===Buchdaten===
Autor: Marie Louise Fischer
Titel: Tödliche Hände
Originaltitel:
Verlag: Kaiser
Erschienen: 2001
ISBN-10: 3704314021
ISBN-13: 9783704314024
Seiten: 183
Einband: TB
===Autor===
Marie Louise Fischer [Pseudonyme: A. G. Miller, Dr. Christoph Vollmer, Kirsten Lindstroem, Katja Holm] (* 28. Oktober 1922 in Düsseldorf; † 2. April 2005 in Prien am Chiemsee) war eine deutsche Schriftstellerin.
===Inhaltsangabe===
Nach einer spiritistischen Sitzung auf Burg Eberstein geschieht ein Mord! Kasimir Kratky, ein Mann mit dämonischer Ausstrahlung, hat ein Stilett im Rücken. Entsetzen breitet sich aus und Mißtrauen, denn jeder der Gäste könnte der Mörder sein. Doch der Schrecken nimmt kein Ende, das Morden geht weiter.
===Meine Meinung===
Marie Louise Fischer ist mir als Autorin ein Begriff, da ich schon mal ein Buch von ihr in einem vorherigen Buchpaket hatte. Für mich steht diese Autorin für triviale Liebesgeschichten. Für Zwischendurch ist es mal ganz nett so etwas zu lesen. Daher war ich überrascht, dass die Autorin auch einen Krimi geschrieben hat. Hier war ich echt sehr gespannt, da es sich nach einem klassischen Krimi angehört hat. Irgendwie erinnerte mich das Ganze an Cluedo.
Der Einstieg in die Geschichte war alles andere als einfach. Man fährt mit einem Staatsanwalt, seiner Frau und ihrer Schwester auf eine Burg, um einem Medium das Handwerk zu legen. Auf dieses Medium ist der Staatsanwalt durch eine Anzeige gekommen. Hier kommt schon die Frage auf, ob es eine Strafanzeige oder eine Zeitungsanzeige ist. Ehe man sich versieht ist man mit vielen anderen Personen auf der Burg und die Sitzung beginnt. Schön und gut, aber in diesen paar Seiten kommen so viele Menschen vor, dass man es sich alles gar nicht merken kann. Leider werden die Personen auch nur sehr kurz beschrieben und meist nur mit unwichtigen Adjektiven, die einen kein gutes Bild vor dem inneren Auge ermöglichen. Und zack ist dann der erste Mord geschehen. Der Tote soll nicht gerade sehr nett gewesen sein, aber bis auf „sein dämonisches Gesicht“ erfährt man nicht viel über ihn. Auch scheint hier jeder diesen Mann zu kennen, aber wer er nun wirklich war wird im Grunde nicht mal am Schluss geklärt. Man merkt nur, dass er ein Betrüger war. Klar ist nur, dass man nach dem ersten Mord mitfiebert, wer denn der Mörder ist und warum. Ständig wird man in die Irre geführt und glaubt, dass dies wirklich der Täter ist, wenn dieser den bzw. später die Morde zugibt. Man ist aber nach einigen Malen sehr genervt, wenn wieder alles nur ein „Spaß“ war.
Das Buch hat nicht sehr viele Kapitel, so dass man unterwegs nicht gerade sehr gut lesen kann. Außerdem braucht man danach wieder einige Seiten, bis man alle Personen wieder im Kopf hat.
Gelesen habe ich das Buch an einem Tag. Es hat nicht sehr viele Seiten, ich liebe klassische und außerdem wollte ich wissen, ob ich mit meiner Vermutung, wer der Mörder ist, recht behalte.
Zum Stil muss man sagen, dass zwar viele Adjektive verwendet werden, aber meist unwichtige, so dass das nicht nur Personen, sondern auch Orte eher schlecht beschrieben sind. Spannung kommt auch weniger auf. Zwar passieren viele Morde, aber dadurch das dieser sachliche Beamte vor Ort ist und auch alles sehr sachlich versucht zu lösen, ist es zwar sehr interessant geschrieben, aber weniger spannend.
Am Ende ist man etwas überrascht, aber damit hat sich der erste Verdacht bestätigt. Für zwischendurch auf alle Fälle ein ein ganz netter Krimispaß.