-Kurzbeschreibung-
Die Journalistin Claire lebt allein mit ihrer 16-jährigen Tochter Annie in Dunedin, Neuseeland. Eines Tages nimmt sie das äußerst lukrative Angebot an, über den berüchtigten Serienvergewaltiger Travis Crill eine Biographie zu schreiben. Als sie ihn zum ersten Mal im Gefängnis interviewt, trifft sie auf einen charmanten, äußerst intelligenten Mann. Doch als Travis die sensible Journalistin in ein persönliches Gespräch verwickelt, beschleicht Claire ein unheimliches Gefühl der Angst: Hat der Täter gerade ihr Sommerhaus, ihren Vogelbrunnen beschrieben? Wie kann das sein? Wie kann er diese Details aus ihrer Kindheit wissen? Fluchtartig verlässt Claire das Gefängnis. Obwohl sie weiß, dass der Mann hinter Gittern ihr nichts anhaben kann, wird sie das Gefühl nicht los, beobachtet, verfolgt zu werden. Und dann passiert das Unfassbare: Travis bricht aus dem Gefängnis aus. Zur selben Zeit verschwindet Claires Tochter Annie
-Über die Autorin-
Paddy Richardson lebt in Dunedin, Neuseeland. Bekannt wurde sie durch ihre Kurzgeschichten, die auch für "Radio New Zealand" bearbeitet und ausgestrahlt wurden. Für diese Geschichten sowie ihren ersten Roman wurde sie mit dem "Sunday Star-Times Award" ausgezeichnet. Sie unterrichtet Kreatives Schreiben an der Universität in Dunedin.
-Eigene Meinung-
Der Vogelbrunnen ist der Debüt-Roman von Richardson. Und wie fast jedes Debüt hat auch dieses seine Schwächen. Es gibt einfach zu viele Baustellen in dem Buch. Sei es der Konflikt zwischen Mutter und der pubertierenden Tochter, die langsam aufblühende Beziehung zwischen Claire und Max oder Claire's Recherchen zu den Taten von Travis Crill. Alles dümpelt so vor sich hin und nimmt einfach keine Fahrt auf.
Erst auf den letzten 40-50 Seiten kommt Spannung auf, die verschiedenen Aspekte werden relativ kurz abgehandelt und der Showdown lässt auch an Länge zu wünschen übrig. Leider sind auch ein paar Logiklücken vorhanden, die aber zu verkraften sind und nicht so ins Gewicht fallen. Die Aufschrift "Thriller" hat dieses Buch nicht verdient, es wird dem einfach nicht gerecht. Ganz langweilig fand ich das Buch dennoch nicht. Ich schwanke zwischen 6-7 Punkten