obowhl es gruselig war fühlte ich mich gut, und das ist doch ein großer Pluspunkt.


    Mir machen die Kapitelübergänge und die Zeitsprünge keine Probleme, so muss ich meine Grauenzellen mehr anstrengen ;-)
    Ich werde auf der Pause in der Arbeit weiter lesen und freue mich noch mehr auf meine Pause als sonst schon.

  • Ich bin auch noch mitten im Abschnitt. Olivia ist wirklich direkt Olivia! Gut, daß ich Hexendreimaldrei gelesen habe, sonst wäre mir der Einstieg schwer gefallen. Die Zeitsprünge finde ich nicht so schlimm, obwohl ich auf dem Waldboden auch erst mal überlegen musste.... :rofl


    Alles in allem finde ich diesen Roman sehr viel düsterer als den ersten.

  • Zitat

    Original von claudiatoman


    War das ein Kompliment oder eher nicht? :gruebel ;-)


    lg Claudia


    Es war ein Kompliment, wenn auch versteckt :lacheWortgewandt bist du, das muss man dir lassen.


    Mal im Ernst, am Anfang hat mich Olivias Art zu reden und nachzudenken ein bisschen genervt, besonders ihre Zwiegespräche mit der Motzmarie. Ab Seite 55 (Begegnung auf dem Friedhof) hat sich das schlagartig geändert. Ich bin jetzt drin im Buch und will wissen, was hier eigentlich los ist. Das ist gut!
    Adrian Alt interessiert mich, mal sehen, was wir von dem noch zu erwarten haben :gruebel


    Mein Lieblingssatz zur Beschreibung eines Großstadtmenschen:
    "Er liebte Hochhäuser, die seine Welt begrenzten, ebenso wie die Menschenmassen, die einen ungestört allein sein ließen."