Romane, die in Tschechien oder der Slowakei spielen

  • Nach dreißig Jahren Krieg hoffen die Menschen in Europa auf ein Ende des Schreckens. Manche verfolgen dabei ihre eigenen Ziele und die Teufelsbibel, das mächtigste Buch der Welt, steht im Mittelpunkt ihres Trachtens. Im Norden schickt Königin Kristina von Schweden ihre Geliebte Ebba Sparre aus. Im Westen fällt ein Jesuit mit einer wichtigen Botschaft einem Mord zum Opfer. Im Süden erwacht ein uraltes Netzwerk zu neuem Leben. Und im Osten, dort, wo der große Krieg begann, brechen Agnes Khlesl und ihre Tochter Alexandra auf, um ein Kind zu retten. Ihre Mission führt sie direkt in die Falle des Jesuitenpaters Siuffrido Silvicola. Dessen Dasein dient nur einem Ziel: der Vernichtung der Teufelsbibel um jeden Preis ...

  • erscheint im Februar 2011


    Andrejko ist kaum vier Jahre alt, als ihn sein Onkel Fero von der Roma-Siedlung in den ostslowakischen Waldkarpaten zu Verwandten nach Prag bringt, die dort am Rande der Legalität leben. Fero ist tief beeindruckt von der Fingerfertigkeit des Jungen, die sich in der Stadt sicher gewinnbringend einsetzen ließe. Andrejko lernt schnell. Er bettelt und stiehlt, ein Leben als gesellschaftlicher Außenseiter scheint vorgezeichnet zu sein. Doch Andrejko will sich nicht wie seine Verwandten in den Nischen der Gesellschaft einrichten. Ihn zieht es zurück zum ursprünglichen Leben in den Bergen. Kraftvoll und poetisch erzählt Martin Šmaus von dem bewegten Leben eines Roma-Jungen vor dem Hintergrund des zusammenbrechenden Kommunismus.


    Ausgezeichnet mit dem Magnesia Litera, dem bedeutendsten tschechischen Literaturpreis, als »Entdeckung des Jahres 2006


    amazon-Text

  • Das hier gehört neben "Der Mann aus Zelary" zu meinen absoluten Lieblingsbüchern - und es beschreibt die Landschaft an der tschechisch-slowakischen Grenze unglaublich toll!


    Kurzbeschreibung:
    Ein Dorf in den Bergen, eine karge Landschaft – und dennoch eine Stätte prallen Lebens. Einfühlsame Porträts von Menschen und einer Umgebung fern jeder Hektik.
    »Er hatte die Begabung, über einfache Kleinigkeiten Glück zu empfinden, wie es allen Geschöpfen außer dem Menschen eigen ist.« Und er war einer der beiden »Wildfänge«, die Hana bei ihrer Hochzeitsfeier im Wirtshaus aufgefallen waren: Vratislav Lipka, der nach dem Tod seiner Mutter bei einem brutalen Onkel aufwächst und Trost nur bei der kleinen Außenseiterin Helenka und deren Ziege findet.


    Wir treffen sie alle wieder in diesem eindringlich erzählten Geschichtenzyklus: Juliška und Pavel, ŽeHa und JiYinka, die gelähmte Madlenka, Doktor Bení
    ek, den Jäger Jura Machala – und natürlich den gutmütigen Joza und Lucka, die Hebamme, Kräuterfrau und unbestrittene Autorität von Želary. Sie macht, was sich keine andere Frau in dem von Tradition und Aberglauben geprägten mährischen Bergdorf an der slowakischen Grenze traut – sie setzt sich zu den Männern in Látals Kneipe, trinkt ihren Sliwowitz und greift auch schon mal bei Schlägereien ein.


    Liebe Grüße
    Lille